Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels zieht Bilanz für 2020

Die Sparkassenvorstände Roland Vogel und Dr. Martin Faber. Foto: Sparkasse
Die Sparkassenvorstände Roland Vogel und Dr. Martin Faber. Foto: Sparkasse

State­ment des Vor­stands zur aktu­el­len Lage und dem Geschäfts­jahr 2020

2020 war für die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels – wie für die gesam­te Wirt­schaft – ein her­aus­for­dern­des Jahr. Der Vor­stand zeigt sich mit dem Erreich­ten zufrie­den, sieht aber wei­ter­hin Hand­lungs­be­darf auf­grund der all­ge­mei­nen Rah­men­be­din­gun­gen. Die Nied­rig­zins­pha­se hat einen erheb­li­chen Ein­fluss auf das Geschäfts­mo­dell der Spar­kas­se. Das öffent­lich­recht­li­che Kre­dit­in­sti­tut war durch die Coro­na-Kri­se zusätz­lich gefor­dert: es stell­te nicht nur die Bar­geld­ver­sor­gung und die sta­bi­le Abwick­lung des Zah­lungs­ver­kehrs sicher, son­dern unter­stütz­te vor allem die regio­na­len Fir­men und Gewer­be­trei­ben­den, um deren wirt­schaft­li­che Lei­stungs­fä­hig­keit zu erhal­ten und den Liqui­di­täts­be­darf der Unter­neh­men zu sichern. Für betrof­fe­ne Ver­ei­ne hat die Spar­kas­se 100.000 Euro zusätz­li­che Spen­den­mit­tel bereit­ge­stellt. Durch die erfor­der­li­che Redu­zie­rung bzw. Ver­mei­dung per­sön­li­cher Kon­tak­te sind auch bei der Spar­kas­se Online­An­ge­bo­te stär­ker in den Fokus gerückt.

Die Bilanz­pres­se­kon­fe­renz der Spar­kas­se ist seit vie­len Jah­ren ein wich­ti­ger Ter­min im ersten Quar­tal des neu­en Jah­res. Auch im Jahr ihres 200-jäh­ri­gen Bestehens hat sich dar­an nichts geän­dert. Auf­grund der Coro­na­si­tua­ti­on und den damit ein­her­ge­hen­den Beschrän­kun­gen fin­det die Bilanz­pres­se­kon­fe­renz in die­sem Jahr aller­dings anders statt – als Stream am 28. April 2021 ab 17:00 aus der Digi­ta­len Manu­fak­tur in Röden­tal. Genau 200 Tage vor dem 200. Geburts­tag unse­rer Spar­kas­se am 13. Novem­ber 2021.

Aus die­sem Anlass blicken wir die­ses Mal auch etwas wei­ter zurück. Nicht nur auf das ver­gan­ge­ne Geschäfts­jahr 2020, das vor allem wegen Coro­na von beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen geprägt war. Son­dern auch auf unse­re 200- jäh­ri­ge wech­sel­vol­le Geschich­te. Gemein­sam mit zahl­rei­chen Gästen ent­decken wir Geschich­ten hin­ter der Geschich­te und wer­fen einen Blick auf das, was Spar­kas­se anders und beson­ders macht – damals, heu­te und in Zukunft.

Der Film­bei­trag ist zum Nach­schau­en abruf­bar auf unse­rer Jubi­lä­ums­web­site www​.200​-jah​re​-spar​kas​se​-co​-lif​.de.

Ergän­zend zum Stream infor­miert der Vor­stand nach­fol­gend über die wesent­li­chen Ent­wick­lun­gen der Spar­kas­se im Geschäfts­jahr 2020 und gibt eine Ein­schät­zung zur aktu­el­len Lage.

