Diö­ze­san­mu­se­um Bam­berg öff­net wie­der nach Corona-Pause

Unge­stör­ter Kunst­ge­nuss im Muse­um oder zu Hause

Nach mehr­wö­chi­ger Schlie­ßung wegen der Coro­na-Kri­se öff­net das Diö­ze­san­mu­se­um Bam­berg am Don­ners­tag um 12 Uhr wie­der sei­ne Tore. Damit wird die spek­ta­ku­lä­re Son­der­aus­stel­lung „Die Bam­ber­ger Kai­ser­ge­wän­der unter der Lupe“ mit Leih­ga­ben aus Lon­don und Wien sowie der Kreuz­gang mit den ori­gi­na­len Figu­ren der Dom­por­ta­le wie­der zugänglich.

„Natür­lich freu­en wir uns sehr, die Besu­che­rin­nen und Besu­cher wie­der per­sön­lich begrü­ßen zu dür­fen“, sagt Muse­ums­lei­te­rin Caro­la Marie Schmidt. „Gleich­zei­tig haben wir aber ein hohes Maß an Ver­ant­wor­tung zum Schutz vor Covid-19.“ Des­halb gel­ten wie­der inzi­denz­ab­hän­gi­ge Regeln für den Besuch des Diözesanmuseums.

Bei einer Inzi­denz zwi­schen 50 und 100 bedarf es einer Vor­anmel­dung online oder per Tele­fon. Zunächst wer­den nur 20 Besu­cher zu fixen Ein­lass­zei­ten ins Gebäu­de gelas­sen. „Das sind weni­ger als zehn Pro­zent unse­rer bis­he­ri­gen Ein­lass­gren­ze“, ergänzt die Kura­to­rin des Hau­ses, Lud­mi­la Kvapilová-Klüsener.

20 Besu­cher auf die 1000 Qua­drat­me­tern geöff­ne­te Aus­stel­lungs­flä­che heißt: 50 Qua­drat­me­ter Aus­stel­lungs­flä­che pro Besu­cher. „So unge­stört konn­te man wohl noch nie die Kai­ser­ge­wän­der anschauen.“

Damit Abstän­de ein­ge­hal­ten wer­den kön­nen, sind Ein­bahn­stra­ßen in der Aus­stel­lung ange­legt. Außer­dem müs­sen Besu­che­rin­nen und Besu­cher eine FFP2-Mas­ke tra­gen, und Ober­flä­chen wer­den noch häu­fi­ger gerei­nigt als normalerweise.

"Madonna mit Mondsichel" im Diözesanmuseum Bamberg

„Madon­na mit Mond­si­chel“ im Diö­ze­san­mu­se­um Bam­berg. Foto: Diözesanmuseum

Um den maxi­ma­len Kunst­ge­nuss zu ermög­li­chen, wur­de auch extra das „Objekt des Monats“ an einem neu­en Platz auf­ge­stellt. Es ist nicht der erste Umzug für die Madon­na mit Mond­si­chel, die einst im Ost­chor des Bam­ber­ger Doms stand. „Die Coro­na (Kro­ne) der Halb­fi­gur ging vor lan­ger Zeit ver­lo­ren. Viel­leicht ein gutes Vor­zei­chen für ein Ende der Pan­de­mie“, sagt Muse­ums­lei­te­rin Schmidt augen­zwin­kernd. Auch ohne Kro­ne wer­den die Details und die Aus­drucks­kraft der vom Bild­hau­er Hans Mathes Sebert geschnitz­ten und von Theo­dor Rosa gefass­ten Him­mels­kö­ni­gin die Besu­cher beeindrucken.

Lei­der kön­nen Füh­run­gen und ande­re Ver­mitt­lungs­pro­gram­me in näch­ster Zeit nicht statt­fin­den. Als Ersatz für die ent­fal­len­den Füh­run­gen hat das Diö­ze­san­mu­se­um mit Resi­denz und Alter Hof­hal­tung unter der Regie der Dom­berg­ko­or­di­na­ti­on Chri­stia­ne Wen­den­burg in Zusam­men­ar­beit mit Jost Loh­mann von Agil an einer Online-Füh­rung gear­bei­tet. Am Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag, Sonn­tag, 16. Mai wird die­se erst­mals live via Zoom um 9.30 und 14.30 stattfinden.

Dar­über hin­aus geht auch der Work­shop des Diö­ze­san­mu­se­ums an die­sem Tag online via Zoom über die Büh­ne. Unter der Anlei­tung von Jes­si­ca Grimm kann man um 11 und um 16 Uhr in einem ein­stün­di­gen Kurs Sticken wie am Hofe Kai­ser Hein­richs. Die ange­mel­de­ten Teil­neh­mer bekom­men dafür eigens ein kosten­lo­ses Mate­ri­al­pa­ket vom Diö­ze­san­mu­se­um zur Ver­fü­gung gestellt.

Infor­ma­ti­on zu allen Ange­bo­te des Diö­ze­san­mu­se­ums fin­det man unter: www​.dioe​ze​san​mu​se​um​-bam​berg​.de und auf Facebook.