Nach Leuk­ämie: Enkel von Forch­hei­mer Aus­wan­de­rern konn­te Kli­nik verlassen.

Maximilian Streit hat die Spenden der Forchheimer in Form eines Schecks persönlich in Australien übergeben. Foto: privat
Maximilian Streit hat die Spenden der Forchheimer in Form eines Schecks persönlich in Australien übergeben. Foto: privat

Zwei Jah­re, zwei Mona­te und zwei Tage

Mit­ge­fühl nach Austra­li­en sen­den“ – so war eine Nach­richt im März 2019 im Wie­sent­bo­ten und in ande­ren ört­li­chen Medi­en für eine Spen­den­ak­ti­on über­schrie­ben. Der ein­jäh­ri­ge Enkel Forch­hei­mer Aus­wan­de­rer, Dani­el Finch, war Weih­nach­ten 2018 an Leuk­ämie erkrankt. Freun­de aus Forch­heim baten um Hil­fe für die Behand­lung in einer Spe­zi­al­kli­nik, die AWO rich­te­te ein Spen­den­kon­to ein. Jetzt konn­te Dani­els Fami­lie ver­kün­den, dass er die Kli­nik ver­las­sen durfte.

Bei dem Jun­gen aus Stan­thor­pe wur­de aku­te lympha­ti­sche Leuk­ämie (ALL) dia­gno­sti­ziert. Die Ein­wei­sung erfolg­te in die Lady-Cilen­to-Kli­nik im 250 km ent­fern­ten Bris­bane. Geld wur­de für medi­zi­ni­sche Kosten, Rei­sen und Unter­brin­gung der Fami­lie bei Besu­chen benö­tigt. Die Mut­ter blieb bei Dani­el wäh­rend des Klinik-Aufenthaltes.

6.700 Euro aus Forchheim

Ein Spen­den­ap­pell wur­de im Inter­net geschal­tet, Freun­de und Gemein­de­mit­glie­der hal­fen mit einer Fund­rai­sing-Akti­on. Die Spen­den­sum­me aus Forch­heim belief sich auf 6.700 Euro. In die Kam­pa­gne reih­te sich auch, wie berich­tet, die Nie­der­las­sung Austra­li­en von Simon Hege­le ein, die in die­ser Kli­nik tech­ni­sches Gerät instal­lier­te. Der Bereichs­lei­ter für Heal­th­ca­re Ser­vice in Forch­heim, Maxi­mi­li­an Streit, stell­te die Ver­bin­dung her. Er hat­te in Austra­li­en fünf Jah­re lang Auf­bau­ar­beit gelei­stet. Max Streit war über sei­ne Eltern Franz und Karin, die mit den in der Nähe von Stanthorpe/​Queensland leben­den Aus­wan­de­rern Jür­gen und Anne­ma­rie Ditt­mann befreun­det sind, auf die schwe­re Erkran­kung des Enkels auf­merk­sam gewor­den. Er hat den Spen­den­scheck per­sön­lich über­ge­ben und stand dann stets in Kon­takt mit den Ditt­manns. „Wir freu­en uns sehr dass die Che­mo­the­ra­pie erfolg­reich ver­lau­fen ist und dass die Spen­den vie­ler Forch­hei­mer sowie mei­ner Fir­ma ein so posi­ti­ves Ergeb­nis bewirkt haben“, betont Max Streit.

Zur Nach­be­hand­lung rei­ste Dani­el nach Bris­bane. Jetzt konn­te die Fami­lie mit­tei­len, dass der Drei­jäh­ri­ge mit einer Che­mo sei­ne lan­ge Rei­se zur Gene­sung erfolg­reich been­den konn­te. Nach genau zwei Jah­ren, zwei Mona­ten und zwei Tagen! Es war ein beson­de­rer Tag für ihn, Bru­der Aidan und vor allem für sei­ne Eltern Miri­am und Adri­an Finch. Fort­an sind alle sechs Wochen Kon­troll­un­ter­su­chun­gen not­wen­dig. Nach einem hal­ben Jahr wer­den dann die wei­te­ren übli­chen Imp­fun­gen durchgeführt.

Der Dank der Fami­lie geht an alle, die es in die­ser schwe­ren Zeit den Eltern ermög­licht haben, mög­lichst viel Zeit mit Dani­el in Bris­bane zu verbringen.