Aktu­el­le Lage

Nach nun­mehr über einem Jahr Coro­na ist die Welt eine ande­re. Im Geschäfts­jahr 2020 stan­den für uns als Spar­kas­se auch neue Her­aus­for­de­run­gen im Vor­der­grund. „Unse­re Ver­ant­wor­tung für Kun­den und Mit­ar­bei­ter neh­men wir sehr ernst. Des­halb haben wir unse­ren Teil dazu bei­tra­gen, die Aus­brei­tung des Coro­na-Virus zu ver­lang­sa­men. Als system­re­le­van­tes Unter­neh­men war unse­re Spar­kas­se auch wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie für unse­re Kun­din­nen und Kun­den erreich­bar. Grund­le­gen­de Ser­vices, wie die Bar­geld­ver­sor­gung und den Zah­lungs­ver­kehr, haben wir dau­er­haft gewähr­lei­stet und somit im Sin­ne unse­res öffent­li­chen Auf­trags gehan­delt. Digi­ta­le Zugangs­we­ge haben wir kon­se­quent aus­ge­baut und das Arbeits­um­feld für unse­re Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter ent­spre­chend ange­passt“ fasst Dr. Mar­tin Faber zusammen.

Von beson­de­rer Bedeu­tung war die Auf­recht­erhal­tung der kri­ti­schen Infra­struk­tur. Dazu zäh­len nicht nur der Zah­lungs­ver­kehr und die Ver­sor­gung der Bevöl­ke­rung mit Bar­geld son­dern zum Bei­spiel auch der Wertpapierhandel.

Das Haupt­au­gen­merk lag jedoch auch dar­auf, unse­ren Kun­den durch die­se schwie­ri­ge Zeit zu hel­fen. Dar­auf haben wir uns kon­zen­triert. In der Kri­se konn­ten wir mit Kre­di­ten, För­der­kre­di­ten und Til­gungs­au­s­set­zun­gen wirk­sam helfen.

Vor die­sem Hin­ter­grund haben wir ein zufrie­den­stel­len­des Ergeb­nis erzielt.

Die Kun­den haben uns im letz­ten Jahr deut­lich mehr Ver­trau­en ent­ge­gen­ge­bracht: Ein erneu­ter Ein­la­gen­zu­wachs von über sie­ben Pro­zent belegt das anschau­lich. „Die­se zusätz­li­chen Ein­la­gen brin­gen jedoch kei­nen Zins­kon­di­tio­nen­bei­trag mehr. Sie kosten real Geld, da wir hier­auf Ver­wah­rent­gelt bei der EZB zah­len müs­sen“, stellt Roland Vogel, stell­ver­tre­ten­der Vor­stands­vor­sit­zen­der, fest. Dar­auf muss­te die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels – wie ande­re Kre­dit­in­sti­tu­te auch – natür­lich unter Markt­be­din­gun­gen reagie­ren. Damit mög­lichst auch in Zukunft für vie­le Klein­spa­rer Ver­wah­rent­gel­te kein The­ma wer­den, hat die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels die­se nur für Groß­ein­la­gen eingeführt.

Aktu­el­le Zah­len zu Corona-Hilfen

2020 war das Jahr der Hil­fe in der Kri­se. Als Haus­bank hat die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels mit zusätz­li­chen Kre­di­ten und Til­gungs­au­s­set­zun­gen dort gehol­fen, wo sehr plötz­lich wirt­schaft­li­che Ein­brü­che auf­ge­tre­ten sind und staat­li­che Hil­fen nicht oder noch nicht erreich­bar waren.

Vor­stands­vor­sit­zen­der Dr. Mar­tin Faber bestä­tigt: „In der Coro­na-Zeit sind wir bemüht, das regio­na­le Ange­bot an Kre­di­ten und Liqui­di­täts­hil­fen sicher­zu­stel­len. Als regio­na­les Kre­dit­in­sti­tut ken­nen wir die Ver­hält­nis­se, die Risi­ken und unse­re Kun­den. So kön­nen wir sie auch in schwie­ri­gen Zei­ten ziel­ge­recht beglei­ten – schnell, unkom­pli­ziert und kompetent.“

In den mei­sten Fäl­len ging es bei den Gesprä­chen zunächst um all­ge­mei­ne Bera­tun­gen, das Aus­schöp­fen bestehen­der Kre­dit­li­ni­en oder neue Kre­di­te sei­tens der Spar­kas­se. Hil­fe­stel­lun­gen durch Til­gungs­au­s­set­zun­gen oder Kre­dit­an­trä­ge zu För­der­pro­gram­men wur­den dar­über hin­aus umfang­reich vorgenommen.

