DEB Bam­berg bie­tet Aus­bil­dung zum Ergo­the­ra­peu­ten (m/​w/​d)

Symbolbild Gesundheit

Was haben ein Schü­ler, dem es schwer­fällt sich zu kon­zen­trie­ren, ein Rad­fah­rer mit Schul­ter­pro­ble­men nach einem Sturz und ein Seni­or, der nach einem Schlag­an­fall Pro­ble­me hat zu essen, gemein­sam? Alle drei erhal­ten pro­fes­sio­nel­le Hil­fe durch ärzt­lich ver­ord­ne­te Ergo­the­ra­pie. Seit knapp vier Jahr­zehn­ten ist der Ergo­the­ra­peut (m/​w/​d) ein eta­blier­ter Beruf im Gesund­heits­we­sen. Die Ergo­the­ra­pie fügt die soge­nann­te Beschäf­ti­gungs- und Arbeits­the­ra­pie in einem Berufs­bild zusam­men, die ihre Anfän­ge bereits in der Zeit nach dem Zwei­ten Welt­krieg hat und über deren Aus­bil­dung schließ­lich 1977 das Gesetz in Kraft trat.

Die Berufs­aus­sich­ten in der Ergo­the­ra­pie sind sehr gut. Durch das Arbei­ten am Com­pu­ter, häu­fi­ges Sit­zen und wenig Bewe­gung im All­tag steigt die Zahl an Erkrank­ten mit Rücken- und Nacken­lei­den. Eine fal­sche Hal­tung erfor­dert die Hil­fe von Ergo­the­ra­peu­ten eben­so, wie nach Unfäl­len und Verletzungen.

Im Mit­tel­punkt der The­ra­pie ste­hen Men­schen in allen Alters­klas­sen mit neu­ro­lo­gi­schen, psy­chi­schen oder ortho­pä­di­schen Erkran­kun­gen. Im Unter­schied zu ande­ren the­ra­peu­ti­schen Beru­fen zielt die Ergo­the­ra­pie dar­auf ab, das Leben trotz gesund­heit­li­cher Beein­träch­ti­gun­gen wie­der in die eige­nen Hän­de zu neh­men. So soll die The­ra­pie bei­spiels­wei­se psy­chisch kran­ken Men­schen die Mög­lich­keit eröff­nen, ihr see­li­sches Befin­den mit­tels hand­werk­li­cher Tech­ni­ken sowie all­tags­na­her Übun­gen zu ver­bes­sern. Wer Krea­ti­vi­tät, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit und hohe Sozi­al­kom­pe­tenz besitzt, bringt beste Vor­aus­set­zun­gen für den Beruf mit.

Die rich­ti­ge Aus­bil­dung legt den Grund­stein für die beruf­li­che Zukunft

Wäh­rend der schu­li­schen Aus­bil­dung erhal­ten ange­hen­de Ergo­the­ra­peu­ten einen Rund­um­blick auf die ver­schie­de­nen Berei­che, in denen ein spä­te­rer Ein­satz erfol­gen kann. Sie set­zen sich in theo­re­ti­schen und prak­ti­schen Unter­richts­ein­hei­ten u.a. mit den The­men all­ge­mei­ne und spe­zi­el­le Krank­heits­leh­re, Ana­to­mie, Psy­cho­lo­gie und Päd­ago­gik sowie ergo­the­ra­peu­ti­sche Behand­lungs­ver­fah­ren aus­ein­an­der, ent­wickeln und erpro­ben Spie­le, Hilfs­mit­tel, Schie­nen und tech­ni­sche Medi­en für den Behandlungsplan.

Die schu­li­sche Aus­bil­dung zum Ergo­the­ra­peu­ten mit staat­li­cher Abschluss­prü­fung dau­ert 3 Jahre.

Wäh­rend die­ser Zeit fin­den in regel­mä­ßi­gen Abstän­den Prak­ti­ka in ent­spre­chen­den Ein­rich­tun­gen statt.

Zugangs­vor­aus­set­zung ist der Real­schul­ab­schluss oder eine gleich­wer­ti­ge Aus­bil­dung. Absol­ven­ten der Haupt- bzw. Mit­tel­schu­le müs­sen zusätz­lich eine abge­schlos­se­ne Berufs­aus­bil­dung von zwei­jäh­ri­ger Dau­er nach­wei­sen. Die Aus­bil­dung an der staat­lich aner­kann­ten Berufs­fach­schu­le für Ergo­the­ra­pie Bam­berg des Deut­schen Erwach­se­nen-Bil­dungs­werks (DEB) unter­stützt der Staat aktu­ell durch den soge­nann­ten Gesund­heits­bo­nus mit einem Zuschuss und ermög­licht soge­nann­te Schul­geld­frei­heit für Bewer­ber. Ver­wal­tungs- und son­sti­ge Gebüh­ren sind nicht inbe­grif­fen. Aus­bil­dungs­start ist jähr­lich im September.

Wer eine inter­na­tio­na­le Kar­rie­re als Ergo­the­ra­peut anstrebt, soll­te dar­auf ach­ten, dass die Aus­bil­dungs­stät­te wie beim DEB WFOT-aner­kannt ist (WFOT = World Fede­ra­ti­on of Occu­pa­tio­nal The­ra­pists / Welt­ver­band der Ergo­the­ra­peu­ten). Denn nur wer über eine WFOT-aner­kann­te Aus­bil­dung ver­fügt, kann auch im Aus­land aner­kannt als Ergo­the­ra­peut arbei­ten. Beson­ders in Nicht-EU-Staa­ten ist der Erwerb von Arbeits­ge­neh­mi­gung und Zusatz­qua­li­fi­ka­tio­nen von einer WFOT-aner­kann­ten Aus­bil­dung abhängig.

Fest­an­stel­lung vs. Selbstständigkeit

Die Ein­satz­ge­bie­te von Ergo­the­ra­peu­ten sind wie ihre Behand­lungs­maß­nah­men sehr viel­sei­tig. Sie kom­men bei­spiels­wei­se in Kran­ken­häu­sern, Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­tren, För­der­schu­len und Werk­stät­ten für Behin­der­te zum Ein­satz und ergän­zen das dor­ti­ge Team mit ihrer Arbeit. Wer zudem betriebs­wirt­schaft­li­ches Enga­ge­ment mit­bringt, fin­det in der Selbst­stän­dig­keit sei­ne beruf­li­che Her­aus­for­de­rung. In der eige­nen Pra­xis kön­nen Unter­neh­mer­geist und fach­li­ches Know-how ide­al ver­knüpft werden.

AUS­BIL­DUNG ZUM ERGO­THE­RA­PEU­TEN (M/W/D) IN BAMBERG
DEUT­SCHES ERWACHSENEN-BILDUNGSWERK
gemein­nüt­zi­ge Schul­trä­ger-Gesell­schaft mit beschränk­ter Haftung
Staat­lich aner­kann­te Berufs­fach­schu­le für Ergotherapie
Dürr­wäch­ter­stra­ße 29
96052 Bamberg
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FAX +49(0)951|915 55–699
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