Pilot­pro­jekt in Land­kreis Bay­reuth gestar­tet: 1000 Impf­do­sen für die Hausärzte

Symbolbild Impfung

1000 Impf­do­sen für die Haus­ärz­te – so lau­te­te am Mitt­woch der Beschluss im Bay­reu­ther Land­rats­amt. Zehn Arzt­pra­xen, die sich in den ver­gan­ge­nen Tagen bei Land­rat Flo­ri­an Wie­demann gemel­det haben und sich quer über den Land­kreis ver­tei­len, sind Teil eines Pilot­pro­jekts, das der Land­kreis bereits am heu­ti­gen Don­ners­tag star­tet. Von nun an kön­nen in besag­ten zehn Pra­xen näm­lich die Coro­na­Impf­do­sen des Her­stel­lers Astra­Ze­ne­ca ver­ab­reicht werden.

Jede der Pra­xen erhält zunächst 100 Impf­do­sen. Unter der Koor­di­na­ti­on von Dr. Iris Fuchs ist bereits sicher­ge­stellt, dass den Pra­xen nach zehn bis zwölf Wochen min­de­stens die glei­che Anzahl an Dosen zur Ver­fü­gung ste­hen wird, um dann die Zweit­imp­fung vor­zu­neh­men. Die Haus­ärz­te müs­sen sich bei der Impf­rei­hen­fol­ge an den vom Bun­des­ge­sund­heits­mi­ni­ste­ri­um vor­ge­ge­be­nen Prio­ri­sie­rungs­grup­pen orientieren.

Das Pilot­pro­jekt läuft bis zum 01. April 2021. Im Anschluss ist geplant, die Haus­ärz­te nicht nur im Land­kreis, son­dern auch in der Stadt Bay­reuth noch stär­ker in den Impf­pro­zess ein­zu­be­zie­hen. Die Ver­ant­wort­li­chen sehen vie­le Vor­tei­le: So lie­gen bei den Haus­ärz­ten die detail­lier­ten Gesund­heits­da­ten der zu imp­fen­den Per­so­nen, was unter ande­rem zur Fol­ge hat, dass das in der Pra­xis arbei­ten­de Per­so­nal wesent­lich schnel­ler und ein­fa­cher auf mög­li­che Neben­wir­kun­gen nach einer Imp­fung reagie­ren könn­te. Sehr oft ist der Weg zum Haus­arzt ein kür­ze­rer, was gene­rell für eine bes­se­re Behan­del­bar­keit spricht.

Land­rat Flo­ri­an Wie­demann: „Es freut mich sehr, dass wir für das Pilot­pro­jekt zunächst zehn Pra­xen mit an Bord haben. Mit der Ein­be­zie­hung der Arzt­pra­xen gelingt es uns, den Coro­na-Impf­stoff brei­ter zu ver­tei­len und so auch für vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bes­ser zugäng­lich zu machen. Wenn wir am Ende auch noch grö­ße­re Lie­fer­men­gen erhal­ten und so das Impf­tem­po wei­ter stei­gern kön­nen, blicke ich sehr zuver­sicht­lich auf die näch­sten Wochen.“