Bro­se Bam­berg gewinnt gegen Gie­ßen – Play­offs und Abstieg besiegelt

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg setz­te sich am 33. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga mit 99:90 gegen die Job­Stairs GIE­SSEN 46ers durch und hat sich damit den Play­off­platz end­gül­tig gesi­chert. Durch den Bam­ber­ger Sieg steht zudem fest, dass Gie­ßen neben Vech­ta der zwei­te sport­li­che Abstei­ger ist. Aller­dings war es ein har­tes Stück Arbeit für die Gast­ge­ber, die nach star­kem ersten Vier­tel (37:16) zwi­schen­zeit­lich den Faden ver­lo­ren und Gie­ßen Ende des drit­ten Vier­tels wie­der auf einen Zäh­ler ran­kom­men lie­ßen (68:67, 28.). Zum Schluss war Bro­se aber cle­ve­rer und traf die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen. Bester Bam­ber­ger Wer­fer war Devon Hall mit 18 Punk­ten. David Kra­vish erziel­te mit zehn Punk­ten und zehn Rebounds ein­mal mehr ein Dou­ble-Dou­ble, das Tyler Lar­son mit 15 Zäh­lern und neun Assists nur knapp verpasste.

Johan Roi­jak­kers: „Mein Respekt an Gie­ßen und Rolf, die aus wenig Mög­lich­kei­ten vor allem in den letz­ten Wochen viel gemacht haben. Das hat man auch heu­te gese­hen. Sie haben uns das Leben schwer gemacht. Wir hat­ten aber die rich­ti­ge Ener­gie, das rich­ti­ge Mind Set. Es war ein biss­chen wie das Bay­reuth­spiel hier Zuhau­se. Wir haben gut ange­fan­gen, dann rotiert und dadurch ist die Ener­gie abge­fal­len. Schön war es nicht, aber was zählt sind der Sieg und die Play­offs. Dafür Gra­tu­la­ti­on an mei­ne Mann­schaft und an die gesam­te Organisation.“

Das erste Vier­tel war von Beginn an wie aus einem Bam­ber­ger Guss. Die Drei­er fie­len (6/7), der freie Mann wur­de unter dem Korb gesucht und gefun­den, die Syste­me lie­fen. Alles in allem: Bro­se domi­nier­te die ersten zehn Minu­ten, ließ kaum ein­fa­che, geschwei­ge denn freie Gie­ße­ner Wür­fe zu und führ­te fol­ge­rich­tig nach vier Minu­ten erst­mals zwei­stel­lig (17:5) und nach gut neun Minu­ten mit 21 Punk­ten (35:14). Die­ser Vor­sprung hat­te beim 37:16 auch Ende des Vier­tels noch Bestand.

Im zwei­ten Abschnitt dann aber ein nahe­zu kom­plett kon­trä­res Bild. Bro­se wur­de nun fah­rig in der Ver­tei­di­gung, Gie­ßen kam bes­ser ins Spiel und ver­kürz­te sei­nen Rück­stand suk­zes­si­ve. Vor allem Scot­tie James traf bei­na­he nach Belie­ben, erziel­te allei­ne in den zwei­ten zehn Minu­ten 14 Punk­te. Nach einem Pja­nic-Drei­er war die Bam­ber­ger Füh­rung zwei Minu­ten vor der Pau­se wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich geschrumpft (50:41) und blieb dort auch bis zur Halb­zeit: 56:48.

Auch in der zwei­ten Hälf­te wur­de es aus Bam­ber­ger Sicht zunächst nicht bes­ser. Nun war es zwar nicht mehr James, der die Bro­se Defen­se vor Pro­ble­me stell­te, son­dern John Bryant. Zwei Drei­er von ihm in Fol­ge, dazu Gar­rett aus dem Halb­feld – nach 24 Minu­ten war der Bam­ber­ger Vor­sprung bis auf zwei Punk­te dahin: 58:56. Das Posi­ti­ve aber: Bro­se geriet nicht in Rück­stand. Seng­fel­der, Ogbe und Hundt tra­fen jeweils einen Drei­er, so dass die Füh­rung bis zum Vier­tel­en­de wie­der leicht auf fünf Zäh­ler anwuchs: 74:69.

Der Schluss­ab­schnitt blieb heiß­um­kämpft. Gie­ßen leg­te noch­mals alles in die Waag­scha­le – doch Bro­se spiel­te cle­ve­rer und traf zur rich­ti­gen Zeit die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen. So brach­ten Drei­er von Hall, Ogbe und Lar­son die Haus­her­ren zwi­schen­zeit­lich wie­der mit 13 Punk­ten in Front (99:86, 38.). Zwar gehör­ten die letz­ten bei­den Angrif­fe den Gästen, näher als neun Zäh­ler kamen sie aber nicht mehr. Am Ende gewann Bro­se Bam­berg kein schö­nes, aber ein enorm wich­ti­ges Spiel mit 99:90 und steht damit sicher in den Play­offs. Dort geht es gegen die MHP RIE­SEN Lud­wigs­burg, die, trotz der heu­ti­gen Nie­der­la­ge in Ber­lin, nicht mehr von Tabel­len­platz eins zu ver­drän­gen sind.

Bro­se Bamberg:

Lock­hart 3, Ple­scher dnp, Seric, Fie­ler 7, Hall 18, Ogbe 12, Thomp­son 4, Vita­li 6, Hundt 9, Seng­fel­der 15, Kra­vish 10, Lar­son 15