BN Eber­mann­stadt-Wie­sent­tal zu den Baum­fäl­lun­gen in Ebermannstadt

Ortsprägende Bäume werden gefällt. Foto: Alexander Dittrich / Wiesentbote
Ortsprägende Bäume werden gefällt. Foto: Alexander Dittrich / Wiesentbote

Betreff: Baum­fäl­lun­gen auf dem Grund­stück des ehe­ma­li­gen Gast­hofs „Zur Eisen­bahn“ in Ebermannstadt

In der letz­ten Sit­zung des Eber­mann­städ­ter Bau- und Umwelt­aus­schus­ses am 8. März 2021 hat sich eine gro­ße Mehr­heit gegen die geplan­te Maß­nah­me auf dem Grund­stück aus­ge­spro­chen. Etwas mehr als eine Woche spä­ter wur­den aber mit den Fäl­lun­gen der orts­prä­gen­den Bäu­me trau­ri­ge Tat­sa­chen geschaf­fen. Die Appel­le zum Erhalt haben lei­der kei­ne Wir­kung gezeigt. Wie kann nun gewähr­lei­stet wer­den, dass die­ses Bau­vor­ha­ben die noch vor­han­de­nen Bäu­me im Besitz der Stadt nicht schä­digt? Wir schla­gen daher der Stadt Eber­mann­stadt vor, den aktu­el­len Zustand die­ser Bäu­me zu doku­men­tie­ren. Es ist zu befürch­ten, dass der Wur­zel­be­reich der städ­ti­schen Bäu­me durch Abris­se, Durch­tren­nun­gen und wei­te­re Ver­dich­tun­gen im Zuge des Bau­vor­ha­bens geschä­digt wer­den könn­te, sodass ein lang­fri­sti­ger Erhalt der übri­gen Bäu­me sehr schwie­rig wird. Wir appel­lie­ren daher an den Bau­herrn, die Stadt umfas­send über geplan­te Gra­bun­gen und Ein­grif­fe im Boden­be­reich zu informieren.

Der Griff zur Säge ist lei­der oft schnel­ler getan, als Bäu­me anzu­pflan­zen. Der Vor­fall und die sehr emo­tio­na­len Reak­tio­nen haben gezeigt, dass ein Groß­teil der Bevöl­ke­rung die lang­jäh­ri­gen For­de­run­gen des BN nach mehr Grün in der Stadt unter­stützt. Viel­leicht sieht der Bau­herr sich ja noch ver­an­lasst, den Kri­ti­kern ent­ge­gen zu kom­men? Eine Nach­pflan­zung der Bäu­me – not­falls auch an ande­ren Stel­len im Stadt­ge­biet nach Rück­spra­che mit der Stadt – wäre zumin­dest ein Zei­chen des guten Wil­lens und ein Signal dafür, dass die Kri­tik ernst genom­men wird. Wer die Mit­tel hat auf Kosten der Natur in ein Bau­vor­ha­ben die­ses geplan­ten Aus­ma­ßes zu inve­stie­ren, von dem kann die Bevöl­ke­rung auch erwar­ten, zumin­dest einen Aus­gleich zu schaffen.

Für die Orts­grup­pe Ebermannstadt-Wiesenttal
1. Vor­sit­zen­der Chri­sti­an Kiehr