Hoch­bau­amt Forch­heim schafft neu­en Wohn­raum für Dohlen

Dohlen-Pärchen

Im Stadt­ge­biet Forch­heim ist Wohn­raum stark nach­ge­fragt – nicht nur bei Bürger*innen, son­dern auch bei der hei­mi­schen Fau­na: Das städ­ti­sche Hoch­bau­amt nimmt sich die­ser Auf­ga­be eben­falls an und moder­ni­siert aktu­ell die Nist­kä­sten an der Adal­bert-Stif­ter-Schu­le für die dort ansäs­si­gen Dohlen.

Nach­dem die Dach­kon­struk­ti­on im Jahr 2018 im Rah­men der Gene­ral­sa­nie­rung der Schu­le geän­dert wer­den muss­te, wur­de der Wohn­raum für die klei­nen Raben, die sich im dama­li­gen Dach­raum auf­hiel­ten, knapp. Eine Umsie­de­lung der Vögel war aus Arten­schutz­grün­den notwendig.

In enger Abstim­mung mit Gun­ter Brokt, ehren­amt­li­ches Mit­glied der Natur­schutz­wacht im Land­kreis Forch­heim und stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der Forch­hei­mer Kreis­grup­pe des Lan­des­bun­des für Vogel­schutz (LBV), wur­den damals Holz­kä­sten als Aus­weich­quar­tie­re an der Fas­sa­de instal­liert. Die­se behelfs­mä­ßi­gen Holz-Nist­kä­sten wer­den nun durch den städ­ti­schen Bau­hof durch pfle­ge­leich­te Holz-Beton-Kästen der Fir­ma Schweg­ler suk­zes­si­ve ersetzt.

Mitarbeiter*innen des Bauhofs am Werk. © Stadt Forchheim

Mitarbeiter*innen des Bau­hofs am Werk. © Stadt Forchheim

Die neu­en Nist­hil­fen erleich­tern durch gute Öff­nungs­mög­lich­kei­ten das Rei­ni­gen, sind äußerst robust, lang­le­big und sehr annah­me­freund­lich, da die­se spe­zi­ell auf die­se Vogel­art zuge­schnit­ten sind.

Die ersten acht Doh­len­kä­sten wur­den bereits auf der Nord­sei­te der Adal­bert-Stif­ter­Schu­le von Mitarbeiter*innen des Bau­hofs mit­tels Hub­stei­ger ersetzt. Wäh­rend der anste­hen­den Brut­zeit müs­sen die Aus­tausch­ar­bei­ten nun bis Sep­tem­ber aus­ge­setzt wer­den. Die wei­te­ren neu­en „Wohn­räu­me“ wer­den im Herbst fol­gen, um den Bestand der Vögel wei­ter­hin zu schützen.