Sel­ber Wöl­fe vs. Han­no­ver Scor­pi­ons 2:0

Selber Wölfe vs. Hannover Scorpions. Foto: Michael Ott Sportfotografie
Selber Wölfe vs. Hannover Scorpions. Foto: Michael Ott Sportfotografie

Der Wöl­fe-Traum lebt weiter

Do or die“ hieß es in Spiel 4 für unse­re Wöl­fe. Der Traum von der Mei­ster­schaft und dem Auf­stieg in die DEL2 lebt wei­ter. Unser Wolfs­ru­del lie­fer­te über das gan­ze Spiel hin­weg eine hoch­kon­zen­trier­te und vor allem dis­zi­pli­nier­te Lei­stung ab. Und dies war der Schlüs­sel zum Erfolg. Der Scor­pi­ons-Sta­chel blieb stumpf und Goa­lie Wei­de­kamp war für die star­ke Offen­siv­ab­tei­lung der Nie­der­sach­sen unüber­wind­bar. So reich­ten die bei­den Tref­fer von Miglio und Gel­ke, um das ent­schei­den­de Spiel 5 am Sonn­tag in Han­no­ver zu erzwingen.

Wöl­fe kön­nen Power­play noch nicht nutzen

Der erste Spiel­ab­schnitt ver­lief sehr aus­ge­gli­chen. Bei­de Teams agier­ten hoch­kon­zen­triert und stan­den sicher in der Defen­si­ve. Nichts­de­sto­trotz gab es hüben wie drü­ben gute Tor­sze­nen, die bei­de Goa­lies jedoch zu ver­ei­teln wuss­ten. Zudem hat­ten vor allem unse­re Cracks ihr Visier noch nicht genau genug ein­ge­stellt und zir­kel­ten, wie Ver­elst, Zim­mer­mann, Snet­sin­ger oder Micul­ka die Schei­be ein ums ande­re Mal knapp am Tor vor­bei. Auch drei Über­zahl­si­tua­tio­nen konn­ten unse­re Wöl­fe nicht zum Tor­er­folg nut­zen. Doch auch die zu Spiel­be­ginn immer stark auf­tre­ten­den Scor­pi­ons fan­den dies­mal in den ersten 20 Minu­ten kei­nen Weg ins Tor.

Haus­her­ren gehen in Führung

Unse­re Wöl­fe, für die jetzt Geisber­ger anstel­le von Schie­ner stürm­te, star­te­ten in Über­zahl in den zwei­ten Spiel­ab­schnitt. Just als die Stra­fe gegen Schmid abge­lau­fen war, fälsch­te Miglio einen Deeg-Schuss zur Wöl­fe-Füh­rung ab. Kurz dar­auf hat­te Wile­ni­us den Aus­gleich auf dem Schlä­ger, zog die Schei­be jedoch am Tor vor­bei. In der 26. Minu­te hat­ten unse­re Wöl­fe eine Unter­zahl­si­tua­ti­on bereits gut ver­tei­digt und über­stan­den, doch die Scor­pi­ons lie­ßen nicht locker und erar­bei­te­ten sich unter ande­rem durch Schmid noch zwei gute Gele­gen­hei­ten, die aber unge­nutzt blie­ben. Snet­sin­ger und Ver­elst hat­ten, jeweils allein durch­ge­bro­chen, eben­so wie Boi­ar­chi­nov, der die Schei­be nicht rich­tig traf, die Mög­lich­keit, die Füh­rung aus­zu­bau­en, doch auch auf unse­rer Sei­te woll­te die Schei­be nicht noch ein­mal über die Tor­li­nie rutschen.

Ein kaput­ter Helm ent­schei­det das Spiel

Im letz­ten Spiel­ab­schnitt konn­ten unse­re Wöl­fe ihrer Lieb­lings­dis­zi­plin nach­ge­hen: Dem geschick­ten Ver­tei­di­gen einer Füh­rung. Und dies taten sie mit Bra­vour. Sie lie­ßen Han­no­ver kaum zur Ent­fal­tung kom­men und setz­ten selbst immer wie­der Nadel­sti­che in der Offen­si­ve. Und hin­ten stand Wei­de­kamp wie ein Fels in der Bran­dung. Und für die Ent­schei­dung sorg­te ver­mut­lich ein kaput­ter Helm: Zim­mer­mann wur­de von den Schieds­rich­tern zurück auf die Bank geschickt, weil sich der Kinn­rie­men nicht mehr schlie­ßen ließ. Stür­mer­Kol­le­ge Gel­ke sprang für ihn ein, wur­de von Micul­ka muster­gül­tig bedient und netz­te zum viel­um­ju­bel­ten 2:0 ein. Der amtie­ren­de Nord­mei­ster zog zwar noch ein­mal den Tor­wart, doch die­se Maß­nah­me brach­te nichts mehr ein.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Sel­ber Wöl­fe: Wei­de­kamp (König-Küm­pel) – Ondrusch­ka, Sil­ber­mann, Lin­den, Slavetin­sky, Gim­mel, Otte, Wenisch, Klug­hardt – Miglio, Gare, Deeg, Zim­mer­mann, Micul­ka, Snet­sin­ger, Ver­elst, Ham­mer­bau­er, Boi­ar­chi­nov, Schie­ner, Geisber­ger, Gel­ke, Hechtl
  • Han­no­ver Scor­pi­ons: Jae­ger (Preuß) – Pietsch, Hein­rich, Pelei­kis, Reiß, Thom­son, Strak­hov, Gro­sse – Schmid, Wile­ni­us, Pfen­nings, Glem­ser, Valery Trabuc­co, Kolu­paylo, Knaub, Kozi­ol, Kabitz­ky, Marek, Arnold
  • Tore: 21. Min. 1:0 Miglio (Deeg, Ham­mer­bau­er); 56. Min. 2:0 Gel­ke (Micul­ka, Snetsinger)
  • Straf­zei­ten: Selb 10; Han­no­ver 10
  • Schieds­rich­ter: Salew­ski, Stein­ecke (Kozi­ol, Menz)
  • Zuschau­er: -