Sonn­tags­ge­dan­ken: Gedan­ken zu Ostern

Symbolbild Religion

Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs

Ein Bischof aus dem Hoch­land von Papua Neu­gui­nea ver­un­glück­te auf sei­ner Dienst­rei­se. Eine Woche schweb­te er zwi­schen Leben und Tod und muss­te schließ­lich trotz aller Für­bit­ten ster­ben. Die Beer­di­gung wühl­te die Gefüh­le der Trau­ern­den auf. Wer kann beschrei­ben, wie die Papu­as in ihrer unver­krampf­ten Natür­lich­keit, in ihrem unge­zü­gel­ten Tem­pe­ra­ment wein­ten und klag­ten? Als der Got­tes­dienst been­det war, rief der Pfar­rer den Ver­sam­mel­ten zu: „Jetzt ist die Trau­er vor­über, nun lasst uns essen und wie­der fröh­lich sein!“ Die Papu­as waren kei­nes­wegs lau­nisch oder ober­fläch­lich. Sie hiel­ten sich nicht an das weit­ver­brei­te­te Mot­to: „Da kann man nichts machen. The show must go on!“ Sie ver­trau­ten auf die Auf­er­ste­hung: Weil Chri­stus auf­er­stan­den ist von den Toten, des­halb, so waren sie über­zeugt, wer­de auch ihr ver­ehr­ter Bischof zum neu­en „ewi­gen Leben“ gelan­gen und die­se Gewiss­heit erfüll­te sie mit dank­ba­rer Freu­de. Die­se Geschich­te ver­deut­licht uns die ver­wan­deln­de Kraft der Oster­bot­schaft. Wie aber sol­len wir uns die Auf­er­ste­hung, das „ewi­ge Leben“ ausmalen?

Dazu ein Zitat von Lui­se Rinser:

„Ich bin oft gefragt wor­den, wie ich mir das Auf­er­ste­hen vorstelle.Ich stel­le es mir nicht in theo­lo­gisch-dog­ma­tisch bestimm­ten Bil­dern vor. Aber in Träu­men erhal­te ich Beleh­rung dar­über. Der Kern ist immer der glei­che. Ich wer­de getö­tet, erschrecke einen Augen­blick und fal­le in eine dunk­le Tie­fe, wer­de aber plötz­lich von etwas Unsicht­ba­rem auf­ge­fan­gen und fin­de mich in einem Licht, das ich vor­her nie sah.“

Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind