Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 16. April 2021

Neue Rege­lung für Unter­richt an Schu­len – Kitas geschlossen

Der Inzi­denz­wert im Stadt­ge­biet liegt laut Robert Koch-Insti­tut aktu­ell bei 124,4 pro 100.000 Ein­woh­ner (Frei­tag, 16. April). Gemäß der 12. Baye­ri­schen Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung fin­det in der näch­sten Woche in der Jahr­gangs­stu­fe 4 der Grund­schul­stu­fe, der Jahr­gangs­stu­fe 11 der Gym­na­si­en und der Fach­ober­schu­len sowie in Abschluss­klas­sen Prä­senz­un­ter­richt, soweit dabei der Min­dest­ab­stand von 1,5 m durch­ge­hend und zuver­läs­sig ein­ge­hal­ten wer­den kann, oder Wech­sel­un­ter­richt, statt. In allen übri­gen Schul­ar­ten und Jahr­gangs­stu­fen fin­det Distanz­un­ter­richt statt. Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen, Kin­der­ta­ges­pfle­ge­stel­len, Feri­en­be­treu­ung und orga­ni­sier­te Spiel­grup­pen für Kin­der sind geschlos­sen. Rege­lun­gen zur Not­be­treu­ung wer­den vom Staats­mi­ni­ste­ri­um für Fami­lie, Arbeit und Sozia­les im Beneh­men mit dem Staats­mi­ni­ste­ri­um für Gesund­heit und Pfle­ge durch Bekannt­ma­chung erlas­sen. Die­se Rege­lun­gen gel­ten vor­erst für eine Woche, also bis Sonn­tag, 25. April.

Abwei­chend von den Rege­lun­gen zum Unter­richt kann am Staat­li­chen Beruf­li­chen Schul­zen­trum für Gesund­heits­be­ru­fe Erlan­gen der fach­prak­ti­sche Unter­richt auch in Nicht­ab­schluss­klas­sen in Prä­senz­form durch­ge­führt wer­den. Eine ent­spre­chen­de Ver­fü­gung hat die Stadt Erlan­gen heu­te erlas­sen unter der Maß­ga­be, dass das vor­ge­leg­te Hygie­ne­kon­zept und der ent­spre­chen­de Hygieneleit­fa­den ein­ge­hal­ten werden.

In einer aktu­el­len Aus­ga­be des Amts­blat­tes „Die amt­li­chen Sei­ten“ vom 16. April sind in einer Bekannt­ma­chung wei­te­re Details abge­druckt (www​.erlan​gen​.de/​das). Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es im Inter­net auch unter www​.erlan​gen​.de/​c​o​r​ona.

PCR-Pool­tests kön­nen an Erlan­ger Schu­len fort­ge­führt werden

Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die schon jetzt am lau­fen­den Pilot­pro­jekt „Stu­die zur Früh­erken­nung des Coro­na-Virus“ teil­neh­men, kön­nen die Test­pflicht durch Abga­be eines Gur­gel­tests zwei­mal wöchent­lich erfül­len. Dies gilt auch für Per­so­nen der Not- und Mit­tags­be­treu­ung. Für die Durch­füh­rung der Tests ist die jewei­li­ge Schu­le zustän­dig. Schü­le­rin­nen und Schü­ler wer­den von der Schu­le über die Umset­zung infor­miert. In einer aktu­el­len Aus­ga­be des Amts­blat­tes „Die amt­li­chen Sei­ten“ vom 16. April sind in einer Bekannt­ma­chung wei­te­re Details abge­druckt (www​.erlan​gen​.de/​das).

