Musik­ver­ein Forch­heim-Bucken­ho­fen e.V. hielt digi­ta­le Jahreshauptversammlung

Erste digi­ta­len Jah­res­haupt­ver­samm­lung in der 48-jäh­ri­gem Geschich­te des Musik­ver­eins Forch­heim-Bucken­ho­fen e.V.

Knapp 50 Mit­glie­der und Gäste waren Zeu­ge einer denk­wür­di­gen Pre­miè­re nach 48 Jah­ren Ver­eins­ge­schich­te! Der Pan­de­mie geschul­det, traf man sich erst­mals im „Vir­tu­el­len Raum“ zur Lei­stungs­bi­lanz des Coro­na­jah­res 2020 im noch immer 1.200 Mit­glie­der zäh­len­den Musik­ver­ein Forchheim-Buckenhofen!

Der Musikverein wünscht sich die Zeit des gemeinsamen Musizierens und Lachens zurück

Der Musik­ver­ein wünscht sich die Zeit des gemein­sa­men Musi­zie­rens und Lachens zurück!

Mit dabei waren neben der Land­kreis-Vor­sit­zen­den im Nord­baye­ri­schen Musik­bund, Clau­dia Heim und Forchheim’s Kul­tur­bür­ger­mei­ste­rin Dr. Annet­te Prech­tel auch der par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tär MdB Tho­mas Sil­ber­horn, sowie Land­rat Dr. Her­mann Ulm.

Neben den Rechen­schafts­be­rich­ten der Res­sort­lei­ter um Vor­stands­chef Bernd Froe­se stan­den die Ehrun­gen von lang­jäh­ri­gen Akti­ven, sowie vie­len treu­en För­der­mit­glie­dern im Mit­tel­punkt der vir­tu­el­len Versammlung.

Zunächst aber schil­der­ten Bernd Froe­se und sein Team ein­drucks­voll die vie­len nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen der Pamd­emie auf die Arbeit und die Ent­wick­lung in einem der mit­glie­der­stärk­sten Ver­ei­ne Forchheim’s und wie man mit größ­ter Krea­ti­vi­tät und mit einem enor­men hand­werk­li­chen wie emo­tio­na­len Ein­satz dage­gen ankämpft.

So konn­te von den vier geplan­ten Abo-Kon­zer­ten in 2020 ledig­lich das „Feu­er­werk der Blas­mu­sik“ Anfang Febru­ar statt­fin­den. Auf­grund ihrer nur 24-köp­fi­gen Beset­zung war die Bucken­ho­fe­ner Blas­mu­sik über­haupt das eini­zi­ge der drei Erwach­se­nen- und drei Aus­bil­dungs­or­che­ster, wel­ches ab Mit­te des Jah­res im Musik­heim pro­ben konn­te, ehe ab Okto­ber erneut der Betrieb ein­ge­stellt wer­den musste.

Das Früh­jahrs­kon­zert der Blä­ser­phil­har­mo­nie Forch­heim in der Kon­zert­hal­le Bam­berg wur­de gleich zwei­mal abge­sagt. Dafür über­zeug­te die Pre­mi­um­mar­ke des Ver­eins im Okto­ber mit einem vir­tu­el­len Herbst­kon­zert unter Pan­de­mie­be­din­gun­gen aus der Egger­bach­hal­le in Eggols­heim, wel­ches von mehr als 2.000 Fans auf dem you­tube-Kanal des Musik­ver­eins ver­folgt wur­de. Dazu gab es bereits im Juni das vir­tu­el­le Som­mer­kon­zert und selbst das tra­di­tio­nel­le „Wein­fest am Rat­haus“ wur­de mit Erfolg als digi­ta­li­sier­te „Wein­fest Über­all“ kur­zer­hand in hei­mi­sche Gär­ten und Bal­kons verlegt.

Das größ­te Augen­merk ver­wen­de­te man jedoch dar­auf, den etwa 250 jun­gen Musi­kern der Blä­ser­klas­sen, des Junior­or­che­sters und des Jugend­blas-orche­sters, aber auch deren Aus­bil­der und Diri­gen­ten Per­spek­ti­ven zu bie­ten und sie zum Durch­hal­ten zu ani­mie­ren. Der gesam­te indi­vi­du­el­le Unter­richt wur­de auf online umge­stellt und selbst Orche­ster­pro­ben fin­den seit Mona­ten online statt. Dazu gibt es viel­fäl­ti­ge Ange­bo­te, vom vir­tu­el­len Spie­le­nach­mit­tag der Jugend­grup­pe bis hin zum Video-Schnei­de­kurs, der bereits den Weg in die nord­baye­ri­sche Ver­bands­ebe­ne gefun­den hat.

Erfreut ist man über die Tat­sa­che, dass der­lei Bemü­hun­gen offen­bar sowohl von den Miglie­dern, als auch von den Spon­so­ren hono­riert wer­den. Denn in bei­den Berei­chen sind ‑ent­ge­gen dem Trend- die Zah­len sta­bil. Trotz Kri­se sind alle Spon­so­ren an Bord geblie­ben und es konn­ten sogar drei Neue hin­zu gewon­nen werden.

Dem­zu­fol­ge fiel auch der Bericht des Finanz­vor­stan­des posi­tiv aus. Sta­bi­le Mit­glie­der­bei­trä­ge, erfreu­lich hohes Spen­den­auf­kom­men, Coro­na­hil­fe aus dem Blas­mu­sik­ver­band, Gel­der aus der Kul­tur­för­de­rung des Land­krei­ses und der Stadt Forch­heim, sowie Zurück­hal­tung bei den Inve­sti­tio­nen in Gebäu­de und Aus­stat­tung sorg­ten dafür, dass sich das Loch in der Kas­se in Gren­zen hielt.

Auch ein Erge­bis der Wert­schät­zung, die der Musik­ver­ein sowohl sei­nen Akti­ven, als auch pas­si­ven Mit­glie­dern und Spon­so­ren wäh­rend des Jah­res ange­dei­hen ließ. Des­halb durf­ten die Ehrun­gen jener Musi­ke­rin­nen und Musi­ker nicht feh­len, die dem Ver­ein seit lan­gen Jah­ren die Treue hal­ten, nament­lich Petra Bei­er, Doris Dre­scher, Laris­sa Dörf­ler, Maxi­mi­li­an Götzl, Anton Herbst umd Julia Scherl für 10 Jah­re, sowie Ange­la Höpp­ner für 20 Jahre.

Seit 25 Jah­ren unter­stüt­zen Ingrid Anderl, Flo­ri­an Dorn, Ste­fa­nie Erl­wein, Bea­te Krau­tin­ger-Hös­ler, Tho­mas Plach, Ingrid Bach­mann, Ines Erl­wein, Geprg Herold, Manue­la Pie­loth, Maria Rei­chelt und Marit­ta Ret­tig den Musik­ver­ein durch ihre Mit­glied­schaft. Gar 40 Jah­re sind es bei Tho­mas Hoyer, Frie­de­ri­ke und Richard Hüm­mer, Andre­as Knau­er, Erwin Mül­ler, Andre­as Rei­chel, Peter Wie­gan­dt, Erhard Inst­in­sky, Mari­on Mar­tin, Karin Nest­mann und Josef Vasold. Ihnen allen dank­te Vor­stands­vor­sit­zen­der Bernd Froe­se von Her­zen und hoff­te auf ihre Loya­li­tät auch für die Zeit, wenn es end­lich heißt: „Wir sind wie­der da!“