Pro­jekt „Blü­ten­netz Kulm­bach“ geht weiter

Blühfläche am AELF. Foto: Kristina Schröter

Die ersten Blu­men prä­sen­tie­ren sich wie­der in vol­ler Pracht

Egal ob im Gar­ten oder in der Natur, die Pflan­zen­welt bekommt wie­der ihre ersten Blät­ter und Blü­ten – die Natur steht qua­si in den Start­lö­chern für den Som­mer. Es ist also auch wie­der Zeit im eige­nen Gar­ten los­zu­le­gen. Mehr­fach wur­de schon über das Insek­ten- und in Fol­ge auch das Vogel­ster­ben berich­tet und dis­ku­tiert. Vie­le Men­schen wol­len daher selbst aktiv wer­den, um einen Unter­schied zu bewirken.

„Im Land­kreis Kulm­bach sind es bereits mehr als 200 Pri­vat­leu­te, zahl­rei­che Schu­len, Fir­men sowie Gemein­den, die in den letz­ten drei Jah­ren eine Blüh­flä­che ange­legt haben“, erklärt Dr. Kri­sti­na Schrö­ter von der Unte­ren Natur­schutz­be­hör­de des Land­rats­am­tes Kulm­bach. „So sind über den gesam­ten Land­kreis ver­teilt schon fast 2,7 ha Bie­nen- und Hum­mel­wei­de ent­stan­den. Ein rich­ti­ges Netz, wel­ches hier und da ger­ne noch einen „Lücken­schluss“ ver­tra­gen könn­te“, so Schrö­ter weiter.

Das Land­rats­amt Kulm­bach unter­stützt alle Inter­es­sier­ten mit einem soge­nann­ten „Hei­le Welt Paket“, in dem eine Insek­ten­nist­hil­fe, ein Info­schild und Blu­men­sa­men für min­de­stens 10 m² ent­hal­ten sind. Die letz­ten Pake­te des Pro­jekts gibt es kosten­los bei Dr. Kri­sti­na Schrö­ter im Land­rats­amt tele­fo­nisch unter 09221/707–401 oder per Mail an schroeter.​kristina@​landkreis-​kulmbach.​de zu bestel­len. Im Gegen­zug muss eine Ver­ein­ba­rung unter­schrie­ben wer­den, die Flä­che min­de­stens 5 Jah­re zu erhal­ten und nur ein­mal jähr­lich im Früh­jahr zurück zu schnei­den. Die ver­wen­de­te Blüh­mi­schung ist auf einen lang­fri­sti­gen Blüh­aspekt aus­ge­legt und ent­hält neben man­chen Kul­tur­pflan­zen wie Son­nen- oder Rin­gel­blu­men auch vie­le hei­mi­sche Arten wie Nel­ken, Flocken­blu­me, Mohn, Korn­blu­me oder Margeriten.

Dr. Schrö­ter gibt jedoch zu beden­ken, dass auch eine gut ange­leg­te Blüh­flä­che eine natür­lich gewach­se­ne und arten­rei­che Blu­men­wie­se nicht ersetz­ten kann. „Daher ist der Natur am besten gehol­fen, wenn jeder und jede Ein­zel­ne einen Teil dazu bei­trägt, arten­rei­che Wie­sen, Säu­me und Hecken zu erhal­ten. Weil jede Blü­te zählt!“