Tipps & Tricks: Abzocke beim Online-Shopping

Symbol-Bild Tipps & Tricks

Wie Fake-Shops ent­tarnt wer­den können

  • Bei feh­len­dem Impres­sum lie­ber auf den Kauf verzichten.
  • Beson­ders gün­sti­ge Prei­se kön­nen auf einen Fake-Shop hindeuten.
  • Nicht per Vor­kas­se bezah­len, wenn man sich unsi­cher ist.

Nicht erst seit Coro­na stei­gen die Bestel­lun­gen im Online-Han­del. Auch im länd­li­chen Raum neh­men die­se wei­ter zu. Der regio­na­le Struk­tur­wan­del trägt dazu bei, dass vie­le Men­schen die gewünsch­ten Pro­duk­te nicht in ihrer direk­ten Nähe kau­fen kön­nen. Sie grei­fen auf Arti­kel in Online-Shops zurück, zumal die Aus­wahl im Inter­net rie­sig ist. Mit der Anzahl an Ange­bo­ten steigt jedoch auch die Gefahr, auf Betrü­ger her­ein­zu­fal­len. Die Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern gibt wich­ti­ge Tipps, wie man sich davor schützt.

Merk­ma­le von Fake-Shops erkennen

Inzwi­schen las­sen sich Fake-Shops kaum noch von seriö­sen Inter­net­händ­lern unter­schei­den. Gefälsch­te Web­sei­ten und Pro­dukt­fo­tos sind pro­fes­sio­nell gestal­tet. „Häu­fig wer­den Ver­brau­cher mit beson­ders gün­sti­gen Prei­sen ange­lockt“, sagt Tat­ja­na Halm, Juri­stin bei der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern. „Wich­tig ist, sich dadurch nicht zu einem schnel­len Kauf hin­rei­ßen zu las­sen, son­dern die Web­sei­te genau zu prüfen.“

Juri­stin Tat­ja­na Halm rät zudem, in jedem Fall das Impres­sum des Händ­lers zu über­prü­fen. Fehlt es ganz oder gibt es die Fir­ma nicht unter der ange­ge­be­nen Adres­se, ist die Wahr­schein­lich­keit groß, dass es sich um einen Fake-Shop han­delt. Auch die Inter­net­adres­se kann ein Hin­weis auf einen Fake-Shop sein. „Ist sie gänz­lich unver­ständ­lich oder passt sie nicht zum Inhalt der Web­sei­te, soll­ten Käu­fer von einer Bestel­lung abse­hen“, so Tat­ja­na Halm.

Ist als Zah­lungs­art nur Vor­kas­se mög­lich, kann dies eben­falls ein Zei­chen für einen Fake-Shop sein. Am sicher­sten ist die Zah­lung per Rech­nung. Die­se muss erst begli­chen wer­den, wenn man die gewünsch­te Ware tat­säch­lich erhal­ten hat.

Tipps für Opfer von Fake-Shops

Bei der schnel­len Bestel­lung im Inter­net kann es pas­sie­ren, dass der Bestell­vor­gang abge­schlos­sen wird und erst hin­ter­her fällt auf, dass etwas nicht stimmt. „Wenn Ver­brau­cher bereits gezahlt haben, soll­ten sie so schnell wie mög­lich ihre Bank kon­tak­tie­ren“, rät Tat­ja­na Halm. Es ist denk­bar, dass die Bank eine Über­wei­sung noch stop­pen kann.

Wei­te­re Tipps sind in den Erklär­vi­de­os des Pro­jekts „Infor­ma­ti­on zum Ver­brau­cher­schutz in länd­li­chen Räu­men“ unter www​.ver​brau​cher​zen​tra​le​.de/​l​a​e​n​d​l​i​c​h​e​-​r​a​e​u​m​e​/​v​i​d​eos zu fin­den. Das Bun­des­pro­jekt wird durch das Bun­des­mi­ni­ste­ri­um der Justiz und für Ver­brau­cher­schutz gefördert.

Für indi­vi­du­el­le Fra­gen kön­nen Betrof­fe­ne die Bera­tung der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern nut­zen. Infor­ma­tio­nen dazu ste­hen auf www.verbraucherzentrale-bayern.de. All­ge­mei­ne Aus­künf­te gibt es am Ser­vice­te­le­fon der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern unter (089) 55 27 94–0.