Stadt gedenkt den Ver­stor­be­nen der Corona-Pandemie

Am Sonn­tag, 18. April 2021, rich­tet Bun­des­prä­si­dent Frank-Wal­ter Stein­mei­er eine zen­tra­le Gedenk­ver­an­stal­tung an die Opfer der Coro­na-Pan­de­mie aus. Die Stadt Erlan­gen wird sich betei­li­gen: An allen Dienst­ge­bäu­den der Kom­mu­ne wird am Sonn­tag eine Trau­er­be­flag­gung gesetzt, zudem pflanzt Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik um 11:00 Uhr am Boh­len­platz einen Baum. In einer Video­bot­schaft, die am Sonn­tag­vor­mit­tag auf dem You­tube-Kanal der Stadt Erlan­gen und auf der Inter­net­sei­te unter www​.erlan​gen​.de/​p​r​e​sse auf­ge­ru­fen wer­den kann, gedenkt Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik den Ver­stor­be­nen. Unter ande­rem heißt es dort: „Unse­re Gedan­ken sind bei den Fami­li­en, bei den Ange­hö­ri­gen, bei den Freun­den für die die­se Men­schen feh­len, die uns feh­len, die unse­rer Stadt feh­len.“ Allei­ne in der Stadt Erlan­gen star­ben 90 Per­so­nen infol­ge einer Coro­na-Erkran­kung, vie­le ande­re wie­der­um unab­hän­gig davon.

Mit dem Senio­ren-Nach­bar­schafts­bü­ro gegen Einsamkeit

Die Coro­na-Pan­de­mie lässt die Zahl ein­sa­mer Men­schen stei­gen. Einer Stu­die des Deut­schen Zen­trums für Alters­fra­gen (DZA) zufol­ge, die im Juni und Juli 2020 in rund 4.600 Pri­vat­haus­hal­ten in Deutsch­land durch­ge­führt wur­de, fühl­ten sich rund 14 Pro­zent der 46- bis 90-Jäh­ri­gen ein­sam. Der Mal­te­ser Hilfs­dienst der Erz­diö­ze­se Bam­berg und die Stadt Erlan­gen wol­len mit dem Senio­ren-Nach­bar­schafts­bü­ro Men­schen ab 60 Jah­ren unter­stüt­zen, die unter Allein­sein oder Ein­sam­keit lei­den. Das gemein­sa­me Pro­jekt wur­de jetzt im Sozi­al- und Gesund­heits­aus­schuss beschlossen.

Zwar gibt es bereits vie­le Ange­bo­te für Älte­re. „Die­se wert­vol­len Lei­stun­gen kom­men aber noch nicht bei allen Senio­rin­nen und Senio­ren an. Das liegt auch dar­an, dass die Hemm­schwel­le zur Inan­spruch­nah­me von Bera­tungs­an­ge­bo­ten und sozia­len Hil­fen im Alter häu­fig sehr hoch ist“, so die Diö­ze­san­ge­schäfts­füh­re­rin der Mal­te­ser, Clau­dia Rammin­ger. Das Senio­ren-Nach­bar­schafts­bü­ro soll hier neue Wege eröff­nen und Bar­rie­ren sen­ken, unter ande­rem durch Haus­be­su­che zur Infor­ma­ti­ons­wei­ter­ga­be bei inter­es­sier­ten Senio­rin­nen und Senio­ren. Als Modell rich­tet es sich zunächst an die Bewoh­ner­schaft in den Stadt­tei­len Rathen­au und Sebal­dus. Die Erfah­run­gen sol­len aber auch auf ande­re Stadt­tei­le über­tra­gen werden.

„Die­ses Ange­bot ist auch ein wich­ti­ger Schritt zur Umset­zung von Hand­lungs­emp­feh­lun­gen des Senio­ren­po­li­ti­schen Kon­zepts der Stadt. Dar­in wur­de der Bedarf an auf­su­chen­den Bera­tungs­an­ge­bo­ten und nied­rig­schwel­li­gen Treff­punk­ten im Wohn­vier­tel deut­lich“, wie Sozi­al­amts­lei­te­rin Maria Wer­ner erläutert.
Das Pro­jekt ist Teil der bun­des­wei­ten Initia­ti­ve „Mit­ein­an­der-Für­ein­an­der: Kon­takt und Gemein­schaft im Alter“. An mehr als 110 Stand­or­ten bun­des­weit sol­len neue Zugangs­we­ge zu älte­ren und hoch­alt­ri­gen Men­schen auf­ge­baut sowie Besuchs- und Beglei­tungs­an­ge­bo­te aus­ge­baut wer­den. Geför­dert wird die­ses Gesamt­pro­jekt durch das Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Fami­lie, Senio­ren, Frau­en und Jugend.

