Erz­bi­schof Schick zum Welt­was­ser­tag: „Was­ser schät­zen und schützen“

Erzbischof Ludwig Schick
em. Erzbischof Ludwig Schick

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat zum Welt­was­ser­tag (22. März) dazu auf­ge­ru­fen, Was­ser als begrenz­te Res­sour­ce wahr­zu­neh­men. „Auch wenn bei uns das Was­ser schein­bar unend­lich aus der Lei­tung fließt, wird es welt­weit immer knap­per. Das ist auch bereits in etli­chen Gegen­den Deutsch­lands spür­bar“, sag­te Schick, der auch Vor­sit­zen­der der Kom­mis­si­on Welt­kir­che der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz ist.

Auf­grund des Kli­ma­wan­dels ver­mehr­ten sich in vie­len Regio­nen der Welt die Dür­ren, Land­wirt­schaft und Indu­strie ver­brauch­ten immer mehr Was­ser, das zuneh­mend mit Pesti­zi­den und Schad­stof­fen bela­stet wer­de. „Das Men­schen­recht auf Trink­was­ser, das für uns selbst­ver­ständ­lich ist, ist in vie­len Län­dern nicht gewähr­lei­stet. Was­ser ist Grund­la­ge allen Lebens und des­halb ein unver­zicht­ba­res Gut, das wir schät­zen und schüt­zen müs­sen“, beton­te Erz­bi­schof Schick. Er wies dar­auf hin, dass beson­ders Men­schen betrof­fen sind in Regio­nen, wo ille­ga­le Land­wirt­schaft und Berg­bau betrie­ben wer­den, etwa in Latein­ame­ri­ka. Damit wer­den die natür­li­chen Was­ser­res­sour­cen stär­ker aus­ge­schöpft, als sie sich rege­ne­rie­ren kön­nen. Jeder kön­ne etwas zum Erhalt und Schutz des Was­sers bei­tra­gen, indem er spar­sam im Was­ser­ver­brauch sei und jede Ver­un­rei­ni­gung des Was­sers vermeide.

Der Welt­was­ser­tag wird seit 1993 jähr­lich am 22. März began­gen. Er steht in jedem Jahr unter einem ande­ren The­ma, in die­sem Jahr lau­tet es „Wert des Was­sers“. Der Welt­was­ser­tag ist ein Ergeb­nis der UN-Welt­kon­fe­renz über Umwelt und Ent­wick­lung 1992 in Rio de Janeiro.