Land­kreis Lich­ten­fels: B2B-Atlas Ober­main macht regio­na­le B2B-Unter­neh­men ab sofort online sichtbar

Für bes­se­re Ver­net­zung und mehr Sicht­bar­keit: Unab­hän­gi­ge Fir­men­such­ma­schi­ne für den Land­kreis Lich­ten­fels star­tet am 31. März 2021 – Gro­ßes Interesse

Start B2B-Atlas Obermain / Foto: Landratsamt

Start B2B-Atlas Ober­main / Foto: Landratsamt

LICH­TEN­FELS (31.03.2021). Am 31. März 2021 geht der B2B-Atlas Ober­main online (https://​OBER​MAIN​.sher​lock​-who​.com). „Mit die­ser unab­hän­gi­gen Fir­men­such­ma­schi­ne ver­hilft der Land­kreis Lich­ten­fels sei­nen regio­na­len B2B-Unter­neh­men zu bes­se­rer Ver­net­zung und mehr Sicht­bar­keit“, stellt Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner her­aus, der den Start­schuss für das Pro­jekt gab.

Wie wich­tig regio­na­le Geschäfts­be­zie­hun­gen für Unter­neh­men sind, führt uns die Coro­na-Pan­de­mie wie­der vor Augen. Kun­den fal­len weg, Lie­fer­ket­ten rei­ßen ab und die Beschaf­fung von Pro­duk­ten wird erschwert. Doch auch vor und nach der Pan­de­mie ist die Suche nach regio­na­len Geschäfts­part­nern ein The­ma. Selbst für alt­ein­ge­ses­se­ne Unter­neh­mer ist es oft schwer, sich einen Über­blick über die poten­zi­el­len Lie­fe­ran­ten, Kun­den und Part­ner in der nähe­ren Umge­bung zu ver­schaf­fen. Voll­stän­di­ge und über­sicht­li­che Daten­ban­ken gibt es nicht.

Bei der Recher­che im Inter­net kommt erschwe­rend hin­zu, dass die eta­blier­ten Such­ma­schi­nen und Such­platt­for­men mit ihren Geschäfts­mo­del­len zuneh­men­den Ein­fluss dar­auf aus­üben, wel­che Unter­neh­men online über­haupt sicht­bar sind und wel­che nicht. Mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men ohne gro­ße Mar­ke­ting­bud­gets fal­len da oft durchs Raster.

Trans­pa­rent und nachhaltig

Die Wirt­schafts­för­de­rung des Land­kreis Lich­ten­fels sieht sich da in der digi­ta­len Ver­ant­wor­tung. Des­halb haben sich Land­rat und Wirt­schafts­för­de­rung ent­schie­den, eine unab­hän­gi­ge Fir­men­such­ma­schi­ne für die Regi­on anzu­bie­ten: den B2B-Atlas Ober­main. Die­ser sorgt für einen objek­ti­ven Über­blick über die B2B-Lie­fe­ran­ten in der Regi­on – trans­pa­rent, nach­hal­tig und werbefrei.

„Die gro­ße Her­aus­for­de­rung bei die­sem Pro­jekt war es, die B2B-Unter­neh­men vor Ort in die Such­ma­schi­ne zu bekom­men und die Daten nach­hal­tig aktu­ell zu hal­ten. Deutsch­land­weit gibt es zahl­lo­se Nega­tiv-Bei­spie­le für Fir­men­ver­zeich­nis­se, bei denen das nicht gelun­gen ist. Sowas woll­ten wir natür­lich ver­mei­den“, betont Wirt­schafts­för­de­rer Hel­mut Kurz.

„Ich freue mich, dass wir unse­ren Unter­neh­men auf die­sem Wege einen Zusatz­nut­zen bie­ten kön­nen“, stellt Land­rat Meiß­ner her­aus. „Ich hof­fe, dass dies den erhoff­ten Erfolg brin­gen wird. Wir betre­ten hier Neu­land, woll­ten mit die­sem Pilot­pro­jekt aber auch zei­gen, dass es alter­na­ti­ve Ansät­ze zur Unter­stüt­zung der Unter­neh­men gibt. Ich appel­lie­re an alle teil­neh­men­den Unter­neh­men, die­ses neue Instru­ment inten­siv zu nut­zen, um Geschäfts­part­ner zu fin­den und natür­lich auch, um gefun­den zu wer­den“, so der Auf­ruf des Landrats.

Neue Tech­no­lo­gie

Bei der Umset­zung des Pro­jek­tes geht der Land­kreis einen bis­her ein­zig­ar­ti­gen Weg: Anstatt die Daten der Unter­neh­men von Hand zu erhe­ben, zu ver­schlag­wor­ten und zu aktua­li­sie­ren, setzt man eine Inter­net-Such­tech­no­lo­gie ein, die auf die Fir­men­su­che spe­zia­li­siert ist. Die­se holt sich sämt­li­che Infor­ma­tio­nen auto­ma­ti­siert aus den Fir­men­web­sei­ten und macht sie mit ent­spre­chen­den Such­al­go­rith­men auf­find­bar. Selbst­ver­ständ­lich kön­nen sich die Unter­neh­men auch per­sön­lich ein­brin­gen und ihre Daten selbst ergän­zen. Neue Unter­neh­men mel­den sich zukünf­tig gleich bei der Gewer­be­an­mel­dung im B2B-Atlas Ober­main an.

Damit bringt der B2B-Atlas Ober­main dau­er­haft Trans­pa­renz in die Regi­on. Die Tech­no­lo­gie hier­für bekommt der Land­kreis vom Münch­ner Start­up Sher­lock Who bereit­ge­stellt. Die­ses betreibt seit 2017 die Fir­men­such­ma­schi­ne www​.sher​lock​-who​.com, über die die Daten aus Lich­ten­fels auch im gesam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum (Deutsch­land, Öster­reich, Schweiz) auf­find­bar sind.

Das Feed­back der Unter­neh­men im Land­kreis ist durch­weg posi­tiv. Vie­le begrüß­ten, dass hier ein wich­ti­ger Schritt in Rich­tung Digi­ta­li­sie­rung gegan­gen wird. Das zeigt sich auch dar­in, dass sich die Hälf­te der ange­schrie­be­nen Unter­neh­men fast sofort beim B2B-Atlas Ober­main regi­striert hat, um ihren Fir­men-Ein­trag zu ergänzen.

Offen­bar ist das Pro­blem der Trans­pa­renz, das man in Lich­ten­fels mit dem B2B-Atlas Ober­main löst, vie­ler­orts bekannt, aber noch unge­löst: „Vie­le ande­re Land­krei­se und Regio­nen haben den Pro­jekt­ver­lauf in Lich­ten­fels gespannt beob­ach­tet und bereits ihr Inter­es­se für einen eige­nen regio­na­len B2B-Atlas ange­mel­det“, stellt Björn Meschen­mo­ser, Geschäfts­füh­rer von Sher­lock Who fest.