Til­gungs­au­s­set­zun­gen

Im aktu­el­len Kri­sen­um­feld hat die Spar­kas­se ihren Kun­den eine ver­ein­fach­te unbü­ro­kra­ti­sche Abwick­lung von Til­gungs­au­s­set­zun­gen ermög­licht – sowohl für Fir­men- als auch Pri­vat­kun­den. Die­se wur­de 2020 in 1.000 Fäl­len in Anspruch genom­men. Dar­über hin­aus wur­den in eini­gen Fäl­len auch ergän­zen­de Dar­le­hen aus Spar­kas­sen­mit­teln bereitgestellt.

För­der­kre­di­te

2020 wur­den bei der Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels 102 Anträ­ge mit einem Gesamt­vo­lu­men von 19 Mio. Euro für Pro­gram­me der Kre­dit­an­stalt für Wie­der­auf­bau (KfW) und für die LfA För­der­bank Bay­ern gestellt.

Sofort­hil­fe für Ver­ei­ne in der Corona-Pandemie

Ergän­zend zu den genann­ten Maß­nah­men hat die Spar­kas­se für gemein­nüt­zi­ge Ver­ei­ne eine Sofort­hil­fe in Form von Spen­den in Höhe von 30.500 Euro aus­ge­zahlt. Die Abwick­lung erfolgt schnell und unkom­pli­ziert über die Spen­den­platt­form www​.hei​mat​-traeu​me​.de der Sparkasse.

Zusam­men­fas­sen­der Rück­blick 2020

Im Ein­la­gen- und Kre­dit­ge­schäft ver­zeich­net die Spar­kas­se deut­li­che Zuwächse.

Die Kun­den­ein­la­gen lie­gen mit 2.537 Mio. Euro erneut über dem Stand vom Vor­jahr, der Kre­dit­be­stand erreich­te 1.788 Mio. Euro. Die Bilanz­sum­me über­stieg erst­mals die Mar­ke von 3 Mrd. Euro. Sie liegt nun bei 3.166 Mio. Euro.

Das Kun­den­ge­schäfts­vo­lu­men der Spar­kas­se ist gestie­gen und liegt bei 4.755 Mio. Euro (2019: 4.601 Mio. Euro).

Das Netz der Geld­aus­ga­be­au­to­ma­ten wur­de offen­sicht­lich auf­grund der zeit­wei­se gel­ten­den Aus­gangs­be­schrän­kun­gen weni­ger genutzt als in den Vor­jah­ren. Die Anzahl der Trans­ak­tio­nen lag bei 1,739 Mio.. Dabei wur­de ein Gesamt­be­trag von 377 Mio. Euro abgehoben.

Die Nut­zung moder­ner Zugangs­we­ge wie Online- und mobi­les Ban­king steigt seit Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich. Pan­de­mie­be­dingt wur­den 2020 von unse­ren Kun­den digi­ta­le Lösun­gen noch stär­ker nach­ge­fragt. Über 73.460 online geführ­te Pri­vat- und Geschäfts­kon­ten bele­gen das deut­lich. Digi­ta­le Kon­to­aus­zü­ge über das ePost­fach erhal­ten mitt­ler­wei­le mehr als 49.600 Nutzer.

Bei der Kre­dit­kar­ten­nut­zung sind im Ver­gleich zum Vor­jahr Ände­run­gen erkenn­bar: Da der Kar­ten­ein­satz auf Rei­sen und im Aus­land auf­grund der Coro­nabe­schrän­kun­gen weg­ge­fal­len ist, lie­gen die Kre­dit­kar­ten­um­sät­ze 2020 bei 36,2 Mio. Euro (bei rund 583.300 Transaktionen).

