Land­rats­amt Forch­heim infor­miert: Hin­wei­se zum Sam­meln von Bärlauch

Bärlauch

Der Früh­ling ist da und vie­le Men­schen fol­gen dem Ver­lan­gen nach Son­ne, fri­scher Luft und Bewe­gung, indem sie das Prak­ti­sche mit dem Nütz­li­chen ver­bin­den und sich auf den Weg machen, um z.B. am Hetz­le­ser Berg den belieb­ten Bär­lauch zu pflücken.

Augen­schein­lich wird dabei immer weni­ger Rück­sicht auf die Natur genom­men. Das Bär­lauch pflücken hat dabei Aus­ma­ße ange­nom­men, die nicht mehr natur­ver­träg­lich sind. Das liegt vor allem an der Viel­zahl von Men­schen, die auch aus dem wei­te­ren Umkreis in die­ses Gebiet strömen.

Das Land­rats­amt Forch­heim weist des­halb dar­auf hin, dass das Sam­meln von Bär­lauch in der frei­en Natur nur mit Rück­sicht auf die Natur in Ord­nung ist. Zum Bei­spiel ist am Natur­schutz­ge­biet am Hetz­le­ser Berg das Pflücken von Pflan­zen gene­rell ver­bo­ten. Nach­dem es außer­halb des Natur­schutz­ge­biets eben­falls sehr viel Bär­lauch gibt, soll­te das aber kein Pro­blem sein. Es dür­fen aber aus­schließ­lich „haus­halts­üb­li­che Men­gen“ gesam­melt wer­den. Das ist beim Bär­lauch maxi­mal eine übli­che Stoff­ta­sche voll. Das gewerbs­mä­ßi­ge Sam­meln des wild­wach­sen­den Bär­lauchs unter­liegt der Geneh­mi­gungs­pflicht und muss bei der unte­ren Natur­schutz­be­hör­de bean­tragt werden.

Wer also in der frei­en Natur Bär­lauch im Ein­klang mit der Natur pflücken möch­te, soll­te die fol­gen­den Regeln ken­nen und beachten:

  • Pro Pflan­ze immer nur ein bis zwei Blät­ter mit­neh­men, damit sich die Pflan­zen rege­ne­rie­ren können.
  • Die Blät­ter mit dem Mes­ser oder der Sche­re abschnei­den, nicht ausreißen.
  • Nur dort pflücken, wo viel Bär­lauch wächst.
  • Im Natur­schutz­ge­biet ist das Pflücken verboten.
  • Nur so viel Bär­lauch mit­neh­men, wie tat­säch­lich ver­ar­bei­tet wer­den kann.
  • Gewerb­li­ches Sam­meln nur mit Geneh­mi­gung des Landratsamtes.

Die Natur­schutz­wacht des Land­krei­ses wird am Oster­wo­chen­en­de ver­stärkt die Ein­hal­tung die­ser Regeln kon­trol­lie­ren und ggf. Platz­ver­wei­se aus­spre­chen, über­mä­ßi­ge Men­gen ein­zie­hen oder bei gewerbs­mä­ßi­gem Sam­meln Anzei­ge wegen Ver­sto­ßes gegen die Natur­schutz­ge­set­ze erstatten.