AOK Bam­berg: Digi­ta­les Prä­ven­ti­ons­pro­gramm für Schu­len: Zucker­kom­pass weist gesun­den Weg

Bei Süßig­kei­ten und Kuchen ist es offen­sicht­lich, dass sie Zucker ent­hal­ten. Bei ande­ren Lebens­mit­teln erkennt man es nicht auf den ersten Blick. Der Zucker­kom­pass der AOK soll hel­fen, mög­li­che Zucker­fal­len zu ent­decken. Das neue Pro­gramm zur Prä­ven­ti­on und Gesund­heits­för­de­rung wur­de spe­zi­ell für die fünf­ten bis ach­ten Klas­sen an wei­ter­füh­ren­den Schu­len ent­wickelt und setzt auf eine Mischung ver­schie­de­ner inter­ak­ti­ver Metho­den der Wis­sens- und Kom­pe­tenz­ver­mitt­lung rund um das The­ma Zucker. „Ziel ist es, das Bewusst­sein der Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu ihrem täg­li­chen Zucker­kon­sum zu schär­fen und so ihre Ernäh­rungs­kom­pe­tenz zu stär­ken“, so Doris Spod­dig, Ernäh­rungs­fach­kraft in der AOK in Bam­berg. Essen wir zu oft zu viel Zucker, scha­den wir unse­rem Kör­per. Neben Über­ge­wicht kön­nen Erkran­kun­gen wie Dia­be­tes mel­li­tus Typ 2, ande­re Stoff­wech­sel­er­kran­kun­gen und auch Kari­es ent­ste­hen. Selbst wer gezielt weni­ger Zucker zu sich neh­men will, tut sich schwer. Denn das Süße steckt in fast allen Fer­tig­pro­duk­ten – mehr oder weni­ger offen ange­ge­ben – und ver­steckt hin­ter über 60 ver­schie­de­nen Begrif­fen wie Glu­co­se, Dex­tro­se oder Fructose.

Abwechs­lungs­reich und informativ

Und hier setzt das neue digi­ta­le Prä­ven­ti­ons­pro­gramm für Schu­len an: Es besteht aus 20 Lern­bau­stei­nen. Die­se beinhal­ten Auf­ga­ben­stel­lun­gen für die Schul­klas­sen, Ani­ma­tio­nen, Video­se­quen­zen, inter­ak­ti­ve Übun­gen und Expe­ri­men­te. Im Modul „Geschmackstest Eis­tee“ stel­len die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei­spiels­wei­se Eis­tee­mi­schun­gen in ver­schie­de­nen Süße-Gra­den her und küren gemein­sam ihren Favo­ri­ten. Gleich­zei­tig ver­glei­chen sie die Eigen­krea­tio­nen mit unge­süß­ten und gekauf­ten Pro­duk­ten. Ein Aus­flug in den Super­markt kann zei­gen, wel­che Infor­ma­tio­nen auf den Lebens­mit­tel­ver­packun­gen zu fin­den sind. So ler­nen die Mäd­chen und Buben pra­xis­nah, die Zutaten

listen und Nähr­wert­kenn­zeich­nun­gen zu bewer­ten. Ein ande­rer Lern­bau­stein setzt auf die spie­le­ri­sche Wis­sens­ver­mitt­lung: Beim Scrabb­le geht es dar­um, Wör­ter zu fin­den, die für die größ­ten Zucker-Ver­stecke ste­hen. „Die Lern­bau­stei­ne selbst sind genau­so abwechs­lungs­reich wie die Metho­den der Wis­sens­ver­mitt­lung“, so Doris Spod­dig. Das soge­nann­te „Blen­ded Lear­ning“ steht dafür, digi­ta­le und ana­lo­ge Lern­for­men von Unter­richt zu kom­bi­nie­ren. Zum Ein­satz kom­men dabei unter ande­rem digi­ta­le Tafel­bil­der sowie Arbeits­blät­ter zum Down­loa­den und ein Schü­ler-Work­book. Die Mate­ria­li­en bezie­hen auch das häus­li­che Umfeld der Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit ein.

Ein­fach umzusetzen

„Das AOK-Pro­gramm „Zucker­kom­pass“ ist für Schu­len und Lehr­kräf­te kosten­frei und die Mate­ria­li­en für Schü­le­rin­nen und Schü­ler beinhal­ten kei­ner­lei Wer­bung“, betont Doris Spod­dig. „Die AOK unter­stützt ger­ne dabei, gesund­heits­för­dern­de Bedin­gun­gen für Schü­le­rin­nen und Schü­ler, Eltern und Lehr­kräf­te zu schaf­fen.“ In einer „gesun­den Schu­le“ müs­se Gesund­heits­för­de­rung nicht nur im Unter­richt, son­dern an der gesam­ten Schu­le gelebt wer­den. Prä­ven­ti­ons­exper­tin­nen und –exper­ten der AOK in Bam­berg unter­stüt­zen Lehr­kräf­te im Rah­men des Pro­gramms auch dabei, gesun­de Struk­tu­ren an den Schu­len aufzubauen.

Auf der Web­site www​.aok​.de/​z​u​c​k​e​r​k​o​m​p​ass gibt es wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Prä­ven­ti­ons­pro­gramm. Dort kön­nen sich Lehr­kräf­te anmel­den und direkt loslegen.