Ent­wick­lung im Kreditgeschäft

Der Kre­dit­be­stand wuchs um 43,8 Mio. Euro auf 1.788 Mio. Das ent­spricht einem Zuwachs von 2,5 Pro­zent. Die Spar­kas­se lei­stet so auch in der Pan­de­mie einen akti­ven Bei­trag zur wirt­schaft­li­chen Sta­bi­li­tät in der Region.

Pri­va­te Finanzierung

Trotz Coro­na oder viel­leicht auch wegen Coro­na ist die Bau­fi­nan­zie­rungs­nach­fra­ge erneut deut­lich gestie­gen, was ein­drucks­voll durch ein Rekord-Neu­ge­schäft von fast 200 Mio. Euro doku­men­tiert wird.

Der Bestand an Woh­nungs­bau­kre­di­ten hat sich dadurch im Jahr 2020 gegen­über dem Vor­jahr um 7,1 Pro­zent auf nun­mehr 899 Mio. Euro gesteigert.

Ins­ge­samt hat die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels damit rund 1.500 Inve­sti­tio­nen in wohn­wirt­schaft­lich genutz­te Immo­bi­li­en (Neu­erwer­be, Neu­bau, Reno­vie­run­gen, Ablö­sun­gen von Fremd­ban­ken) finan­zi­ell begleitet.

Immo­bi­li­en­ver­mitt­lung

Die Nach­fra­ge nach Immo­bi­li­en ist wei­ter­hin unge­bro­chen. In 168 Fäl­len konn­ten wir unse­ren Kun­den zu neu­en Immo­bi­li­en ver­hel­fen und Wohn­träu­me erfüllen.

Ent­wick­lung im Anlagegeschäft

Der Gesamt­be­stand der Kun­den­ein­la­gen betrug im abge­lau­fe­nen Geschäfts­jahr 2.537 Mio. Euro. Die­ses Plus von sie­ben Pro­zent ist ein Rekord­wert – und Aus­druck gro­ßen Ver­trau­ens unse­rer Kun­den: Sie wis­sen, dass ihr Geld bei der Spar­kas­se sicher ver­wahrt wird. Dar­über freu­en wir uns, sind aber zuneh­mend betriebs­wirt­schaft­lich gefor­dert. Denn bereits seit vie­len Jah­ren befin­den wir uns in einem ver­schärf­ten Negativzinsumfeld.

Auf­grund der wei­ter anhal­ten­den Nied­rig­zins­pha­se und vola­ti­len Märk­ten suchen Anle­ger ver­stärkt nach Alter­na­ti­ven für ihre Geld­an­la­ge. Im Fokus der Anlie­ger ste­hen kurz­fri­sti­ge Ein­la­gen ohne Kurs­ri­si­ken. Das belegt die Ent­wick­lung der Bestän­de von 1.854 Mio. Euro bei den Geld­markt­kon­ten (Anstieg um 18 Pro­zent) und 604 Mio. Euro bei den Spar­ein­la­gen (Rück­gang um 16 Prozent).

Die Anla­ge in Wert­pa­pie­ren ist eine der wich­tig­sten Alter­na­ti­ven zum tra­di­tio­nel­len Ein­la­gen­spa­ren und erfreut sich seit Jah­ren wach­sen­der Beliebt­heit. Für unse­re Kun­den ist das eine der weni­gen Mög­lich­kei­ten, über­haupt am volks­wirt­schaft­li­chen Wert­zu­wachs teilzuhaben.

Ins­be­son­de­re das regel­mä­ßi­ge Spa­ren in Invest­ment­fonds wur­de im letz­ten Jahr stark nach­ge­fragt, was der erneu­te Zuwachs von 17,6 Pro­zent bei den Fonds­spar­plä­nen belegt. 2020 wur­den von den Kun­den der Spar­kas­se fast 5.200 Fonds­spar­plä­ne neu angelegt.

Seit nun­mehr über einem Jahr­zehnt steigt die Bilanz­sum­me kontinuierlich.

