Land­kreis Forch­heim: Kli­ma­schutz-Netz­werk „Land­krei­se und kreis­freie Städ­te in Bay­ern“ erfolg­reich gestartet

Im letz­ten Jahr haben 17 Kom­mu­nen ihr Inter­es­se an einem Kli­ma­schutz-Netz­werk bekun­det, die bereits seit drei Jah­ren eine Arbeits­ge­mein­schaft geschlos­sen haben und erfolg­reich Pro­jek­te umsetz­ten konn­ten. Das Insti­tut für Ener­gie­tech­nik an der Ost­baye­ri­schen Tech­ni­schen Hoch­schu­le Amberg-Wei­den (IfE) hat als Netz­werk­trä­ger im August 2020 hier­für den För­der­an­trag beim För­der­mit­tel­ge­ber PtJ (Pro­jekt­trä­ger Jülich) gestellt.

Der offi­zi­el­le Zuwen­dungs­be­scheid mit maxi­ma­lem För­der­satz wur­de sei­tens des För­der­mit­tel­ge­bers dann im Dezem­ber 2020 aus­ge­stellt. Somit stand einem Auf­takt im März nichts mehr im Wege. Auf Grund der aktu­el­len Lage konn­ten sich die Netz­werk­teil­neh­mer für den Start des Netz­wer­kes lei­der nicht per­sön­lich tref­fen. Trotz alle­dem konn­ten sich die Teil­neh­mer bei der vir­tu­el­len Grün­dungs­ver­an­stal­tung bereits ken­nen­ler­nen und erste gemein­sa­me The­men­schwer­punkt fest­le­gen. Die näch­sten Netz­werktref­fen sol­len zu den The­men Wär­me­net­ze, Wär­me­pum­pen­sy­ste­me, Frei­flä­chen-PV mit Floa­ting-PV und Argo-PV sowie zum The­ma Was­ser­stoff statt­fin­den. Land­rat Dr. Her­mann Ulm ist begei­stert von der Zusam­men­ar­beit: „Die Kom­mu­nen haben alle sehr ähn­li­che Her­aus­for­de­run­gen, ins­be­son­de­re bei den Lie­gen­schaf­ten. Hier kön­nen wir von­ein­an­der ler­nen und gute Bei­spie­le adap­tie­ren. Mit unse­rer Wär­me­ver­sor­gung aus Bio­mas­se in den Schu­len und dem Kreis­bau­hof sowie inno­va­ti­ven BHKW-Lösun­gen sind wir dabei ein wich­ti­ger Takt­ge­ber im Kli­ma­schutz­netz­werk und kön­nen aus ande­ren Berei­chen Ideen übernehmen.“

Haupt­ziel der 3‑jährigen Netz­werk­ar­beit (Lauf­zeit von 01.01.2021 bis 31.12.2023) ist das Errei­chen defi­nier­ter Zie­le durch die kon­ti­nu­ier­li­che Beglei­tung und pra­xis­be­zo­ge­ne Wei­ter­ent­wick­lung von Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz. Die Teil­neh­mer ver­spre­chen sich aus dem 3‑jährigen Pro­jekt zum einen kon­kre­te fach­lich wich­ti­ge Impul­se in Sachen Kli­ma­schutz durch die tech­nisch-wis­sen­schaft­li­che Bera­tung des IfE, ins­be­son­de­re bei den eige­nen Lie­gen­schaf­ten. Zum ande­ren wol­len die Part­ner gegen­sei­tig von­ein­an­der ler­nen und sich über die rea­li­sier­ten Pro­jek­te gegen­sei­tig aus­tau­schen. Neben dem Land­kreis Forch­heim sind auch die Land­krei­se Bam­berg, Cham, Eich­stätt, Kulm­bach, Neu­stadt a.d. Wald­na­ab, Nürn­ber­ger Land, Paf­fen­ho­fen a.d. Ilm, Regen, Roth und Schwan­dorf sowie die Städ­te Neu­markt, Schwa­bach und Strau­bing mit dabei. Des Wei­te­ren betei­li­gen sich am Netz­werk das Erz­bis­tum Bam­berg, die Stadt­wer­ke Eich­stätt und die anto­ni­us gGmbH.

Forch­heim, 22.03.2021

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