Bro­se Bam­berg will gegen Ulm 5. BBL-Sieg in Serie

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Spie­le gegen Ham­burg, Bay­reuth und Sas­sa­ri neu terminiert

Bro­se Bam­berg ist am 25. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga Gast­ge­ber für ratio­ph­arm ulm. Das von Sixt​-Neu​wa​gen​.de prä­sen­tier­te Spiel der Tabel­len­nach­barn beginnt am Sams­tag um 18 Uhr. Magen­taSport über­trägt die Par­tie wie gewohnt live und exklu­siv auf sei­nen Kanä­len. Mode­riert wird die Begeg­nung von Hans Fin­ger, Kom­men­ta­tor ist Ste­fan Koch.

Die letz­ten Wochen gli­chen für Team und Fans von ratio­ph­arm ulm einer Ach­ter­bahn­fahrt. Einer Fahrt mit einem zunächst – vier Sie­ge in Fol­ge – lan­gen Anstieg, gefolgt von einer rasan­ten Abfahrt, die sich in zuletzt drei Nie­der­la­gen in Serie bemerk­bar mach­te. Die Erfol­ge gab es dabei gegen Göt­tin­gen, Frank­furt, Wei­ßen­fels und Ham­burg. Ver­lo­ren hat Ulm gegen Ber­lin, Vech­ta und zuletzt Lud­wigs­burg. Vor allem aber gegen den Tabel­len­füh­rer sah es bis zum letz­ten Vier­tel rich­tig gut aus, führ­ten die Ulmer noch mit vier Punk­ten. In den letz­ten zehn Minu­ten aber muss­ten sie ein 19:29 und damit die Nie­der­la­ge hin­neh­men, die bekannt­lich in einem Der­by – vor allem die Fans – dop­pelt schmerzt. Dylan Oset­kow­ski war gegen Lud­wigs­burg mit 19 Punk­ten bester Wer­fer sei­nes Teams, das aber vor allem beim Rebound Pro­ble­me hat­te (28/43). Dabei hol­te sich Lud­wigs­burg 19 Abpral­ler am Brett der Ulmer, ein Man­ko, das auch Ulms Chef­trai­ner Jaka Lako­vic am Ende mit als spiel­ent­schei­dend emp­fand: „Das letz­te Vier­tel hat heu­te den Unter­schied aus­ge­macht. Dort haben wir ins­ge­samt 29 Punk­te kas­siert. Vie­le davon sind aus zwei­ten Wurf­chan­cen für die Lud­wigs­bur­ger ent­stan­den. Ihre 19 Offen­siv-Rebounds waren ein­fach zu vie­le, wenn man so ein Spiel gewin­nen will, das durch weni­ge Punk­te ent­schie­den wird.“ Über­haupt sind aber die Rebounds über die kom­plet­te Sai­son gese­hen, ein Ulmer Schwach­punkt. Mit im Schnitt gesi­cher­ten 31,8 pro Par­tie ste­hen sie im liga­ver­gleich auf dem dritt­letz­ten Platz. Dafür sind sie in einer ande­ren Kate­go­rie ganz vor­ne mit dabei. Ihre 39,9 Pro­zent Drei­er­quo­te bedeu­ten hin­ter Olden­burg BBL-Platz zwei. Und das aus gutem Grund, denn nahe­zu alle Ulmer Spie­ler kön­nen von jen­seits der 6,75m-Linie tref­fen. Zehn (!) haben eine Quo­te von über 30 Pro­zent, sie­ben davon gar eine von über 40. Von den Akteu­ren, die am regel­mä­ßig­sten Drei­er neh­men, sticht Andre­as Obst mit nahe­zu jedem zwei­ten getrof­fe­nen Ver­such her­vor. Daher ist es kein Wun­der, dass der Ex-Bam­ber­ger mit durch­schnitt­lich 13,7 erziel­ten Punk­ten auch team­in­tern in den vor­de­ren Regio­nen die­ser Kate­go­rie zu fin­den ist, genau­er gesagt auf Platz zwei. Ganz vor­ne steht Dylan Oset­kow­ski mit im Schnitt 14,6 erziel­ten Zäh­lern. Cau­pain (12,4) und Klepeisz (10,3) tref­fen eben­falls noch zwei­stel­lig. Oset­kow­ski ist auch Ulms bester Reboun­der (5,8), Cau­pain ver­teilt die mei­sten Assists (3,9).