2020 erreich­te sie auf­grund eines Rekord­zu­wach­ses von 11,5 Pro­zent einen Stand von 3.166 Mio. Euro. Die Mar­ke von drei Mil­li­ar­den Euro wur­de damit erst­mals überschritten.

Der Bilanz­ge­winn liegt bei rund 1,34 Mio. Euro. Mit die­sem Ergeb­nis ist der Vor­stand der Spar­kas­se zufrieden.

Die Ver­mö­gens­la­ge der Spar­kas­se ist geord­net: Mit einem Eigen­ka­pi­tal von 260 Mio. Euro – vor der Gewinn­zu­füh­rung aus dem Geschäfts­jahr 2020 – hält das öffent­lich-recht­li­che Kre­dit­in­sti­tut die stren­gen Anfor­de­run­gen des Kre­dit­we­sen­ge­set­zes ein und ver­fügt zudem über hohe Wachstumsreserven.

Mit einer Gesamt­ka­pi­tal­quo­te in Höhe von 16,76 Pro­zent wer­den selbst­ver­ständ­lich die gel­ten­den stren­gen Vor­ga­ben nach BASEL III erfüllt.

Spar­kas­se – mehr als ein Kreditinstitut

Erreich­bar­keit & Standorte

Die Spar­kas­se bewer­tet im jähr­li­chen Tur­nus ihr Geschäfts­stel­len­netz. Hier­bei erfolgt eine ver­tief­te Ana­ly­se der Kosten­si­tua­ti­on und der Nut­zung der Filia­le sowie der Selbst­be­die­nungs­ge­rä­te. Dane­ben wird die Wett­be­werbs­si­tua­ti­on vor Ort beleuch­tet. Vor dem Hin­ter­grund der anhal­ten­den Nied­rig­zins­pha­se, der Regu­la­to­rik und der zuneh­men­den Digi­ta­li­sie­rung hat die Spar­kas­se im letz­ten Jahr Anpas­sun­gen in ihrem Fili­al­netz vor­ge­nom­men, damit ihre Lei­stungs­fä­hig­keit auch in Zukunft sicher­ge­stellt ist und sie ihren öffent­li­chen Auf­trag erfül­len kann.

Die Spar­kas­se ist mit 31 Stand­or­ten nach wie vor gut in der Flä­che ver­tre­ten. Für per­sön­li­che Bera­tun­gen ist sie an 18 Stand­or­ten immer in der Nähe ihrer Kun­den. 13 Geld­au­to­ma­ten­stand­or­te ergän­zen das dich­te Netz. Ein zuver­läs­si­ger Bar­geld­ser­vice wird durch ins­ge­samt 43 Geld­aus­ga­be­au­to­ma­ten im Geschäfts­ge­biet sichergestellt.

Seit letz­tem Jahr gewin­nen die kon­takt­lo­sen Alter­na­ti­ven wei­ter an Bedeu­tung: sowohl in der Bera­tung als auch bei täg­li­chen Ser­vice-Lei­stun­gen. Hier hat sich das Kun­den­ver­hal­ten stark ver­än­dert. Im Jahr 2020 ist die Nut­zung unse­res media­len Ange­bo­tes über­durch­schnitt­lich gestie­gen, wozu sicher auch die Coro­na-Pan­de­mie bei­getra­gen hat. Dies zeigt sich zum Bei­spiel in der deut­li­chen Stei­ge­rung der Online-Ban­king-Quo­ten auf 61 bzw. 74 Pro­zent (Privat/​Geschäft) und der Zunah­me der Nut­zer der Spar­kas­sen-App (rd. 17.900).

Per­so­nal

Das Markt­um­feld wird zuneh­mend schwie­ri­ger. Die­sen Ent­wick­lun­gen muss die Spar­kas­se wirk­sam begeg­nen. Das wirkt sich auch auf den Per­so­nal­stand aus, der wei­ter­hin rück­läu­fig ist. Zum Stich­tag 31. Dezem­ber 2020 waren 546 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in der Spar­kas­se beschäftigt.

