Fran­ken­wei­tes Ver­net­zungs­pro­jekt „Streu­obst­wie­sen schät­zen und schüt­zen“ erfolg­reich gestartet

Streuobstwiesen heißen so, weil die Bäume wie "verstreut" in der Wiese stehen. Foto: A. Dittrich
Streuobstwiesen heißen so, weil die Bäume wie "verstreut" in der Wiese stehen. Foto: A. Dittrich

Am Mitt­woch­abend des 31.03. star­te­te die Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be mit einer digi­ta­len Auf­takt­ver­an­stal­tung ihr fran­ken­wei­tes Pro­jekt „Streu­obst­wie­sen gemein­sam schät­zen und schüt­zen“. Ulri­ke Schae­fer, Lei­tung der Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be, stell­te vor über 60 Teil­neh­men­den aus ganz Bay­ern die­ses außer­ge­wöhn­li­che Pro­jekt mit dem Schwer­punkt Ver­net­zung vor. Web­sei­ten­ent­wick­ler Jür­gen Strahm infor­mier­te über die dazu­ge­hö­ri­ge Ver­net­zungs­platt­form schaet​ze​-fran​kens​.de und ihre Mög­lich­kei­ten. Clau­dia Mun­ker hielt außer­dem im Rah­men des Pro­jekts „Streu­obst­land­schaf­ten im Land­kreis Forch­heim“ des LPV Forch­heim einen Vor­trag zu För­der­mög­lich­kei­ten rund um Streu­obst, den neu­en Sor­ten­gar­ten und Leih­ma­schi­nen. Im Anschluss fand eine Dis­kus­si­ons- und Fra­ge­run­de statt, bei der vie­le neue Ideen für den Aus­bau und die Wei­ter­ent­wick­lung der Web­sei­te schaet​ze​-fran​kens​.de gesam­melt wer­den konn­ten. Die Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be freu­te sich dabei, Teil­neh­men­de aus viel­fäl­ti­gen Berei­chen wie Land­wirt­schaft, Natur­schutz, Umwelt­bil­dung, Ämter und Ver­ei­ne sowie Pri­vat­per­so­nen mit und ohne Streu­obst­wie­se zu begrü­ßen. Auch vie­le Mit­ar­bei­ten­de von bereits bestehen­den Streu­obst­wie­sen­pro­jek­ten aus ganz Fran­ken waren ver­tre­ten. Die Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be möch­te mit ihrem Netz­werk­pro­jekt die­se ein­zel­nen und ver­teil­ten Streu­ob­st­in­itia­ti­ven mit­ein­an­der ver­knüp­fen und die Kom­mu­ni­ka­ti­on erleich­tern, um so einen bes­se­ren Schutz von Streu­obst­land­schaf­ten zu ermöglichen.

Das Pro­jekt „Streu­obst­wie­sen gemein­sam schät­zen und schüt­zen“ knüpft an das 2017 ins Leben geru­fe­ne Pro­jekt „Schät­ze Fran­kens“ an und ist ein Pro­jekt der ganz beson­de­ren Art. Ziel ist, gemein­sam mit der all­ge­mei­nen Bevöl­ke­rung und Exper­ten die jahr­hun­der­te­al­te, natur­na­he aber ver­schwin­den­de Bewirt­schaf­tungs­form Streu­obst­wie­se zu bewah­ren. Dabei liegt das Haupt­au­gen­merk in 2021 dar­auf, die bereits 2017 erstell­te Online-Ver­net­zungs­bör­se schaet​ze​-fran​kens​.de aus­zu­bau­en und eine Ver­zah­nung von Streu­obst­wie­sen­be­sit­zern auf dem Land und poten­ti­el­len städ­ti­schen Nut­zern und Pfle­gern zu ermög­li­chen. Ganz im Sin­ne von „Obst­wie­se sucht Hob­byobst­bau­er“. Ver­net­zungs­tref­fen, Akti­ons­ta­ge und Kur­se ergän­zen das Ange­bot für inter­es­sier­te Obst­baum­pfle­ger. Hier­bei sol­len sich die The­men und die Ver­net­zung nicht nur auf Streu­obst­wie­sen und ihre Besit­zer oder Nut­zer beschrän­ken. All­ge­mein möch­ten wir lang­fri­stig ein Nord­baye­ri­sches Netz­werk der Initia­ti­ven und Akti­vi­tä­ten in punc­to regio­na­le Obst- und Gemü­se­sor­ten sowie alte Haus­tier­ras­sen auf­bau­en. Das Pro­jekt wird geför­dert vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Umwelt und Verbraucherschutz.

Wei­te­re Infos zum Pro­jekt fin­den Sie auf der Web­sei­te der Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be und unter auf https://​schaet​ze​-fran​kens​.de/

Besit­zen Sie selbst eine Streu­obst­wie­se, die Sie nicht mehr nut­zen kön­nen aber den­noch erhal­ten möch­ten? Oder sind Sie ein­fach eine Stadt­fa­mi­lie ohne eige­nen Gar­ten, die aber ger­ne raus ins Grü­ne und eine Streu­obst­wie­se pfle­gen möch­te? Sind Sie Exper­te für alte Obst­sor­ten oder haben Sie Edel­rei­ser von Hirsch­k­näcker­la abzu­ge­ben? Dann regi­strie­ren Sie sich auf https://​schaet​ze​-fran​kens​.de/ und wer­den Sie Teil unse­res Netzwerkes!