Selb: Wöl­fe holen sich mit ver­dien­tem Aus­wärts­sieg den Serienausgleich

Star­bulls Rosen­heim vs. Sel­ber Wöl­fe 2:5 (1:1; 1:2; 0:2)

Nach dem Eis­hockey-Kri­mi am Sams­tag, bei dem unse­re Wöl­fe knapp als Ver­lie­rer vom Eis gehen muss­ten, zeig­ten die Jungs von Coach Her­bert Hohen­ber­ger aus­wärts bei den Star­bulls ein star­kes Spiel, in dem sie wei­test­ge­hend als spiel­be­stim­men­de Mann­schaft her­vor­gin­gen. Vor allem im Schluss­drit­tel hielt unser VER das Spiel ein­fach, ver­tei­dig­te kon­se­quent und setz­te offen­siv gute Akzen­te – auch Wei­de­kamp zeig­te im Tor eine star­ke Lei­stung. Dank einer geschlos­se­nen Mann­schafts­lei­stung konn­te der ver­dien­te Seri­en­aus­gleich im Rofa-Sta­di­on ein­ge­fah­ren werden.

Wöl­fe mit dem bes­se­ren Start

Gleich vom ersten Bul­ly weg mach­ten unse­re Wöl­fe viel Druck, wobei vor allem Slavetin­sky meh­re­re gute Schüs­se von der blau­en Linie auf das Rosen­hei­mer Tor abfeu­er­te. In der fünf­ten Minu­te stand Snet­sin­ger völ­lig frei im Slot vor Mechel und ver­wan­del­te Micul­kas Zuspiel eis­kalt per Direkt­schuss zur Wöl­fe-Füh­rung. Anschlie­ßend kamen die Haus­her­ren zwar all­mäh­lich bes­ser ins Spiel, doch unse­re Jungs waren kon­se­quent in der Defen­si­ve oder Wei­de­kamp parier­te sicher.

Als sich aber kurz nach­dem unser VER die erste Unter­zahl sou­ve­rän über­ste­hen konn­te, Böh­rin­ger und Wei­de­kamp im eige­nen Tor­raum ver­hak­ten, konn­te Gib­bons den Aus­gleich für sei­ne Far­ben erzie­len. Auch kurz vor dem tat­säch­li­chen Aus­gleich jubel­ten die Haus­her­ren schon ein­mal, Schieds­rich­ter Schütz stand aber gut und sah, dass der Puck hier nur an die Lat­te ging und nicht die Tor­li­nie über­quer­te. Unse­re Wöl­fe hat­ten im Nach­gang zwar noch eini­ge Chan­cen, unter ande­rem auch in eige­ner Über­zahl die Füh­rung wie­der­her­zu­stel­len, doch an Star­bulls-Kee­per Mechel war in die­sem Spiel­ab­schnitt kein Vor­bei­kom­men mehr. 

Ham­mer­bau­er bringt Wöl­fe wie­der in Führung

Im zwei­ten Spiel­ab­schnitt gehör­ten die ersten Minu­ten den Haus­her­ren. So mar­kier­te Ver­tei­di­ger Frank nach Zuspiel von Hei­den­reich nach gut zwei gespiel­ten Minu­ten für sei­ne Mann­schaft auch die 2:1‑Führung. Doch nach­dem unser VER nach einem har­ten Ban­den­check von Baindl wie­der im Power­play agie­ren konn­ten, nah­men die Schütz­lin­ge um Wöl­fe-Kapi­tän Ondrusch­ka das Spiel wie­der zuneh­mend in die Hand und spiel­ten aggres­si­ves Eishockey. 

In der 30. Minu­te zog Ex-Rosen­hei­mer Lin­den an alter Wir­kungs­stät­te von der blau­en Linie ab und netz­te zum Wöl­fe-Aus­gleich ein. Unse­re Wöl­fe waren seit­her am Drücker und so konn­te Ham­mer­bau­er nach einem No-Look-Pass von Zim­mer­mann knap­pe drei Minu­ten nach Lin­dens Tref­fer die Sel­ber Füh­rung auf die Anzei­gen­ta­fel brin­gen. Kurz drauf hat­te Wöl­fe-Stür­mer Ham­mer­bau­er zwar noch­mals eine Chan­ce aus dem Slot, blieb dies­mal aber nur zwei­ter Sie­ger gegen Mechel. 