Bro­se Bam­berg will den Schwung aus dem Sara­gos­sa-Spiel mit­neh­men in die BBL-Begeg­nung am Sams­tag. Beim furio­sen 117:76 gegen die Spa­ni­er spiel­te das Team über 40 Minu­ten wie aus einem Guss, stell­te mit 21 getrof­fe­nen Drei­er den Rekord der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League ein. Aber nicht nur die Treff­si­cher­heit war der Garant zum deut­li­chen Sieg, auch die defen­si­ve Ein­stel­lung stimm­te über die kom­plet­te Distanz. Eben­so erfreu­lich: Tyler Lar­son fei­er­te sein Come­back, stand knapp 19 schmerz­freie Minu­ten auf dem Par­kett und belohn­te sich und sei­ne Mann­schaft mit zwei Punk­ten, zwei Rebounds und sechs Assists. Beein­druckend auch die 100%ige Frei­wurf­quo­te, nicht nur bei Lar­sons zwei, son­dern beim gesam­ten Team. Und apro­pos 100 Pro­zent. Miche­le Vita­li hat­te die nicht nur von der Frei­wurf­li­nie, son­dern von über­all auf dem Feld, traf alle acht Wurf­ver­su­che aus dem Feld, sechs davon von der Drei­er­li­nie. Die­se kom­plet­te Team­lei­stung – in ein­schlä­gi­gen Bas­ket­ball­fo­ren war gar die Rede vom besten Spiel der letz­ten Jah­re – muss Bro­se Bam­berg nun ver­su­chen mit in die Par­tie am Sams­tag gegen Ulm zu neh­men. Das Hin­spiel hat­ten die Bam­ber­ger Anfang des Jah­res mit 74:67 für sich ent­schei­den kön­nen. Tops­corer damals war Cha­se Fie­ler, der nach sei­ner Ver­let­zung auch aktu­ell immer bes­ser in Tritt kommt und nicht zuletzt durch sei­nen Poster­dun­king am Diens­tag gezeigt hat, wie wich­tig er für die Mann­schaft ist. Über die bis­he­ri­ge BBL-Sai­son gese­hen ist Devon Hall mit durch­schnitt­lich 14,6 Punk­ten Bro­ses bester Wer­fer. David Kra­vish hol­te mit im Schnitt 8,4 bis­lang die mei­ste Rebounds, wäh­rend Ben­net Hundt mit 4,4 die mei­sten Assists verteilt.

Miche­le Vita­li: „Natür­lich war das Spiel gegen Sara­gos­sa ein spe­zi­el­les. Nicht nur für mich, denn ich bin bis­lang sel­ten so heiß gelau­fen, son­dern für das gesam­te Team. Es war ein rich­tig gutes Spiel von uns allen. Der Ball lief gut, wir haben gefigh­tet, jeder hat alles für den ande­ren gege­ben. Das ist ein Gefühl, das wir nun mit in die kom­men­den Tage und ent­schei­den­den Wochen neh­men wol­len. Und wir müs­sen gegen Ulm anfan­gen. Sie sind direk­ter Play­off­kon­kur­rent, kom­men aus einer klei­nen Nie­der­la­gen­se­rie – daher sind sie dop­pelt gefähr­lich. Wir müs­sen aber nicht nur auf sie, son­dern vor allem auf uns schau­en. Wir haben gezeigt, dass, wenn wir unse­ren Bas­ket­ball spie­len, wir gegen alle Teams bestehen kön­nen. Daher gilt auch am Sams­tag: Ein­satz und Lei­den­schaft von der ersten Minu­te an.“

Nach dem Spiel gegen Ulm beginnt für Bro­se Bam­berg eine drei Spie­le umfas­sen­de Woche. Am Diens­tag (20.30 Uhr) spielt das Team – auf­grund der nach wie vor gel­ten­den Ein­rei­se­be­schrän­kun­gen aus Tsche­chi­en – in Aleksand­ro­vac gegen Nym­burk, zwei Tage dar­auf (20 Uhr) in hei­mi­scher Are­na gegen Sas­sa­ri. Nach den zwei inter­na­tio­na­len Par­tien folgt dann am Wochen­en­de die BBL-Begeg­nung gegen die Ham­burg Towers.

Spie­le gegen Ham­burg, Bay­reuth und Sas­sa­ri neu terminiert

Die easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga hat zwei Spie­le mit Bam­ber­ger Betei­li­gung neu ter­mi­niert. Das Heim­spiel gegen die Ham­burg Towers fin­det nicht wie geplant am 3. April statt, son­dern wur­de um einen Tag nach hin­ten, auf Oster­sonn­tag um 15 Uhr ver­legt. Einen Tag frü­her als ursprüng­lich ange­setzt fin­det die Par­tie bei medi bay­reuth statt, die von Sonn­tag, 11.4. auf nun Sams­tag 10.4. (20.30 Uhr) vor­ver­scho­ben wur­de. Zudem hat die Bas­ket­ball Cham­pi­ons League die Uhr­zeit beim letz­ten Play­off­spiel gegen Dina­mo Sas­sa­ri am 8. April von 20.30 Uhr auf nun 18.30 Uhr angepasst.