MdB Emmi Zeul­ner: „Nach­bes­se­rung der Coro­na-Hil­fen für unse­re Brauereigaststätten“

Emmi Zeulner, MdB
Emmi Zeulner, MdB

Die Coro­na-Hil­fen für unse­re Braue­rei-Gast­stät­ten wur­den nach­ge­bes­sert. Künf­tig ist der Gast­stät­ten­an­teil unab­hän­gig von den Umsät­zen des rest­li­chen Unter­neh­mens antrags­be­rech­tigt. Das gilt für Braue­rei­gast­stät­ten, Vino­the­ken von Wein­gü­tern sowie Hecken- und Straußwirtschaften.

„Die Bemü­hun­gen auf Lan­des- und Bun­des­ebe­ne haben sich aus­ge­zahlt“, freut sich die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te für den Wahl­kreis Kulm­bach, Lich­ten­fels und Bam­berg Land, Emmi Zeul­ner (CSU). „Wir von der Uni­ons­frak­ti­on hät­ten uns zwar eine Lösung des The­mas schon im Janu­ar gewünscht, aber wir freu­en uns, dass nun nach Mona­ten end­lich auch die Erkennt­nis im Bun­des­fi­nanz­mi­ni­ste­ri­um gereift ist, dass es schlicht unge­recht wäre, wenn gera­de die Fami­li­en­un­ter­neh­men und inha­ber­ge­führ­ten Betrie­be einen Nach­teil bei der Antrag­stel­lung der Novem­ber- und Dezem­ber­hil­fe hät­ten, die regio­na­le Pro­duk­te ver­edeln und sich über Jah­re hin­weg in einem ver­än­der­ten Markt wett­be­werbs­fä­hig auf­ge­stellt haben. Braue­rei­gast­stät­ten oder Hecken- und Strauß­wirt­schaf­ten sind nicht nur sehr wich­ti­ge Wer­be­trä­ger für unser Land, son­dern sie prä­gen auch unse­re Kul­tur und lei­sten einen wich­ti­gen Bei­trag für den Zusam­men­halt unse­rer Gesell­schaft“, erläu­ert die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te aus Oberfranken.

Gast­stät­ten, die an ein Unter­neh­men, wie bei­spiels­wei­se an eine Braue­rei ange­schlos­sen sind, wer­den bei der Antrags­be­rech­ti­gung für die Novem­ber- und Dezem­ber­hil­fe so behan­delt, als han­de­le es sich um eigen­stän­di­ge Unter­neh­men. Der Gast­stät­ten­teil ist unab­hän­gig vom rest­li­chen Unter­neh­men und somit eben­so wie ande­re Gast­stät­ten antrags­be­rech­tigt. Das bedeu­tet kon­kret: Jeg­li­che Gast­stät­ten­be­trie­be wie bei­spiels­wei­se Vino­the­ken, die neben einem Ver­kauf auch einen Gast­stät­ten­be­reich betrei­ben, kön­nen die Hil­fen bean­tra­gen. Die­se erwei­ter­te Antrags­be­rech­ti­gung greift für die Novem­ber- und Dezem­ber­hil­fe und wird ent­spre­chend ange­passt. Die Antrag­stel­lung für die Novem­ber- und Dezem­ber­hil­fe ist bis zum 30.04.2021 mög­lich. Mit der Novem­ber- und Dezem­ber­hil­fe kön­nen Unter­neh­men Zuschüs­se in Höhe von bis zu 75 Pro­zent des Umsat­zes aus dem Vor­jah­res­zeit­raum erhalten.

Zusätz­lich zur Anpas­sung der Antrags­be­rech­ti­gung für die Novem­ber- und Dezem­ber­hil­fen kön­nen Braue­rei­en auch im Rah­men der Über­brückungs­hil­fen III die Fix­ko­sten für über­schüs­si­ges Fass­bier erstat­tet bekom­men. „Das ist eine wich­ti­ge Anpas­sung, denn sie bringt zusätz­li­che Liqui­di­tät für die Braue­rei­en, die vor allem auch dazu genutzt wer­den kann, sich auf das Früh­lings- und Som­mer­ge­schäft vor­zu­be­rei­ten“, teilt die Abge­ord­ne­te mit. Die­se Neue­rung gilt eben­so für Groß­händ­ler von ver­derb­li­chen Waren für die Gastro­no­mie und den Gar­ten- und Gemüsebau.

Bereits im Dezem­ber hat­te sich die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te sowohl schrift­lich als auch in der Frak­ti­ons­sit­zung der CDU/C­SU-Bun­des­tags­frak­ti­on an den Bun­des­wirt­schafts­mi­ni­ster und die Bun­des­kanz­le­rin gewandt und eine Anpas­sung vor allem bei der Novem­ber-/De­zem­ber­hil­fe für die Braue­rei­gast­stät­ten gefordert.

„Für unse­re Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken mit der höch­sten Braue­rei­dich­te war die­se Nach­bes­se­rung drin­gend not­wen­dig. Mein Dank gilt vor allem dem Land­tags­kol­le­gen Micha­el Hof­mann, der die­ses The­ma immer wie­der unbe­irrt auf die Agen­da gesetzt hat! Es ist schön, wenn gemein­sa­mes Kämp­fen zu guten Ergeb­nis­sen führt!“, so die Abge­ord­ne­te abschließend.