Fami­li­en­bund der Katho­li­ken im Erz­bis­tum Bam­berg: „Papst Fran­zis­kus kün­digt Jahr der Fami­lie an“

Symbolbild Familie

„Den erzie­he­ri­schen Wert der Fami­lie wiederentdecken“

2016 ver­öf­fent­lich­te Papst Fran­zis­kus sei­ne nach­syn­oda­le Schrift Amo­ris Lae­ti­tia (Die Freu­de der Lie­be), in der er vor allem die Wich­tig­keit von Bezie­hun­gen unterstreicht.

Auch der Fami­li­en­bund der Katho­li­ken ver­leiht in sei­nem Posi­ti­ons­pa­pier der Wich­tig­keit von funk­tio­nie­ren­den Bezie­hun­gen Nach­druck. Gera­de des­halb begrüßt der Fami­li­en­bund die Ankün­di­gung von Papst Fran­zis­kus, der Fami­lie ein Jahr wid­men zu wol­len, in dem die Inhal­te sei­ner weg­wei­sen­den Schrift ver­tieft wer­den sollen.

Den erzie­he­ri­schen Wert der Fami­lie wie­der­zu­ent­decken, so Papst Fran­zis­kus am Fest der Hei­li­gen Fami­lie, sei die beson­de­re Her­aus­for­de­rung unse­rer Zeit und damit beton­te er gleich­zei­tig die Rele­vanz von Fami­lie als wer­te­ori­en­tier­tes System für die Gesellschaft.

Grund­la­ge die­ses Systems – wie bereits in Amo­ris Lae­ti­tia beschrie­ben – ist die Bezie­hung, die auf Ver­trau­en, Ver­ständ­nis und auch Ver­zei­hen basiert. Die Ver­mitt­lung die­ser Wer­te, die auf der christ­li­chen Leh­re fußen, sind für Fran­zis­kus die Grund­la­ge einer bes­se­ren Gesell­schaft. Der Fami­li­en­bund der Katho­li­ken betont dies auch in sei­nem Posi­ti­ons­pa­pier (Unter­stüt­zung von Bezie­hun­gen in Gesell­schaft, Staat und Kir­che). „Gelin­gen­de Bezie­hun­gen sind ein ent­schei­den­der Fak­tor für gelin­gen­des Leben und die Zufrie­den­heit von Men­schen.“ Diö­ze­san­vor­sit­zen­de Chri­stia­ne Kömm dazu: „Gelin­gen­de Bezie­hun­gen erhö­hen maß­geb­lich die Lebens­zu­frie­den­heit. Auch in der Erzie­hung spielt die Bezie­hung zum Kind eine ent­schei­den­de Rol­le. Eben­so wich­tig ist die Qua­li­tät der Eltern­be­zie­hung.“ In die­sem Zusam­men­hang sei es wich­tig, sich bei auf­tre­ten­den Schwie­rig­kei­ten früh­zei­tig Hil­fe zu suchen, bevor even­tu­ell ein Ver­zei­hen nicht mehr mög­lich ist. Es ist bes­ser, schon prä­ven­tiv Kom­mu­ni­ka­ti­ons­trai­nings und Paar­an­ge­bo­te wahr­zu­neh­men. Dafür müs­se auch von staat­li­cher Sei­te mehr gelei­stet wer­den, so Kömm wei­ter, indem sol­che Hilfs­an­ge­bo­te finan­zi­ell stär­ker unter­stützt werden.

Gera­de des­halb begrüßt der Fami­li­en­bund der Katho­li­ken im Erz­bis­tum Bam­berg die Initia­ti­ve von Papst Fran­zis­kus zum fünf­jäh­ri­gen Jubi­lä­um sei­ner Schrift, ein gan­zes Jahr den Belan­gen von Fami­li­en zu wid­men und die­se somit auch stär­ker in den Fokus zu rücken. Einen ersten Impuls setz­te Papst Fran­zis­kus, indem er einen neu­en Welt­tag für Groß­el­tern und älte­re Men­schen ins Leben rief. Die­ser soll immer am vier­ten Sonn­tag im Juli began­gen wer­den. Wie Kar­di­nal Far­rell, der das Dik­aste­ri­um für Lai­en, Fami­lie und Leben lei­tet, beton­te, sei dies ein wich­ti­ger Aspekt für das Jahr zur Amo­ris Lae­ti­tia. Die Ver­bin­dung zwi­schen den Gene­ra­tio­nen muss gestärkt wer­den. Diö­ze­san­vor­sit­zen­de Chri­stia­ne Kömm: „Dies­be­züg­lich ist der erste Lern­ort in Bezie­hungs­fra­gen für Kin­der die Fami­lie.“ Es ist klar her­vor­zu­he­ben, dass älte­re Men­schen ein wich­ti­ger Teil der Gesell­schaft und Groß­el­tern ein wich­ti­ger Teil der Fami­lie sind. Als sol­che sind sie sehr wert­zu­schät­zen. Das Jahr der Fami­lie beginnt am 19. März, dem Tag des Hei­li­gen Josefs.