MdL Sebastian Körber: „Staatsregierung ist bei Öffnung der Fitnessstudios konzeptlos“

MdL Sebastian Körber © FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag - B. Haselbeck
MdL Sebastian Körber © FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag - B. Haselbeck

Die Zwölfte Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (12. BayIfSMV) sieht abhängig von der Entwicklung der örtlichen 7-Tage-Inzidenz ab 22. März 2021 weitere Öffnungsschritte vor. Dazu zählt unter anderem auch der kontaktfreie Sport im Innenbereich unter der Voraussetzung, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer über einen tagesaktuellen COVID-19 Schnell- oder Selbsttest verfügen. Theoretisch besteht demnach eine mögliche Öffnungsperspektive für die seit November letzten Jahres geschlossenen Fitness- und Sportstudios in Oberfranken und dem Freistaat.

In den vergangenen Wochen haben den oberfränkischen FDP-Abgeordneten Sebastian Körber aus Forchheim mehrere Rückfragen und Hilfsgesuche von Studiobetreibern in Oberfranken erreicht.

Die vom Lockdown betroffenen Betriebe kommen vor dem Hintergrund einbrechender Mitgliederzahlen bzw. -beiträge bei weiterlaufenden, monatlichen Fixkosten zunehmend in existenzielle Nöte. Darüber hinaus können die Landratsämter mangels verbindlicher Vorgaben aus den zuständigen Staatsministerien noch keine Auskünfte zu Rahmenhygienekonzepten oder dem richtigen Umgang mit den ab 22. März 2021 zusätzlich bestehenden Testpflichten erteilen. Die dringend benötigten Öffnungsschritte für die Fitnessstudiobetreiber und ihre Mitglieder drohen an der Plan- und Perspektivlosigkeit der verantwortlichen Akteure in der Staatsregierung von CSU und Freien Wählern zu scheitern.

Der Landtagsabgeordnete Sebastian Körber hat die Staatsregierung in einer Anfrage zum Plenum auf die jetzt benötigten Öffnungsperspektiven angesprochen. In der am 18. März 2021 vorliegenden Antwort gibt die Staatsregierung nun zu, dass Sie wenige Tage vor dem 22. März 2021 noch keine „Aussage zum konkreten Inhalt des Rahmenkonzepts“ treffen kann.

„Wieder einmal werden unsere oberfränkischen Kreisverwaltungsbehörden nur sehr kurzfristig über die konkreten Vorstellungen aus München informiert. Und auch die Betroffenen werden selbst jetzt und eigentlich kurz vor dem Ziel weiter im Unklaren gelassen, welche Konzepte und Maßnahmen schlussendlich nötig sind. Seit 2020 stellt die COVID-19-Pandemie unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen und auch ein gutes Jahr später ist an eine vorausschauende Planungssicherheit für die Menschen nicht zu denken. Ein echtes Krisenmanagement für unsere Bürger und Betriebe sieht anders aus. In Zukunft muss die Politik den Betroffenen bereits frühzeitig ein konkretes Konzept zur Verfügung stellen. Alternativen wie z.B. unseren Stufenplan aus dem Lockdown hat die FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag bereits vorgestellt.“