Neu­wah­len beim Bam­ber­ger Stadtjugendring

Wie vor vier Jahren konnte auch diesmal Bürgermeister Metzner auf digitalem Weg der Vorsitzenden Michaela Rügheimer zur erfolgreichen Arbeit und ihrer Wiederwahl gratulieren!
Wie vor vier Jahren konnte auch diesmal Bürgermeister Metzner auf digitalem Weg der Vorsitzenden Michaela Rügheimer zur erfolgreichen Arbeit und ihrer Wiederwahl gratulieren!

Am 26. Okto­ber 2017 durf­te Bür­ger­mei­ster Wolf­gang Metz­ner mit Michae­la Rüg­hei­mer erst­mals in der Geschich­te des Bam­ber­ger Jugend­rings einer Frau zur Wahl als Vor­sit­zen­de gra­tu­lie­ren. Knapp vier Jah­re spä­ter, am 6. Mai 2021 muss­te er bei der Wie­der­wahl für zwei wei­te­re Jah­re der bis heu­te sehr erfolg­rei­chen SJR-Vor­sit­zen­den Rüg­hei­mer auf die per­sön­li­che Gra­tu­la­ti­on in Prä­senz ver­zich­ten. Um so herz­li­cher und voll des Lobes war sein wür­di­gen­der und ermu­ti­gen­der Zuspruch an die Vor­sit­zen­de und an alle ehren­amt­li­chen Jugendvertreter:innen. Er bat gleich­zei­tig dar­um, in den Bemü­hun­gen nicht nach­zu­las­sen, die vor­han­de­nen gesetz­li­chen Spiel­räu­me für die außer­schu­li­sche Jugend­ar­beit zu nut­zen. Die Früh­jahrs­voll­ver­samm­lung des Zusam­men­schlus­ses der gesam­ten Bam­ber­ger Jugend­ar­beit muss­te ihre 39 Dele­gier­ten und 17 Gäste auf­grund der Pan­de­mie online statt­fin­den und die drin­gend not­wen­di­gen Beschlüs­se und Neu­wah­len wur­den mit­hil­fe digi­ta­ler Pro­gram­me gefasst.

Dass es gar nicht so ein­fach ist, zeit­gleich so vie­le Dele­gier­te und Besucher:innen in einen vir­tu­el­len Raum ein­zu­las­sen, muss­ten Ben­ja­min Lul­la (Evan­ge­li­sche Jugend) und Maxi­mi­li­an Men­de (Jugend des Bam­ber­ger Festi­vals e.V.) gleich zu Beginn der Ver­samm­lung fest­stel­len. Nach einem holp­ri­gen Start sorg­ten sie nach eini­gen Minu­ten nicht nur für einen rei­bungs­lo­sen und ange­neh­men Ver­samm­lungs­ver­lauf, son­dern auch dafür, dass sich die Dele­gier­ten aus den zahl­rei­chen Mit­glieds­ver­bän­den end­lich wie­der ein­mal sehen konn­ten und die wich­tig­sten jugend­re­le­van­ten Neu­ig­kei­ten aus­tau­schen konnten.

Neben der Ent­la­stung der Vor­stand­schaft mit Rech­nungs­prü­fungs- und Jah­res­be­richt stan­den bei die­ser ersten digi­ta­len Voll­ver­samm­lung vor allem die Neu­wah­len im Fokus. Ein Beweis für Kon­ti­nui­tät, Lei­stungs­fä­hig­keit und Zuver­läs­sig­keit beim SJR ist die Tat­sa­che, dass nicht nur die Vor­sit­zen­de Michae­la Rüg­hei­mer (DPSG), son­dern auch ihr Stell­ver­tre­ter Ste­fan Lang von der Jugend des tech­ni­schen Hilfs­werks mit jeweils mehr als 90 % der Dele­gier­ten­stim­men in ihrem Amt bestä­tigt wur­den. Dass nach­hal­ti­ger Erfolg meist nur im gut funk­tio­nie­ren­den Team zu schaf­fen ist, mach­te auch die Wie­der­wahl der Beisitzer:innen im Vor­stand deut­lich: Ange­fan­gen bei Maria Bur­gis von der Baye­ri­schen Sport­ju­gend über Mela­nie Moros­kow von der Schüt­zen­ju­gend bis zu Julia Mari (ehe­mals Deut­sche Jugend in Euro­pa) blieb ein gro­ßer Teil des ein­satz­be­rei­ten Füh­rungs­teams erhalten.