Der­zeit bil­det die Spar­kas­se 22 jun­ge Leu­te aus; neun haben im Früh­jahr 2021 bereits aus­ge­lernt. Zehn wei­te­re Aus­zu­bil­den­de zum Bank­kauf­mann bzw. zur Bank­kauf­frau kom­men im Sep­tem­ber 2021 dazu.

Spar­kas­se als Förderer

Durch unser gesell­schaft­li­ches und sozia­les Enga­ge­ment pro­fi­tie­ren die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in der Regi­on Coburg-Lich­ten­fels vom Geschäfts­er­folg der Spar­kas­se. Denn ein Teil von dem, was das öffent­lich-recht­li­che Kre­dit­in­sti­tut erwirt­schaf­tet, fließt wie­der an die Bevöl­ke­rung und gemein­nüt­zi­ge Insti­tu­tio­nen in der Regi­on zurück. Aus Spen­den- und Spon­so­ring­mit­teln unter­stüt­zen wir jähr­lich zahl­rei­che för­de­rungs­wür­di­ge Pro­jek­te, Initia­ti­ven und Ver­an­stal­tun­gen vor Ort – 2020 waren es ins­ge­samt 474.600 Euro zzgl. 20.750 Euro aus Stiftungsausschüttungen.

Nach­hal­tig­keit in der Sparkasse

Wir sind stolz, dass wir bereits unse­ren vier­ten Kom­pakt­be­richt Nach­hal­tig­keit vor­stel­len kön­nen. Er gibt in zusam­men­ge­fass­ter Form Aus­kunft dar­über, wie sich die Nach­hal­tig­keits­ar­beit der Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels im letz­ten Jahr wei­ter­ent­wickelt hat. Im Fokus unse­res nach­hal­ti­gen Enga­ge­ments stan­den 2020 vor allem zwei Berei­che – der Geschäfts­be­trieb der Spar­kas­se sowie nach­hal­ti­ge Anla­ge­for­men im Kun­den­ge­schäft. Gleich­zei­tig ist es unser Ziel, den CO2-Fuß­ab­druck der Spar­kas­se wei­ter zu ver­rin­gern. Seit Anfang 2020 stel­len wir alle Spar­kas­sen­fi­lia­len auf Öko­strom um. Das ist ein ent­schei­den­der Schritt, auf unse­rem Weg zur Klimaneutralität.

Daher war es für uns selbst­ver­ständ­lich, die Kli­ma­schutz­selbst­ver­pflich­tung der Spar­kas­sen-Finanz­grup­pe im Okto­ber 2020 zu unterzeichnen.

Unter www​.spar​kas​se​-co​-lif​.de/​n​a​c​h​h​a​l​t​i​g​k​eit sind neben dem aktu­el­len Bericht noch wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum The­ma Nach­hal­tig­keit in der Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels zusammengefasst.

Im aktu­el­len Kom­pakt­be­richt Nach­hal­tig­keit infor­miert die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels über die Nach­hal­tig­keits­ar­beit im abge­lau­fe­nen Geschäftsjahr.

Was gibt es Neu­es aus der Sparkasse?

www​.hei​mat​-traeu​me​.de – Die Spen­den­platt­form der Spar­kas­se Coburg – Lichtenfels

Ende März 2020 hat die Spar­kas­se ihr Spen­den­en­ga­ge­ment erwei­tert: Über die Spen­den­platt­form www​.hei​mat​-traeu​me​.de ist es mög­lich, Spen­den­an­fra­gen für gemein­nüt­zi­ge Pro­jek­te schnell und ein­fach an die Spar­kas­se zu rich­ten. Das Beson­de­re: Mit Spen­den­codes wer­den die Kun­den der Spar­kas­se in die Ver­tei­lung die­ses Bud­gets ein­be­zo­gen und kön­nen ihr Lieb­lings­pro­jekt unter­stüt­zen. Spen­den­codes gibt die Spar­kas­se zu ver­schie­de­nen Anläs­sen aus.

