Kam­pa­gne „Bam­berg Kauft Slow“ star­tet im Mai

"Bamberg kauft slow". Foto: Andreas Schneider
"Bamberg kauft slow". Foto: Andreas Schneider

Nach­hal­tig, slow und kli­ma­freund­lich ein­zu­kau­fen ist nicht schwer. Bam­berg ist dafür eine über­schau­ba­re Stadt. Gera­de um klei­ne Erzeu­ger und Anbie­ter in Zei­ten der Pan­de­mie zu unter­stüt­zen haben Bund Natur­schutz und Slow Food die Kam­pa­gne „Bam­berg kauft Slow“ ins Leben geru­fen. Herz­stück ist ein Online-Por­tal auf Insta­gram, auf dem sich seit 2020 Tipps zum loka­len Ein­kauf und Aktio­nen dazu erkun­den las­sen. Ent­stan­den ist so ein loka­les Netz­werk für nach­hal­ti­gen Kon­sum, das eine monat­lich wach­sen­de Anzahl an Fol­lo­wern hat.

Die Idee dahin­ter: Oft braucht es einen Impuls von außen, um ein­ge­fah­re­ne Wege zu ver­las­sen, Neu­es zu ent­decken und Lebens­qua­li­tät zurück zu gewin­nen. Das ist die Absicht der Kam­pa­gne. Und mit dem Ein­kauf guter, noch hand­werk­lich enga­gier­ter und nicht gegen son­dern mit der Natur erzeug­ter Lebens­mit­tel ist das mög­lich! Mit einem Ein­kaufs­korb, der kur­ze Wege hat und klei­ne loka­le Fami­li­en­be­trie­be unter­stützt und die indu­stri­el­le Erzeu­gung von Essen und wei­te Lie­fer­ket­ten nicht noch wei­ter vor­an treibt. So lässt sich der aktu­el­le Struk­tur­wan­del durch jeden Haus­halt und bei jedem Ein­kauf enga­giert stoppen.

Hin­ter­grund

Coro­na ver­än­dert das Ver­brau­cher­ver­hal­ten: Einer­seits boomt der Online-Han­del, ande­rer­seits pro­fi­tie­ren gro­ße Ket­ten vom so genann­ten Wochen­kauf. Zwar gibt es den Trend, dass auch klei­ne regio­na­le Anbie­ter (wie die Bam­ber­ger Gärt­ner) in der Pan­de­mie pro­fi­tie­ren. Letzt­lich ist die­ser Effekt aber mar­gi­nal und aktu­el­len Stu­di­en zu Fol­ge ist die­se Ent­wick­lung inzwi­schen gegen­läu­fig: Der lang anhal­ten­de Lock­down und der wach­sen­de Leer­stand, stärkt die gro­ßen Her­stel­ler­mar­ken wei­ter, so dass wir dem ent­ge­gen wir­ken möchten.

Dazu hat sich die Initia­ti­ve „Bam­berg kauft Slow“ 2021 eine Akti­on aus­ge­dacht: Einen Wett­be­werb mit attrak­ti­ven Prei­sen, als Online-Chall­enge, die Spaß macht, Über­ra­schun­gen bie­tet und die The­ma­tik spie­le­risch auf­greift: Als Rät­sel, Such­spiel, Quiz und auch Foto­sa­fa­ri. Dafür nut­zen wir die der sozia­len Medi­en: Face­book und Insta­gram. Dar­über hin­aus gibt es die Mög­lich­keit sich per E‑Mail zu betei­li­gen. Zu gewin­nen gibt es täg­lich Ein­kaufs­gut­schei­ne bei regio­na­len Erzeu­gern, Recup To-Go-Pfand­be­cher, Gebäck- und Essens­gut­schei­ne, Pro­duk­te aus der „Slow Food Arche des Geschmacks“ sowie Brot, Bier oder Wein.

Die Akti­on läuft ab 5. Mai 2021. Infor­ma­tio­nen zu die­ser Akti­on fin­den sich dann auf der Home­page des Bund Natur­schutz www​.bam​berg​.bund​-natur​schutz​.de und direkt unter: www​.insta​gram​.com/​b​a​m​b​e​r​g​k​a​u​f​t​s​l​ow/ Inter­es­sier­te, die per News­let­ter teil­neh­men möch­ten erhal­ten eine Zusen­dung der zehn Auf­ga­ben bzw. Rät­sel­spie­le zwi­schen dem 5. und 15.05 und kön­nen sich unter bambergslow@​web.​de ab sofort per E‑Mail dafür anmel­den! „Durch die Kam­pa­gne in den sozia­len Medi­en soll das bestehen­de Netz­werk noch wei­ter wach­sen und die­se Idee noch wei­te­re inter­es­sier­te infi­zie­ren“ so Andre­as Schnei­der, selbst bei Slow Food aktiv und Koor­di­na­tor der Aktion.

Der Wett­be­werb steht im Zusam­men­hang des BN-Pro­jekts: „Vom Acker auf den Tel­ler“, das sich für einen nach­hal­ti­gen Kon­sum in Bam­berg ein­setzt. Geför­dert wird das Pro­jekt von Slow Food und aus dem Pro­gramm zur Inten­si­vie­rung der Umwelt­bil­dung des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Umwelt und Verbraucherschutz.