Blick über den Zaun: Schock­an­ru­fe in West­mit­tel­fran­ken – aktu­el­ler Warnhinweis

Symbolbild Polizei

Am heu­ti­gen Mitt­woch­mor­gen (24.03.2021) rie­fen Betrü­ger meh­re­re Senio­ren in West­mit­tel­fran­ken an und ver­such­ten sie zu einer Geld­über­ga­be zu über­re­den. Die Poli­zei warnt ein­dring­lich vor der Betrugsmasche.

Meh­re­re Geschä­dig­te mel­de­ten sich heu­te Mor­gen bei der Poli­zei und zeig­ten die Betrugs­ver­su­che an, die stets gleich abliefen.

So klin­gel­te in Feucht­wan­gen das Tele­fon bei einer Frau. Es mel­de­te sich ein angeb­li­cher Dr. Wag­ner vom Kran­ken­haus Din­kels­bühl mit einer schockie­ren­den Nach­richt: Der Sohn der Ange­ru­fe­nen läge auf­grund einer Coro­na-Erkran­kung im Kli­ni­kum. Der Ver­lauf der Krank­heit wäre sehr schlecht. Die Ange­ru­fe­ne zeig­te sich über­rascht – schließ­lich leb­te ihr Sohn in einer weit ent­fern­ten Stadt. Als sie den Namen des Soh­nes vom angeb­li­chen Dr. Wag­ner hören woll­te, konn­te ihr die­ser kei­ne Aus­kunft dazu geben und been­de­te das Gespräch.

Bei ande­ren betrü­ge­ri­schen Anru­fen woll­te der fal­sche Arzt 25.000 Euro für einen angeb­lich erfor­der­li­chen Heli­ko­pter­flug des erkrank­ten Ange­hö­ri­gen. Auch in die­sem Fall bemerk­ten die poten­ti­el­len Opfer den Betrug und fie­len nicht auf die Masche her­ein. Es ist jedoch damit zu rech­nen, dass wei­te­re Anru­fe in West­mit­tel­fran­ken erfol­gen wer­den. Die Kri­mi­nal­po­li­zei hat in allen Fäl­len die Ermitt­lun­gen aufgenommen.

Auf­grund des vor­ge­täusch­ten Bezugs zum Kran­ken­haus Din­kels­bühl geht die Poli­zei davon aus, dass in Din­kels­bühl oder der nähe­ren Umge­bung bereits ein Geld­ab­ho­ler der Ban­de bereit­steht, um schnell Wert­ge­gen­stän­de von Geschä­dig­ten ent­ge­gen­neh­men zu können.

Das Poli­zei­prä­si­di­um Mit­tel­fran­ken warnt die Bevöl­ke­rung in West­mit­tel­fran­ken ein­dring­lich vor der Betrugsmasche.

Sei­en Sie bei der­ar­ti­gen Anru­fen stets miss­trau­isch! Las­sen Sie sich am Tele­fon nicht unter Druck set­zen und been­den Sie das Tele­fo­nat mög­lichst sofort.

Geben Sie am Tele­fon grund­sätz­lich kei­ne ver­trau­li­chen Infor­ma­tio­nen wei­ter. Dies betrifft vor allem Anga­ben zu Ihren Ver­mö­gens­ver­hält­nis­sen oder dem Auf­be­wah­rungs­ort von Schmuck und Bargeld.

Über­ge­ben Sie nie­mals Geld oder Wert­ge­gen­stän­de an Per­so­nen, die Ihnen unbe­kannt sind. Hin­ter­le­gen Sie kei­ne der­ar­ti­gen Sachen für unbe­kann­te Abholer!

Mel­den Sie ver­däch­ti­ge Anru­fe umge­hend der Poli­zei. Scheu­en Sie sich nicht davor, den Poli­zei­not­ruf unter der 110 zu wählen!

Die Betrugs­ma­sche „Schock­an­ru­fe“ wird auch in einem Video­clip des Poli­zei­prä­si­di­ums Mit­tel­fran­ken erklärt. Am Ende des Vide­os fin­den sich wei­te­re Hin­wei­se, wie Geschä­dig­te sich vor die­sen Betrü­ge­rei­en schüt­zen kön­nen: https://​fb​.watch/​1​Z​K​4​F​z​X​u​f7/