Grü­ne im Kreis Coburg: „Rein sta­ti­stisch gese­hen sind Frau­en die bes­se­ren Finanzplaner*innen“

War­um ist Finanz­kom­pe­tenz, finan­zi­el­le Unab­hän­gig­keit und Vor­sor­ge – auch in einer gleich­be­rech­tig­ten Part­ner­schaft – für Frau­en so wichtig?

Online-Vor­trag am 17. März

Die­se Woche war jede Men­ge los für die Frau­en­welt. Es war der Welt­frau­en­tag. Es war Gen­der-Pay-Gap-Day. Die wur­den von vie­len Ver­an­stal­tun­gen, Aktio­nen, Pres­se­mit­tei­lun­gen und Bei­trä­gen in den sozia­len Medi­en beglei­tet. Sodass Frau sich wie­der stär­ken könn­te für ein wei­te­res Jahr Frau­en­kampf. Aber ein The­ma ist den Frau­en aus der Arbeits­grup­pe Frau­en­för­de­rung dabei zu kurz gekommen.

Näm­lich das The­ma Frau­en und Finanz­vor­sor­ge. „Wir haben viel über das The­ma Gen­der-Pay-Gap im Job und in der Ren­te gespro­chen und davon gele­sen, aber was uns fehlt, ist das The­ma finan­zi­el­le Unab­hän­gig­keit für Frau­en und wie wir uns vor die­sen finan­zi­el­len Lücken selbst schüt­zen kön­nen, bis sie end­li­che beho­ben wur­den. “, so Ujve­sa Pro­naj, Mit­glied des Kreis­ver­ban­des der GRÜ­NEN Coburg Stadt und Mit­wir­ken­de der Arbeits­grup­pe Frauenförderung.

Rein sta­ti­stisch gese­hen sind Frau­en die bes­se­ren Finanzplaner*innen. Trotz­dem trau­en sie den Män­nern mehr Finanz­kom­pe­tenz zu als sich selbst. Sie füh­len sich unsi­cher und sind wenig infor­mie­ren und wagen es nicht das The­ma anzu­ge­hen oder sie ver­trau­en schlicht dar­auf, dass der Part­ner sich schon dar­um küm­mern wird. Das kann oft eine gro­ße Fehl­ein­schät­zung sein, denn nicht sel­ten las­sen sich Paa­re schei­den und wenn dann die pri­va­te Alters­vor­sor­ge nur auf den Part­ner lief, müs­sen sich Frau­en ihren Anteil erkämp­fen. Und selbst wenn alles gut läuft und sie zusam­men alt und glück­lich wer­den, ver­die­nen Frau­en noch immer deut­lich weni­ger als die Män­ner, sodass sie auch in der Ren­te den Kür­ze­ren zie­hen. Nicht mal Frau­en in gleich­be­rech­tig­ten Part­ner­schaf­ten oder als Bes­ser­ver­die­ne­rin sind da fein raus. Oft­mals wer­den hier näm­lich zum Bei­spiel die gesund­heit­li­chen Risi­ken ver­nach­läs­sigt, die zum Bei­spiel mit einer Schwan­ger­schaft ein­her­ge­hen. Ohne einen adäqua­ten finan­zi­el­len Aus­gleich gera­ten Frau­en in Spit­zen­po­si­tio­nen mit hohem Ein­kom­men schnell wie­der bezüg­lich Ihrer Alters­vor­sor­ge in Minus.

Online-Vor­trag mit Moni­ka Rackisch

Also was pas­siert, wenn der Plan A nicht auf­geht, gibt es einen Plan B? Wur­de gut vor­ge­sorgt bei Krank­heit, Berufs­un­fä­hig­keit, Schei­dung? Wie schützt Frau sich gegen Alters­ar­mut? War­um war­ten? Jetzt star­ten! Im Vor­trag mit Moni­ka Rackisch (Bank­fach­wir­tin, Ver­si­che­rungs­fach­frau) möch­ten die enga­gier­ten Frau­en aus dem Arbeits­kreis Frau­en­för­de­rung des Kreis­ver­ban­des der GRÜ­NEN Coburg Stadt genau auf die­se The­men ein­ge­hen. Dabei ist es ihnen ein Anlie­gen, Frau­en eine rea­li­sti­sche Sicht auf ihren Lebens­plan zu geben und sie zu ermu­ti­gen, für sich finan­zi­ell gut vor­zu­sor­gen! Der Vor­trag fin­det online am 17. März um 19:30 Uhr statt. Den Zugangs­link zum Vor­trag erhal­ten die Damen, wenn sie sich form­lo­se per E‑Mail anmel­den unter frank@​gruene-​coburg.​de.

Anmel­dung bis 16. März möglich.