HSC 2000 Coburg stärkt den Nachwuchsbereich

Symbolbild Handball

„Cobur­ger Weg“ wird kon­se­quent fortgesetzt

Vor genau drei Jah­ren, im April 2018, hat der HSC 2000 Coburg eine kon­zep­tio­nel­le Neu­aus­rich­tung ver­kün­det und will den damals ein­ge­schla­ge­nen „Cobur­ger Weg“ auch künf­tig kon­se­quent wei­ter­ver­fol­gen. In den letz­ten Tagen haben die Ver­ant­wort­li­chen des Ver­eins wei­te­re wich­ti­ge Schrit­te in die Wege gelei­tet, die ins­be­son­de­re die Arbeit im Nach­wuchs­be­reich wei­ter stär­ken sollen.

Ab der kom­men­den Sai­son wird Flo­ri­an Bil­lek neben sei­ner eige­nen akti­ven Kar­rie­re par­al­lel dazu im Ver­ein als „Koor­di­na­tor Kin­der­hand­ball Sport“ fun­gie­ren. „Die­se Posi­ti­on stärkt aus unse­rer Sicht den Bereich, in dem unse­re jüng­sten Talen­te spie­len, enorm und unter­stützt die vie­len flei­ßi­gen Trai­ner, die sich hier seit Jah­ren vor­bild­lich enga­gie­ren. In die­sen Alters­klas­sen wer­den die Grund­la­gen gelegt. Da geht es nicht expli­zit um hand­bal­le­ri­sche Inhal­te allei­ne, son­dern viel mehr um moto­ri­sche Viel­sei­tig­keit im All­ge­mei­nen. Zudem ist Flo ein ech­tes Gesicht unse­res Ver­eins und wir möch­ten damit auch unse­re hohe Wert­schät­zung für den Bereich Kin­der­hand­ball doku­men­tie­ren“, misst HSC-Geschäfts­füh­rer Jan Gorr die­ser Funk­ti­on eine gro­ße Bedeu­tung zu. Flo­ri­an Bil­lek, der über einen Bache­lor-Abschluss in Sport- und Fit­ness­öko­no­mie ver­fügt, wird die Übungs­lei­ter in den Berei­chen von den Minis bis zur D‑Jugend künf­tig fach­lich unter­stüt­zen, die kon­zep­tio­nel­le Wei­ter­ent­wick­lung for­cie­ren und zusam­men mit ihnen auch selbst Trai­nings­ein­hei­ten lei­ten. „Im End­ef­fekt geht es dar­um, eine Ver­bes­se­rung in der Grund­aus­bil­dung der Kin­der zu errei­chen, um sie auf die spä­te­ren Jahr­gän­ge vor­zu­be­rei­ten. Wir wol­len mehr Wert auf Viel­sei­tig­keit in der Aus­bil­dung legen und an den Grund­la­gen des Hand­balls arbei­ten. Dazu gehört, dass wir mit den aktu­el­len Trai­nern kom­mu­ni­zie­ren und ihnen Ideen und ver­schie­de­ne Trai­nings­struk­tu­ren und mög­li­che Trai­nings­in­hal­te an die Hand geben, die sie dann im jewei­li­gen Trai­ning umset­zen und an denen sie sich ori­en­tie­ren kön­nen“, beschreibt der zwei­fa­che Natio­nal­spie­ler sei­nen neu­en Auf­ga­ben­be­reich. „Für mich ist es der Ein­stieg für eine Zeit nach mei­ner akti­ven Kar­rie­re. Vom Grund­satz her möch­te ich natür­lich ver­su­chen, mei­ne Erfah­rung aus mei­ner Kar­rie­re an die Kin­der wei­ter­zu­ge­ben, ihnen Spaß am Spiel zu ver­mit­teln und natür­lich auf­zu­zei­gen, was es für Mög­lich­kei­ten bie­tet.“ Die orga­ni­sa­to­ri­schen Fäden in die­sen Alters­klas­sen lau­fen auch künf­tig in den bewähr­ten Hän­den von Schü­ler­lei­ter Kevin von Heyking zusam­men als „Koor­di­na­tor Kin­der­hand­ball Orga­ni­sa­ti­on“. „Kevin lei­stet hier seit vie­len Jah­ren eine äußerst erfolg­rei­che und enga­gier­te Arbeit und opfert jede Woche vie­le Stun­den, um orga­ni­sa­to­ri­sche Din­ge zu klä­ren, die Trai­ner ein­zu­tei­len, mit den Eltern zu kom­mu­ni­zie­ren und vie­les mehr. Dafür sind wir sehr dank­bar“, sagt Geschäfts­füh­rer Jan Gorr.

