Zur Sit­zung des Per­so­nal­se­nats des Bam­ber­ger Stadt­rats am 13.04.3021

Gro­ße Zustim­mung im Perso­nal­se­nat zur Not­wen­dig­keit von Stel­len­schaf­fun­gen auf­grund neu­er und zusätz­li­cher Auf­ga­ben für die Stadt Bam­berg. Den CSU-Äuße­run­gen wider­spricht die Stadt, weil sie wider­sprüch­lich sind und nicht mit den Tat­sa­chen übereinstimmen

Die Sit­zung des Per­so­nal­se­nats am 13.04.2021 ver­lief, anders als ein Bericht des Frän­ki­schen Tags von Don­ners­tag, 15. April 2021, es ver­mu­ten lässt, kon­struk­tiv und war geprägt von ein­stim­mi­gen Beschlüssen.

Eine Dis­kus­si­on gab es ledig­lich bei der Schaf­fung von 4,5 Stel­len zum ICE-Bahn­aus­bau. Die­se Stel­len sind nach Ein­schät­zung der Ver­wal­tung aber zwin­gend erfor­der­lich, um auch per­so­nell gut für die kom­men­den Ver­hand­lun­gen und Pla­nun­gen mit der Deut­schen Bahn auf­ge­stellt zu sein. Die Stadt­ver­wal­tung benö­tigt die­se Per­so­nal­aus­stat­tung, um auf Augen­hö­he mit der Bahn im wohl­ver­stan­de­nen Inter­es­se Bam­bergs ver­han­deln zu können.

Die Stadt­ver­wal­tung weist dar­auf hin, dass 11 von 13,5 vor­ge­schla­ge­nen Stel­len­neu­schaf­fun­gen mit den Stim­men der CSU-Frak­ti­on beschlos­sen wur­den. In Bezug auf das neue Pro­jekt­team Bahn mach­te die CSU-Frak­ti­on ledig­lich für 2,5 Stel­len den Vor­schlag, die­se nicht sofort son­dern spä­ter ein­zu­rich­ten. Grund­sätz­lich war sie aber mit die­sem Schritt ein­ver­stan­den. Damit stand fest, dass nur 2,5 von 13,5 Stel­len­neu­schaf­fun­gen von der CSU wegen des Zeit­punkts abge­lehnt wur­den. Alle ande­ren Beschlüs­se für die Ein­rich­tung neu­er Stel­len wur­den mit der CSU gefasst. Es ist daher wider­sprüch­lich und nicht mit den Tat­sa­chen ver­ein­bar, wenn die CSU in der Öffent­lich­keit den fal­schen Ein­druck erwecken will, als ob gegen ihren Wil­len Per­so­nal­ent­schei­dun­gen getrof­fen wor­den seien.

Inhalt­lich ging es bei den Stel­len­neu­schaf­fun­gen um Auf­ga­ben, wel­che die Stadt Bam­berg in den kom­men­den Jah­ren zusätz­lich oder in Ergän­zung zu den bis­he­ri­gen bewäl­ti­gen muss.

Hier­zu drei Beispiele:

Wie schon ange­spro­chen wird das Groß­pro­jekt „Bahn­aus­bau“ ein städ­ti­sches Inve­sti­ti­ons­vo­lu­men von 50 bis 100 Mil­lio­nen Euro in den näch­sten 10 Jah­ren aus­lö­sen. Die Stadt Bam­berg hat die Auf­ga­be, auf Augen­hö­he mit der Bahn zu pla­nen, zu ver­han­deln und die Rea­li­sie­rung zu beglei­ten. Dazu braucht die Stadt ein schlag­kräf­ti­ges Projekt­team bestehend aus zusätz­li­chen Verkehrs­planern, Inge­nieu­ren und Juri­sten. Dazu dient das Paket der neu­en Stellen.

Ein wich­ti­ges Zukunfts­the­ma ist die „Digi­ta­li­sie­rung der Schu­len“: Hier ent­steht zum Bei­spiel zusätz­li­cher EDV-Betreu­ungs­be­darf mit einer neu­en Stelle.

Der Rechts­an­spruch auf ganz­tä­gi­ge Bil­dungs- und Betreu­ungs­an­ge­bo­te ab 2025 macht im Sozi­al- und Bil­dungs­be­reich neue Stel­len erfor­der­lich, die der Per­sonalsenat bewil­ligt hat.

Wei­ter­hin hat der Per­so­nal­se­nat sie­ben Höher­grup­pie­run­gen von Tarifbe­schäftigten und vier Beför­de­run­gen von Beam­tin­nen und Beam­ten beschlos­sen. Für die erste Per­so­nal­se­nats­sit­zung im Jah­re 2021 mit 1.500 Beschäf­tig­ten ist dies eine durch­schnitt­li­che und nor­ma­le Zahl an Vor­gän­gen die­ser Art. Die Höher­grup­pie­run­gen erfolg­ten auf Grund­la­ge des Tarif­rech­tes (TVöD). Die Beför­de­run­gen erfolg­ten auf Grund­la­ge der beam­ten­recht­li­chen Vor­schrif­ten. Eine Per­so­nal­ent­schei­dung wur­de vom Per­so­nal­se­nat in die zwei­te Lesung verwiesen