Deut­scher Kin­der­schutz­bund KV Forch­heim for­dert ein Gesetz zur Auf­nah­me der Kin­der­rech­te ins Grundgesetz

Symbolbild Familie

Ein brei­tes Bünd­nis von mehr als 100 Orga­ni­sa­tio­nen for­dert in einem gemein­sa­men Appell die Bun­des­tags­frak­tio­nen und die Bun­des­län­der auf, sich bis zur Som­mer­pau­se auf ein Gesetz zur Auf­nah­me der Kin­der­rech­te ins Grund­ge­setz zu eini­gen, das den Ansprü­chen der UN-Kin­der­rechts­kon­ven­ti­on gerecht wird.

Kin­der­schutz­bund-Prä­si­dent Heinz Hil­gers: „Der aktu­ell vor­lie­gen­de Gesetz­ent­wurf der Bun­des­re­gie­rung ist für uns nicht akzep­ta­bel. Kommt die Grund­ge­setz­än­de­rung in der vor­ge­schla­ge­nen Form, bedeu­tet das eine Ver­schlech­te­rung der Rechts­stel­lung der Kin­der in unse­rem Land. Der Gesetz­ent­wurf fällt hin­ter die EU-Grund­rech­te­char­ta, die UN-Kin­der­recht­kon­ven­ti­on sowie die stän­di­ge Recht­spre­chung des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts zurück.“

Die Vor­sit­zen­de des Kreis­ver­bands Forch­heim, Eli­sa­beth Hüm­mer fügt hinzu:

„Für die kon­kre­te Kin­der­schutz­ar­beit im Land­kreis Forch­heim brau­chen wir ech­te Kin­der­rech­te im Grund­ge­setz. Kin­dern darf nicht nur recht­li­ches Gehör zuste­hen. Sie brau­chen umfas­sen­de Betei­li­gungs­rech­te nicht nur in Straf­ver­fah­ren, son­dern auch in der Ver­wal­tung. Wer Kin­der wirk­sam schüt­zen möch­te, für den muss das Kin­des­wohl ein vor­ran­gig zu berück­sich­ti­gen­der Gesichts­punkt sein. Und für eine kin­der­freund­li­che Gesell­schaft brau­chen wir eine Ver­pflich­tung des Staa­tes, für kind­ge­rech­te Lebens­be­din­gun­gen Sor­ge zu tra­gen. Das alles wird durch den Vor­schlag der Bun­des­re­gie­rung nicht eingelöst“