Eine wei­te­re Per­so­na­lie ver­mel­det der HSC 2000 Coburg im Zusam­men­hang mit der Lei­stungs­sport-WG des Ver­eins. Seit Mit­te Febru­ar wer­den die dort aktu­ell unter­ge­brach­ten sechs HSC-Jugend­spie­ler von einer päd­ago­gisch aus­ge­bil­de­ten Fach­kraft unter­stützt. Han­na Zehn­ter arbei­tet nach dem Abschluss ihres Bache­lor­stu­di­ums Beruf­li­che Bildung/​Sozialpädagogik an der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät in Bam­berg gera­de an ihrer Master­ar­beit. „Als päd­ago­gi­sche Betreu­ung der Jugend-WG bin ich für ein gelin­gen­des Zusam­men­le­ben der dort leben­den Jungs ver­ant­wort­lich. Durch die Struk­tu­rie­rung des Tages­ab­laufs, Anlei­tung bei haus­wirt­schaft­li­chen Tätig­kei­ten und gemein­sa­men WG-Aktio­nen soll die­ses Ziel erreicht wer­den. Aber ich unter­stüt­ze die Jungs auch indi­vi­du­ell. Sei es beim Errei­chen von schu­li­schen Zie­len, durch die För­de­rung von Sozi­al­kom­pe­ten­zen oder bei son­sti­gen jed­we­den Belan­gen. Ich ste­he den Jungs zur Sei­te. Dar­über hin­aus bin ich die kom­mu­ni­ka­ti­ve Schnitt­stel­le zwi­schen den Eltern, den Schu­len, den Jugend­li­chen und natür­lich dem Ver­ein“, skiz­ziert die akti­ve Fuß­bal­le­rin ihr neu­es Auf­ga­ben­spek­trum. Die ersten Erfah­run­gen der gebür­ti­gen Kro­na­che­rin beim HSC sind über­aus posi­tiv. „Ich wur­de sowohl von Jan Gorr, Andre­as Gahn und Dori­an Wag­ner als auch von den Jungs und ihren Eltern herz­lich auf­ge­nom­men. Gera­de befin­de ich mich sicher­lich noch in der Ori­en­tie­rungs­pha­se, doch haben sich schon vie­le Ideen und so man­che Rou­ti­nen herausgebildet.“

Deut­lich inten­si­vie­ren möch­te man beim HSC 2000 Coburg künf­tig auch die Arbeit mit den Spie­lern des Anschluss­ka­ders, die ent­we­der auf der Schwel­le von der A‑Jugend in den Akti­ven­be­reich ste­hen oder bereits in der 1. oder 2. Mann­schaft spie­len. Jan Gorr wird mit der Unter­stüt­zung von Jugend­ko­or­di­na­tor Dori­an Wag­ner mit die­sen Akteu­ren künf­tig ein bis zwei zusätz­li­che Trai­nings­ein­hei­ten pro Woche absol­vie­ren. „Hier geht es aus­schließ­lich um die indi­vi­du­el­le Wei­ter­ent­wick­lung der ein­zel­nen Spie­ler, um Übun­gen und Abläu­fe für die im nor­ma­len Mann­schafts­trai­ning nicht so viel Zeit ist.“

Aktu­ell müs­sen aller­dings die Jugend­mann­schaf­ten des HSC 2000 Coburg wei­ter­hin mit den Ein­schrän­kun­gen im Zusam­men­hang mit der Coro­na-Pan­de­mie zurecht­kom­men. HSC-Jugend-Koor­di­na­tor Dori­an Wag­ner hat dies­be­züg­lich nur Lob für die betrof­fe­nen Akteu­re parat: „Die Zei­ten sind aktu­ell natür­lich sehr schwer, trotz­dem bin ich in der Hin­sicht mit der Akri­bie unse­rer Spie­ler und Nach­wuchs­trai­ner sehr zufrie­den. Unse­re Jugend­li­chen hal­ten sich mit Chal­lenges, Online Trai­ning und mit auf die jewei­li­ge Alters­klas­se bezo­ge­nen, indi­vi­du­el­len Trai­nings­plä­nen fit. Unser Ath­le­tik­trai­ner Phil­ipp Bar­sties macht hier gera­de in Bezug auf das Online-Trai­ning und die Trai­nings­plä­ne einen tol­len Job.“

Bericht von Gerd Nußpickel