„Als Stadt betei­li­gen wir uns in Erlan­gen mit einem zusätz­li­chen Zuschuss, um über den ursprüng­lich geplan­ten Senio­ren-Infor­ma­ti­ons­dienst hin­aus das Senio­ren-Nach­bar­schafts­bü­ro nach­hal­tig als Begeg­nungs­ort für ver­ein­sam­te älte­re Men­schen auf­bau­en zu kön­nen“, so Sozi­al­re­fe­rent Die­ter Rosner.
Pro­jekt­start soll im Juni sein, die Eröff­nung des Senio­ren-Nach­bar­schafts­bü­ros ist für Sep­tem­ber vorgesehen.

HFPA mit umfang­rei­cher Tagesordnung

Die Mit­glie­der des Haupt‑, Finanz- und Per­so­nal­aus­schus­ses (HFPA) der Stadt Erlan­gen kom­men am Mitt­woch, 21. April 2021, um 16:30 im Rats­saal des Rat­hau­ses zur ihrer näch­sten öffent­li­chen Sit­zung zusam­men. Behan­delt wer­den der Bericht fünf Jah­re Büro für Chan­cen­gleich­heit und Vielfalt/​Internationale Bezie­hun­gen – Team Diver­si­ty 2015 – 2020, die Aus­bil­dungs­ka­pa­zi­tät 2022, der Erlass von Eltern­bei­trä­gen in städ­ti­schen Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen und in der Kin­der­ta­ges­pfle­ge für den Monat März, die Anti-Kor­rup­ti­ons­ak­ti­vi­tä­ten 2021, die Beru­fung neu­er Mit­glie­der in den neu­en Senio­ren­bei­rat und vie­le wei­te­re Themen.
Jugend­kunst­schu­len für mehr Umwelt- und Klimaschutz

Mit einer Baum­pflan­zung im Kul­tur­ge­wächs­haus Fürth am Sams­tag, 17. April, 14:00 Uhr, berei­ten die drei Jugend­kunst­schu­len Erlan­gen, Nürn­berg und Fürth das lan­des­wei­te kul­tu­rell-öko­lo­gi­sche Pro­jekt „Auf­bäu­men!“ vor. Im Rah­men des 6. Baye­ri­schen Jugend­kunst­schul­tags rufen sie ande­re kul­tur­päd­ago­gi­sche Ein­rich­tun­gen auf, Far­be zu beken­nen für mehr Umwelt- und Kli­ma­schutz. Ziel ist es, bis Herbst die gemein­sa­me Initia­ti­ve „Früch­te tra­gen und ein viel­fäl­ti­ger „Nasch­gar­ten“ mit Obst­bäu­men und Bee­ren­sträu­chern von und für Kin­der und Jugend­li­che ent­ste­hen zu las­sen. Mit „Auf­bäu­men!“ wol­len die Initia­to­rin­nen im unmit­tel­ba­ren wie über­tra­ge­nen Sin­ne auf­ru­fen zum Auf­for­sten kul­tu­rel­ler Poten­zia­le und Auf­ste­hen für kul­tu­rel­le Bildung.

Gedank­li­cher Aus­gangs­punkt des städ­te­über­grei­fen­den Pro­jekts ist das Jubi­lä­um 100 Jah­re Joseph Beu­ys. In Anleh­nung an die sozia­le Pla­stik „7.000 Eichen“ des Akti­ons­künst­lers wer­den ins­be­son­de­re jun­ge Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ein­ge­la­den, sich für die Begrü­nung des Stadt­raums ein­zu­set­zen: Durch krea­ti­ve Spen­den­samm­lun­gen, die Ver­stei­ge­rung bild­ne­ri­scher Wer­ke oder ande­re künst­le­ri­sche Inter­ven­tio­nen ermög­li­chen sie die Pflan­zung eines Baum­setz­lings und tra­gen damit – frei nach Beu­ys – zur „Stadt­ver­wal­dung“ statt Stadt­ver­wal­tung bei.

Streit­berg­weg gesperrt

Der Streit­berg­weg im Stad­teil Büchen­bach ist am Don­ners­tag, 22. April, von ca. 6:00 Uhr bis 18:00 Uhr gesperrt. Dar­auf weist das Refe­rat Pla­nen und Bau­en hin. Grund der Sper­rung ist eine Baukranmontage.