Sou­ve­rä­nes Schluss­drit­tel bringt Aus­wärts­er­folg Gleich zu Beginn des Schluss­ab­schnitts hat­ten unse­re Man­nen in Per­son von Miglio und Boi­ar­chi­nov die Chan­ce zu erhö­hen, bei­de tra­fen aber nur die Lat­te. Unse­re Wöl­fe muss­ten im Ver­lauf zwei­mal in Unter­zahl agie­ren, als Sil­ber­mann wegen Hohen Stocks und Lin­den wegen Bein­stel­lens in die Kühl­box ver­don­nert wur­den. Doch unse­re Defen­si­ve ver­tei­dig­te stark und ließ die Rosen­hei­mer kaum in die Power­play-Auf­stel­lung kom­men, sodass bei­de Stra­fen ohne nen­nens­wer­te Chan­cen für die Ober­bay­ern ver­stri­chen. Statt­des­sen konn­te sich Miglio kurz nach Ablauf der Stra­fe gegen Lin­den durch die Star­bulls-Defen­si­ve durch­tan­ken und im Allein­gang auf 4:2 aus Wöl­fe-Sicht erhö­hen. Selb spiel­te nun ein­fa­ches Eis­hockey, hielt die Rosen­hei­mer vom eige­nen Tor weg und brach­te jeden Schuss auf Mechel, um ein Bul­ly im Star­bulls-Drit­tel zu erzwin­gen. Star­bulls-Coach Sicin­ski setz­te gut drei Minu­ten vor Schluss noch­mal alles auf eine Kar­te und zog sei­nen Kee­per.

Doch auch wenn Rosen­heim noch auf ver­meint­li­ches Icing monier­te, mach­te Boi­ar­chi­nov mit dem Emp­ty-Net-Tref­fer den Seri­en­aus­gleich für unse­re Wöl­fe per­fekt. Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Sta­ti­stik Star­bulls Rosen­heim: Mechel (Stett­mer) – Dra­xin­ger, Frank, Krum­pe, Biber­ger, Kolb, Schütt, Diet­rich – Mei­er, Hen­ri­quez Mora­les, Hei­den­reich, Sle­zak, Baindl, Höl­ler, Daxlber­ger, Lein­we­ber, Gib­bons, Bos­ecker, Bau­er, März Sel­ber Wöl­fe: Wei­de­kamp (König-Küm­pel) – Ondrusch­ka, Sil­ber­mann, Lin­den, Slavetin­sky, Böh­rin­ger, Otte, (Gim­mel) – Miglio, Gare, Deeg, Zim­mer­mann, Micul­ka, Snet­sin­ger, Geisber­ger, Gel­ke, Hechtl, Schie­ner, Ham­mer­bau­er, Boi­ar­chi­nov, (Klug­hardt)

Tore: 5. Min. 0:1 Snet­sin­ger (Micul­ka, Zim­mer­mann); 16. Min. 1:1 Gib­bons (Lein­we­ber, Daxlber­ger); 23. Min. 2:1 Frank (Hei­den­reich, Hen­ri­quez Mora­les); 30. Min. 2:2 Lin­den (Ham­mer­bau­er, Boi­ar­chi­nov); 33. Min. 2:3 Ham­mer­bau­er (Zim­mer­mann, Snet­sin­ger); 53. Min. 2:4 Miglio (Gare, Ondrusch­ka); 58. Min. 2:5 Boi­ar­chi­nov (Lin­den, Slavetin­sky; emp­ty Net) 

Straf­zei­ten: Rosen­heim 6; Selb 8 

Schieds­rich­ter: Har­rer, Schütz (Kozi­ol, Pletzer) 

Zuschau­er: —-