Wie das Gan­ze genau funk­tio­niert, wird in einem Video erklärt. Ins­ge­samt 62 Ver­ei­ne und Orga­ni­sa­tio­nen konn­ten so mit einem Gesamt­be­trag von rund 31.000 Euro geför­dert wer­den. Auch die Sofort­hil­fe für Ver­ei­ne in der Coro­na­Pan­de­mie konn­te schnell und ein­fach über die­se Platt­form abge­wickelt werden.

Mit einem Spen­den­code der Spar­kas­se kann man sein Lieb­lings­pro­jekt auf der Spen­den­platt­form www​.hei​mat​-traeu​me​.de unterstützen.

Spar­kas­se auf Face­book & Instagram

Seit Mit­te 2020 ist die Spar­kas­se auf Face­book und Insta­gram ver­tre­ten. Auf die­sen Kanä­len gewährt das Kre­dit­in­sti­tut jen­seits der ande­ren Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­le inter­es­san­te Ein­blicke in die Spar­kas­sen­welt und gibt Infor­ma­tio­nen zu aktu­el­len Finanzangelegenheiten.

Mitt­ler­wei­le fol­gen der Spar­kas­se auf Face­book über 500 und auf Insta­gram rund 1.500 Interessierte.

Fazit und Ausblick

„2020 war ein Kri­sen­jahr. Die Spar­kas­se hat die­se Her­aus­for­de­rung – wie so vie­le im Lau­fe ihrer 200-jäh­ri­gen Geschich­te – gut gemei­stert und ihren öffent­lich­recht­li­chen Auf­trag all­um­fas­send erfüllt. Wir gehen jedoch davon aus, dass 2021 noch her­aus­for­dern­der wird. Auch wenn die der­zei­ti­gen Pro­gno­sen von einer Erho­lung der Wirt­schafts­ak­ti­vi­tät im Jahr 2021 aus­ge­hen, bleibt abzu­war­ten, wann die­se ein­setzt und wie stark sie aus­fällt. Das hängt maß­geb­lich vom Tem­po und vom Anschla­gen der gestar­te­ten Impf­kam­pa­gnen ab. Nur wenn sich die Infek­ti­ons­zah­len redu­zie­ren und die Pan­de­mie nach­hal­tig über­wun­den wird, kön­nen die Ein­schrän­kun­gen voll­stän­dig auf­ge­ho­ben wer­den. Erst dann kehrt wie­der Ver­trau­en in die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung zurück“ betont Vor­stands­vor­sit­zen­der Dr. Mar­tin Faber.

Sein Stell­ver­tre­ter, Roland Vogel, bestä­tigt die­se Sicht­wei­se: „Mit dem Fort­schrei­ten der Imp­fun­gen besteht Hoff­nung auf eine schritt­wei­se Rück­kehr zur Nor­ma­li­tät im gesell­schaft­li­chen Leben. Es bleibt abzu­war­ten, inwie­weit die von der Pan­de­mie am stärk­sten betrof­fe­nen Unter­neh­men die wirt­schaft­li­chen Fol­gen ver­kraf­ten kön­nen. Die kon­junk­tu­rel­len Aus­wir­kun­gen der Kri­se sind bis­lang nur schwer abschätzbar.“

Ergän­zend stellt Vogel fest: „Her­aus­for­dern­de Rah­men­be­din­gun­gen haben wei­ter­hin Bestand. Die Digi­ta­li­sie­rung wird sich wei­ter beschleu­ni­gen, Nach­hal­tig­keit gewinnt zuneh­mend an Gewicht und Nega­tiv­zin­sen blei­ben auf abseh­ba­re Zeit erhalten.“

„Daher müs­sen wir die wei­te­re Ent­wick­lung genau beob­ach­ten und soweit mög­lich mit ent­spre­chen­den Maß­nah­men dafür sor­gen, dass die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels auch in Zukunft für die Men­schen in der Regi­on ein zuver­läs­si­ger und sta­bi­ler Finanz­part­ner ist“, betont Dr. Mar­tin Faber abschließend.