DIE LINKE.Bamberg-Forchheim wählt ihre*n Direktkandidat*In für den Wahl­kreis 236

Unter strik­ten Hygie­ne­auf­la­gen fand die Auf­stel­lungs­ver­samm­lung zur Wahl eine*r Direktkandidat*In für den Wahl­kreis 236 im Spie­gel­saal in Bam­berg statt. Die Mit­glie­der im Wahl­kreis haben Jan Jae­gers (26) zum Direkt­kan­di­da­ten für die Bun­des­tags­wahl gewählt.

Jan Jaegers

Jan Jae­gers

Jan Jae­gers been­det der­zeit sei­nen Master in Poli­tik­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tät Bam­berg, ist im Kreis­vor­stand von DIE LIN­KE. Bam­berg-Forch­heim und arbei­tet als Geschäfts­füh­rer für die Bam­ber­ger Stadt­rats­frak­ti­on der Bam­ber­ger Lin­ken Liste und der PARTEI.

„Ich bedan­ke mich bei den Mit­glie­dern für ihr Ver­trau­en.“, erklärt Jan Jae­gers. „Im Bun­des­tag wer­de ich mich für eine bes­se­re Nah­ver­kehrs­struk­tur der Regi­on ein­set­zen, für bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen und Bezah­lung – ins­be­son­de­re im Pfle­ge­be­reich, Ein­zel­han­del & Gastro – für die Abschaf­fung der Hartz IV Sank­tio­nen, für kon­se­quen­ten Kli­ma­schutz und einen Natio­nal­park Stei­ger­wald, sowie für einen men­schen­ge­rech­ten Schutz von Geflüch­te­ten.. Die Tarif­bin­dung geht bei­spiels­wei­se im Ein­zel­han­del seit 2000 ste­tig zurück; hier spre­che ich mich klar für einen All­ge­mein­ver­bind­li­chen Tarif­ver­trag für die Bran­che aus, da nur flä­chen­decken­de Tarif­ver­trä­ge dau­er­haft für bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen sor­gen. Wich­tig ist zudem, dass vom Bund wie­der mehr Gel­der an die Kom­mu­nen gehen, damit wich­ti­ge Inve­sti­tio­nen wie bei­spiels­wei­se die Sanie­rung der Schu­len, der Aus­bau des ÖPNVs und die Stär­kung sozia­ler Hilfs­an­ge­bo­te getä­tigt wer­den können.

Die der­zeit andau­ern­de Pan­de­mie zeigt, dass wir grund­le­gen­de Pro­ble­me mit unse­rem poli­ti­schen System haben. Sie zeigt, dass die Regie­rungs­par­tei­en die Wirt­schaft und Groß­un­ter­neh­men bes­ser behan­deln als ihre eige­ne Bevöl­ke­rung. Zu vie­le Gel­der gin­gen an bestimm­te Kon­zer­ne, die wie­der­um nichts lie­ber tun, als ihren Aktionär*Innen hor­ren­de Divi­den­den aus­zu­schüt­ten, wäh­rend andern­orts die Arbeits­stel­len abge­baut und Löh­ne gedrückt wer­den. Zu wenig oder gar kei­ne Gel­der mit zu vie­len büro­kra­ti­schen Hür­den gab es statt­des­sen für die klei­nen und mit­tel­stän­di­gen Betrie­be und somit die dort Beschäf­tig­ten. Ähn­lich sieht es im Ein­zel­han­del aus.

Gera­de jetzt ist es wich­tig, die Super­rei­chen in die Ver­ant­wor­tung zu neh­men und sie an den Pro­ble­men und Fol­gen von Coro­na zu betei­li­gen – Eigen­tum ver­pflich­tet. Gera­de Städ­te wie Bam­berg brau­chen vom Bund mehr finan­zi­el­le Unter­stüt­zung, damit die sozia­len und kul­tu­rel­len Pro­jek­te sowie Initia­ti­ven über­haupt umsetz­bar sein kön­nen und auch noch nach Coro­na ein flä­chen­deckend men­schen­wür­di­ges Leben existiert.“

Neben den Pro­ble­men vor und durch die Coro­na-Pan­de­mie erkennt Jan Jae­gers als Direkt­kan­di­dat von DIE LIN­KE. die Kli­ma-Kri­se als eines der drän­gend­sten Pro­ble­me. Die­se kann jedoch nur dann bewäl­tigt wer­den, wenn die sozia­len Pro­ble­me mit dem Kli­ma­schutz zusam­men­ge­dacht wer­den und die Bürger*Innen im Vor­der­grund ste­hen. Denn solan­ge Men­schen um ihre Arbeit, ihre Exi­stenz, um ihr Dach über dem Kopf ban­gen müs­sen, solan­ge wird es eine Illu­si­on blei­ben, damit dem Kli­ma­wan­del ent­schie­den begeg­nen zu können.

Für DIE LIN­KE. tritt Jan Jae­gers an, weil nur sie glaub­haft huma­ni­sti­sche Wer­te ver­tritt, die Men­schen­rech­te ach­tet und die ein­zi­ge Par­tei ist, wel­che sich über­zeu­gend für die Demo­kra­tie jen­seits vom Kapi­ta­lis­mus einsetzt.