Die Poli­zei­in­spek­ti­on Kulm­bach zieht Bilanz: Ver­kehrs­prä­ven­ti­on 2020

Symbolbild Polizei

Im Rah­men der Ver­kehrs­prä­ven­ti­on führ­ten die Beam­ten der Poli­zei­in­spek­ti­on Kulm­bach im Jahr 2020 dut­zen­de geziel­te Kon­troll­maß­nah­men, Laser­mes­sun­gen oder auch Ver­kehrs­kon­trol­len im Zuge des Strei­fen­dien­stes an sie­ben Tage die Woche rund um die Uhr durch. Nun zieht die PI Kulm­bach Bilanz.

„Grüß Gott, Ver­kehrs­kon­trol­le. Füh­rer­schein und Fahr­zeug­schein, bit­te.“ So began­nen zahl­rei­che Sze­nen im ver­gan­ge­nen Jahr auf den Stra­ßen im Bereich der PI Kulm­bach. Die Beam­ten der PI Kulm­bach spür­ten im Rah­men ihrer Auf­ga­ben­er­fül­lung zahl­rei­che Ver­kehrs­ver­stö­ße oder auch Ver­kehrs­straf­ta­ten auf. Bei der Über­wa­chung von Geschwin­dig­keits­be­schrän­kun­gen wur­den sie hier­bei durch die Ver­kehrs­po­li­zei­in­spek­ti­on Bay­reuth unterstützt.

So konn­ten im ver­gan­gen Jahr bei 214 Geschwin­dig­keits­mes­sun­gen im Dienst­be­reich der PI Kulm­bach an Unfall­häu­fungs­punk­ten oder auch Stel­len mit der Gefahr von Über­schrei­tun­gen 735 Anzei­gen und 3340 Ver­war­nun­gen aus­ge­spro­chen wer­den. Auch wur­den in die­sem Zusam­men­hang 90 Fahr­ver­bo­te verhängt.

Im Kampf gegen Alko­hol am Steu­er wur­de in 53 Fäl­len ein Straf­ver­fah­ren auf Grund des Ver­dachts der Straf­tat Trun­ken­heit im Ver­kehr eröff­net. Hier konn­ten über­wie­gend Alko­hol­wer­te über der 1,1 Pro­mil­le­gren­ze fest­ge­stellt wer­den. Dies hat­te zumeist die Abga­be des Füh­rer­scheins für min­de­stens einen Monat und eine Geld­stra­fe zur Fol­ge. Wegen des Ver­dachts einer Ord­nungs­wid­rig­keit auf Grund ein­ge­schränk­ter Fahr­tüch­tig­keit wur­de in 100 Fäl­len ermit­telt. Dar­un­ter fal­len Fahr­ten unter dem Ein­fluss von berau­schen­den Mit­teln wie Dro­gen oder auch Fahr­ten unter Alko­hol­ein­fluss mit einem Wert von bis zu 1,09 Pro­mil­le. Ein ein­mo­na­ti­ges Fahr­ver­bot und eine Geld­bu­ße waren hier häu­figst die Kon­se­quenz. Den Spit­zen­wert einer Blut­un­ter­su­chung erreich­te eine Fahr­zeug­füh­re­rin mit einem stol­zen Wert von 3,05 Promille.

Kuri­os in die­sem Zusam­men­hang dürf­te den Kulm­ba­chern noch ein Vor­fall vom August im Gedächt­nis sein, bei dem ein Fahr­zeug­füh­rer sei­nen PKW betrun­ken in die Flut­mul­de lenk­te und anschlie­ßend flüch­te­te. Er konn­te jedoch kur­ze Zeit spä­ter durch Poli­zei­be­am­te in der Not­auf­nah­me des Kli­ni­kums Kulm­bach fest­ge­nom­men wer­den. Hier ließ er sich behan­deln und gab an, er sei von einer Trep­pe gestürzt.

Auch der Schwer­last­ver­kehr wur­de zur Erhö­hung der Ver­kehrs­si­cher­heit im Auge behal­ten. Es konn­ten dabei 76 Regel­wid­rig­kei­ten fest­ge­stellt wer­den. Die Kon­troll­tä­tig­kei­ten erfolg­ten u. a. in sehr guter und enger Zusam­men­ar­beit mit den Beam­ten der VPI Bayreuth.

Schnell mal eine Nach­richt auf dem Han­dy lesen oder einen Anruf ent­ge­gen­neh­men. Vie­len Ver­kehrs­teil­neh­mern ist die Gefahr der Ablen­kung durch Benut­zen eines Han­dys nach wie vor nicht bewusst. So konn­ten im ver­gan­ge­nen Jahr 155 Ver­kehrs­teil­neh­mer beob­ach­tet wer­den, die ver­bots­wid­rig ein Smart­phone oder ähn­li­ches Gerät wäh­rend der Fahrt nutz­ten. Allein zu die­sem Tat­be­stand wur­den Buß­gel­der in einer Höhe von über 15.000 Euro ver­hängt. Der Regel­satz hier besteht bei 100 Euro zzgl. Gebüh­ren und einem Punkt.

Im Bereich der Schul­weg­si­che­rung konn­ten knapp 10 neue Schul­weg­hel­fer und 43 neue Schü­ler­lot­sen gewon­nen und beschult wer­den. Ein beson­de­rer Dank gilt den akti­ven 169 Schul­weg­hel­fern und 55 Schü­ler­lot­sen, die eine wert­vol­le Arbeit lei­sten, wel­che der Sicher­heit unse­rer Schul­kin­der zu Gute kommt. Die Sicher­heit der Kin­der und somit auch die Sicher­heit des Schul­we­ges wird auch im lau­fen­den Jahr ein Haupt­au­gen­merk der Kulm­ba­cher Poli­zei sein. Die Ver­kehrs­teil­neh­mer müs­sen nach den län­ge­ren Schul­schlie­ßun­gen wie­der an die Schul­kin­der und die Gefah­ren im Zusam­men­hang mit dem Schul­weg erin­nert wer­den. Durch star­ke Poli­zei­prä­senz und kon­se­quen­te Ver­kehrs­über­wa­chung möch­te die Poli­zei die Ver­kehrs­teil­neh­mer auch mit Beginn des Schul­jah­res 21/22 auf die schwäch­sten Ver­kehrs­teil­neh­mer, unse­re Kin­der, erinnern.

Die Poli­zei Kulm­bach appel­liert an die Ver­nunft der Ver­kehrs­teil­neh­mer und bit­tet um Beach­tung der gesetz­li­chen Rege­lun­gen auch zur eige­nen Sicher­heit. Jedoch rech­nen die Beam­ten für das Jahr 2021 nicht mit weni­ger Ver­kehrs­ver­stö­ßen, da mit zuneh­men­den Locke­run­gen der Beschrän­kun­gen auf Grund der Coro­na-Pan­de­mie mit mehr Ver­kehrs­fluss auf den Stra­ßen zu rech­nen ist.