MdL Gabi Schmidt zum Start der neu­en Bewer­bungs­pha­se für das Imma­te­ri­el­le Kulturerbe

MdL Gabi Schmidt
MdL Gabi Schmidt © Abgeordnetenbüro Schmidt

Jetzt geleb­te Tra­di­tio­nen als imma­te­ri­el­les Kul­tur­er­be vorschlagen

Die bäu­er­li­chen Gemein­schafts­wäl­der im Stei­ger­wald sind es bereits, das Feld­ge­schwo­re­nen­we­sen und die Für­ther Michae­lis­kirch­weih eben­so und seit Neue­stem auch die tra­di­tio­nel­le Karp­fen­teich­wirt­schaft: imma­te­ri­el­les Kul­tur­er­be. Seit weni­gen Tagen sind Grup­pen oder auch Ein­zel­per­so­nen auf­ge­ru­fen, neue Vor­schlä­ge für das Baye­ri­sche Lan­des­ver­zeich­nis bzw. das bun­des­wei­te Ver­zeich­nis der imma­te­ri­el­len Kul­tur­gü­ter vor­zu­schla­gen. „Bay­ern ist kul­tu­rell so reich, hier wer­den von enga­gier­ten Men­schen ganz beson­de­re Bräu­che, Tän­ze oder auch Hand­werks­tech­ni­ken gepflegt. Das Wis­sen dar­um wird von Gene­ra­ti­on zu Gene­ra­ti­on wei­ter­ge­ge­ben und ist Teil unse­rer Iden­ti­tät“, sagt dazu die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Gabi Schmidt (Freie Wäh­ler). Durch die Pfle­ge die­ser Tra­di­tio­nen wür­den die kul­tu­rel­len Schät­ze leben­dig gehalten.

Die Antrags­frist läuft noch bis zum 30. Novem­ber 2021. Als imma­te­ri­el­les Kul­tur­er­be vor­ge­schla­gen wer­den kön­nen münd­lich über­lie­fer­te Tra­di­tio­nen und Aus­drucks­for­men, dar­stel­len­de Kün­ste, Bräu­che, Ritua­le und Feste, Wis­sen und Bräu­che in Bezug auf die Natur und das Uni­ver­sum, tra­di­tio­nel­le Hand­werks­tech­ni­ken oder auch For­men gesell­schaft­li­cher Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on. „Alle zwei Jah­re besteht die Mög­lich­keit, Auf­nah­me­an­trä­ge ein­zu­rei­chen. Die Bewer­bungs­pha­sen sind dabei bun­des­weit ein­heit­lich“, so Schmidt.

Bewer­ben kön­nen sich Gemein­schaf­ten, Grup­pen und gege­be­nen­falls Ein­zel­per­so­nen, die eine kultu­relle Aus­drucks­form aus­üben, die den Kri­te­ri­en der Unesco ent­spricht. Gewähr­lei­stet wer­den und nach­weis­bar sein muss dabei eine mög­lichst weit­rei­chen­de Betei­li­gung von Men­schen, die die­ses Erbe prak­ti­zie­ren, gestal­ten und wei­ter­ge­ben. Die erfor­der­li­chen Unterla­gen und alle Anfor­de­run­gen, die ein­ge­hal­ten wer­den müs­sen, sind abruf­bar auf der Home­page des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Finan­zen und Hei­mat unter www​.ike​.bay​ern​.de.

„Inter­es­sier­te und Antrag­stel­ler kön­nen sich außer­dem bei der eigens dafür ein­ge­rich­te­ten Bera­tungs- und For­schungs­stel­le Imma­te­ri­el­les Kul­tur­er­be Bay­ern infor­mie­ren“, sagt Schmidt. Erreich­bar ist die­se Stel­le per Mail an ike@​volkskunde.​badw.​de oder tele­fo­nisch unter (089) 51 55 61 44. Am Frei­tag, 30. April, fin­det zudem von 14 bis 16 Uhr eine vir­tu­el­le Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung für Inter­es­sier­te statt. Die Teil­nah­me ist kosten­frei, aller­dings ist eine Anmel­dung unter www​.stmfh​.bay​ern​.de/​h​e​i​-​m​a​t​/​i​ke/ erforderlich.