Da Ben­ja­min Lul­la jedoch in den Vor­stand des Bezirks­ju­gend­rings Ober­fran­ken auf­ge­rückt ist, wird für ihn künf­tig Piak Miste­le (eben­falls Evan­ge­li­sche Jugend) sei­ne Krea­ti­vi­tät und neue jugend­li­che Ideen in den SJR-Vor­stand ein­brin­gen. Genau­so sieht es beim zwei­ten „Neu­en“ im Füh­rungs­gre­mi­um des SJR aus: Paul Hum­mer (DGB-Jugend) wird sei­ne Kom­pe­ten­zen sicher­lich mit der glei­chen Inten­si­tät ein­brin­gen, wie der aus­ge­schie­de­ne Claas Mey­er (eben­falls DGB), der den Jugend­ring aus beruf­li­chen Grün­den ver­las­sen muss­te. Trotz­dem hin­ter­las­sen sowohl der Abschied von Lul­la als auch von Claas Mey­er zunächst eine Lücke in der the­ma­ti­schen Schwer­punk­t­ar­beit, die erst noch geschlos­sen wer­den muss.

Um gelin­gen­de Jugend­ar­beit in Bam­berg auch für die Zukunft gewähr­lei­sten zu kön­nen, stimm­te die Ver­samm­lung ins­ge­samt drei Anträ­gen des SJR-Vor­stands zu: Sie unter­stützt ab sofort auch offi­zi­ell das Anlie­gen des Kli­ma­schutz­bünd­nis­ses Bam­berg und tritt die­sem bei. Zuvor wur­den die Anlie­gen des Bünd­nis­ses von Lot­ta Fröh­lich und Ric­car­do Schreck vor­ge­stellt. Bei­de zeig­ten sich erfreut, dass der SJR und sei­ne Ver­bän­de künf­tig an gemein­sa­men Pro­jek­ten mitwirken.

Als zwei­tes beschloss die Ver­samm­lung, den Vor­stand mit der kon­kre­te­ren Fest­schrei­bung der Hand­ha­bung des städ­ti­schen Zuschus­ses „Frei­zei­ten, Fahr­ten und Lager“ im zukünf­ti­gen Grund­la­gen­ver­trag des SJR mit der Stadt Bam­berg zu beauf­tra­gen. Die Rah­men­be­din­gun­gen für Zuschüs­se für die Arbeit der ehren­amt­li­chen Jugendleiter:innen soll­ten mög­lichst nie­der­schwel­lig sein und die bewähr­te voll­kom­men aus­rei­chen­de Pra­xis bei der Bean­tra­gung der Zuschüs­se mit den aktu­ell gül­ti­gen Zuschuss­richt­li­ni­en und Zuschuss­an­trä­gen fortführen.

Zuletzt soll auch 2021 ver­stärkt die Jugend­ar­beit in Coro­na Zei­ten geför­dert wer­den. Als Beschluss wur­de gefasst, die Coro­na beding­ten Zuschuss­richt­li­ni­en des SJR gemäß den bereits für 2020 ange­wand­ten Coro­na beding­ten Zuschuss­an­trä­gen auch 2021 zu ver­wen­den. Es soll alles dafür getan wer­den, um bestehen­de Ange­bo­te der Jugend­ar­beit erhal­ten zu können.

Um den demo­kra­ti­schen und fried­li­chen Umgang mit­ein­an­der als her­aus­ra­gen­de Eigen­schaf­ten und Fähig­kei­ten unse­rer Gesell­schaft wie­der mehr in den Fokus zu rücken, wur­de im inhalt­li­chen Teil zu mehr Tole­ranz und Respekt auf­ge­ru­fen. Huber­tus Schal­ler vom Bam­ber­ger Bünd­nis gegen Rechts­extre­mis­mus setz­te in sei­nem Refe­rat „Tole­ran­te Debat­ten­kul­tur“ ver­schie­de­ne Ansich­ten zu streit­ba­ren The­men in einer men­schen­freund­li­chen Ton­art um. Wenn wir uns gegen­sei­tig respekt­voll begeg­nen, wer­den alle in einer lebens­wer­ten Zukunft und fried­fer­ti­gen Gesell­schaft leben können.

Dass dies auch bald wie­der in Prä­senz mög­lich sein kann, hoff­te Michae­la Rüg­hei­mer bei ihrer abschlie­ßen­den Ein­la­dung zu den kom­men­den Ver­an­stal­tun­gen des SJR. Sie lud die Ver­bän­de und Jugend­li­chen ein zur Betei­li­gung am Tag der Jugend am 3. Juli, zur Aus­bil­dung beim Jugend­lei­ter­se­mi­nar Auf­sichts­pflicht am 15. Mai und zur Mit­wir­kung bei den PoliTalk-Ver­an­stal­tun­gen zu den Bun­des­tags­wah­len am 15. Juli und am 15. September.

Zur Herbst­voll­ver­samm­lung des SJR Bam­berg im Okto­ber soll­te dann die Hoff­nung auf ein Wie­der­se­hen in Prä­senz erfüllt wer­den können.