Land­kreis Forch­heim schließt Schu­len und Kitas ab Mitt­woch, 14.04.2021,

Symbolbild Corona Mundschutz

Der Inzi­denz­wert ist im Ver­gleich zum Stich­tag Frei­tag im Land­kreis Forch­heim deut­lich ange­stie­gen von 93,8 über 114 und 112 auf 116.

Nach der 12. Baye­ri­schen Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung gilt ab Mitt­woch, 14.04.2021, bis Sonn­tag, 18.04.2021:

  1. Schu­len:
    In der Jahr­gangs­stu­fe 4 der Grund­schu­le, der Jahr­gangs­stu­fe 11 der Gym­na­si­en und der Fach­ober­schu­len sowie in Abschluss­klas­sen fin­det Prä­senz­un­ter­richt statt, soweit dabei der Min­dest­ab­stand von 1,5 m durch­ge­hend und zuver­läs­sig ein­ge­hal­ten wer­den kann, oder Wechselunterricht.
    In allen übri­gen Schul­ar­ten und Jahr­gangs­stu­fen fin­det Distanz­un­ter­richt statt.
  2. Tages­be­treu­ungs­an­ge­bo­te für Kin­der, Jugend­li­che und jun­ge Volljährige:
    Die Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen, Kin­der­ta­ges­pfle­ge­stel­len, Feri­en­ta­ges­be­treu­un­gen und orga­ni­sier­ten Spiel­grup­pen sind geschlos­sen. Die Rege­lun­gen zur Not­be­treu­ung rich­ten sich nach der Bekannt­ma­chung des Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Fami­lie, Arbeit und Sozia­les, die im Beneh­men mit dem Staats­mi­ni­ste­ri­um für Gesund­heit und Pfle­ge erlas­sen wurde.

Im Land­kreis Forch­heim wird der 7‑Ta­ge-Inzi­denz­wert von 100 seit dem 11.04.2021 und damit an drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Tagen über­schrit­ten. Die 7‑Ta­ge-Inzi­denz ist in den letz­ten Tagen wie­der deut­lich ange­stie­gen und liegt nun kon­stant und mit stei­gen­der Ten­denz über dem Wert von 100.

Das Risi­ko eines Ein­trags von SARS-CoV-2-Infek­tio­nen in den Schu­len und Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen, ins­be­son­de­re durch prä- und asym­pto­ma­ti­sche Per­so­nen, steigt mit dem regio­na­len Infek­ti­ons­ge­sche­hen deut­lich an. Das Risi­ko einer Ansteckung wird durch die inzwi­schen auch im Land­kreis Forch­heim nach­ge­wie­se­ne, hoch anstecken­de Virus-Muta­ti­on B.1.1.7 zusätz­lich erhöht. Laut dem Gesund­heits­amt Forch­heim ist inzwi­schen ein erheb­li­cher Anteil der Coro­na-Infek­tio­nen im Land­kreis Forch­heim auf eine Virus­mu­ta­ti­on zurückzuführen.

Hin­zu kommt, dass die Zah­len des Robert Koch-Insti­tuts wegen der Oster­fei­er­ta­ge nicht abso­lut auf­schluss­reich waren. Das Robert Koch-Insti­tut führt dazu aus: „Rund um die Oster­fei­er­ta­ge und ‑feri­en ist bei der Inter­pre­ta­ti­on der Fall­zah­len zu beach­ten, dass auf­grund der Feri­en­zeit weni­ger Per­so­nen einen Arzt auf­su­chen, wodurch auch weni­ger Pro­ben genom­men und weni­ger Labor­un­ter­su­chun­gen durch­ge­führt wer­den. Dies führt dazu, dass weni­ger Erre­ger­nach­wei­se an die zustän­di­gen Gesund­heits­äm­ter gemel­det werden.“

Die­se vom Robert Koch-Insti­tut geäu­ßer­te Ein­schät­zung hat sich im Land­kreis Forch­heim nun bewahr­hei­tet. Der Inzi­denz­wert ist im Ver­gleich zum Stich­tag Frei­tag deut­lich ange­stie­gen von 93,8 über 114 und 112 auf 116.

Aus die­sen Grün­den hält das Land­rats­amt Forch­heim eine wei­te­re Öff­nung der genann­ten Ein­rich­tun­gen für nicht mehr ver­tret­bar. Die Abwä­gung zwi­schen dem Recht der Kin­der und Jugend­li­chen auf Schul- und Kin­der­ta­ges­be­such ist mit dem Gesund­heits­schutz der betrof­fe­nen Schüler/​innen und Kin­der­ta­ges­kin­dern, aber auch der Lehr­kräf­te und Erzieher/​innen abzu­wä­gen. Aus Sicht des Land­rats­am­tes Forch­heim ist unter Abwä­gung aller dar­ge­stell­ten Argu­men­te hier dem Schutz der Gesund­heit der Vor­rang zu geben.

Die Ver­ord­nung wur­de bis 18.04.2021 befri­stet, weil es zum Stich­tag 16.04.21 wie­der eine neue Bekannt­ma­chung gibt, die dann die Situa­ti­on für die Woche ab 19.04.21 neu bewertet.

Die All­ge­mein­ver­fü­gung vom 13.4.2021 zum Her­un­ter­la­den (PDF, 150KB)