MdB Andre­as Schwarz: Rekord-För­der­be­scheid des Bun­des für St. Micha­el überreicht

Andreas Schwarz MdB (2.v.l.) überreicht den Förderbescheid an OB Andreas Starke, links Stiftungs- und Finanzreferent Bertram Felix, rechts Bürgermeister Jonas Glüsenkamp. © Stadt Bamberg / Lara Müller
Andreas Schwarz MdB (2.v.l.) überreicht den Förderbescheid an OB Andreas Starke, links Stiftungs- und Finanzreferent Bertram Felix, rechts Bürgermeister Jonas Glüsenkamp. © Stadt Bamberg / Lara Müller

Letz­ter Bau­ab­schnitt für das Sanie­rungs­pro­jekt Micha­els­berg in den Start­lö­chern – Orts­ter­min mit Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­tem Andre­as Schwarz

Das Groß­pro­jekt „Gesamt­sa­nie­rung des Klo­sters St. Micha­el“ star­tet im Mai in die letz­te Run­de. Dank der groß­zü­gi­gen För­de­rung durch Kul­tur­staats­mi­ni­ste­rin Moni­ka Grüt­ters in Höhe von 24 Mil­lio­nen Euro steht der abschlie­ßen­de und größ­te Bau­ab­schnitt nun in den Start­lö­chern: Bis 2030 soll die gesam­te Klo­ster­an­la­ge nach­hal­tig und umfas­send saniert sein. Als gro­ßes Zwi­schen­ziel wird nach heu­ti­ger Pla­nung die Wie­der­eröff­nung der Kir­che Ende 2025 anvi­siert, damit sie für Hoch­zei­ten wie­der genutzt wer­den kann. Der Bam­berg-Forch­hei­mer Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Andre­as Schwarz über­brach­te am heu­ti­gen Mitt­woch, 10. März, bei einem Besuch auf dem Micha­els­berg den Zuwen­dungs­be­scheid des Bun­des in Höhe von bis zu 24 Mil­lio­nen Euro an Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke, Bür­ger­mei­ster Jonas Glü­sen­kamp und den Finanz- und Stif­tungs­re­fe­ren­ten Bert­ram Felix.

Im Novem­ber 2018 hat­te der SPD-Abge­ord­ne­te Andre­as Schwarz sei­ne Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen im Haus­halts­aus­schuss über­zeu­gen kön­nen, die­se hohe Inve­sti­ti­on in die Klo­ster­an­la­ge zu beschlie­ßen. „Der Michels­berg ist einer mei­ner Lieb­lings­plät­ze in Bam­berg. Die­ses ein­drucks­vol­le Ensem­ble aus Kir­che und Klo­ster­an­la­ge ist von fast über­all in der Stadt zu sehen. Umso mehr freut es mich, dass mit der groß­zü­gi­gen För­de­rung die Flick­schu­ste­rei an der Klo­ster­an­la­ge been­det wer­den konn­te und St. Micha­el bald im neu­en, alten Glanz erstrah­len wird“, so Schwarz.

„Das ist ein sehr, sehr glück­li­cher Tag für die Stadt Bam­berg“, freu­te sich Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke über den För­der­mit­tel­be­scheid und dank­te beson­ders MdB Andre­as Schwarz und „allen Mit­strei­tern, die im Bun­des­tag dar­an mit­ge­wirkt haben, dass die­ser Rekord-För­der­be­scheid nach Bam­berg gekom­men ist.“

Wie geht es nun weiter?

Seit 2009 wer­den Maß­nah­men zu einer kon­zep­tio­nel­len Gesamt­in­stand­set­zung des ein­zig­ar­ti­gen Klo­ster­are­als auf dem Micha­els­berg geplant und in Abhän­gig­keit ein­zel­ner Finan­zie­rungs- und Zuschuss­maß­nah­men Zug um Zug umge­setzt. Nach der umfas­sen­den sta­ti­schen Instand­set­zung der Kir­che konn­ten dank einer sepa­ra­ten groß­zü­gi­gen Finan­zie­rung der Ober­fran­ken­stif­tung die sehr auf­wän­dig zu ver­stel­len­den Gerü­ste und die zen­tra­le Bau­lo­gi­stik bestehen blei­ben. Damit konn­te in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren akri­bisch gear­bei­tet und geplant wer­den. Umfang­rei­che Vor­un­ter­su­chun­gen und Kon­zep­ti­ons­mu­ster wur­den erstellt, damit es nun im Mai, 1000 Jah­re nach der ersten Kir­chen­wei­he, mit der eigent­li­chen Kir­chen­sa­nie­rung los­ge­hen kann.

Bau­ta­ge­buch St. Micha­el: https://​stif​tung​-welt​kul​tur​er​be​.de/

Begon­nen wird mit den Natur­stein­ar­bei­ten an den Tür­men der Abtei­kir­che. Nach und nach wer­den alle Fas­sa­den mit Fen­stern instand­ge­setzt und der gesam­te Innen­raum mit Raum­scha­le, Aus­stat­tung, Tech­nik und Orgel über­ar­bei­tet. Gleich­zei­tig wer­den Maß­nah­men in der gesam­ten Klo­ster­an­la­ge kon­zi­piert. Trag­wer­ke müs­sen unter­sucht, Schä­den kar­tiert und Sanie­rungs­kon­zep­te erar­bei­tet wer­den. Nicht nur an den vie­len Gebäu­den der Klo­ster­an­la­ge, son­dern auch an Wegen, Brun­nen, Pavil­lons, Gar­ten­an­la­gen und der gesam­ten Ent­wäs­se­rung besteht Hand­lungs­be­darf, wie zuletzt der Kanal­ein­bruch auf dem Klo­ster­pla­teau gezeigt hat.

Alle Maß­nah­men erfol­gen wäh­rend des lau­fen­den Betrie­bes in der Klo­ster­an­la­ge, was ein hohes Maß an Abstim­mung sowie eine sehr gut orga­ni­sier­te Bau­stel­len­lo­gi­stik erfor­dert. In enger Zusam­men­ar­beit mit der Denk­mal­pfle­ge und allen Zuschuss­ge­bern wird jede Ein­zel­maß­nah­me die­ser Groß­bau­stel­le dis­ku­tiert, abge­stimmt und durch­ge­führt. Die täti­gen Fir­men wer­den in auf­wen­di­gen Aus­schrei­bungs­ver­fah­ren nach Wirt­schaft­lich­keit, Qua­li­tät und Lei­stungs­fä­hig­keit ausgesucht.

Jedoch gilt für die Kir­che wie auch für alle Sanie­rungs­be­rei­che des Klo­sters: Die qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge, nach­hal­ti­ge Sanie­rung steht an ober­ster Stel­le, nicht die Geschwin­dig­keit der Bauabwicklung.

Finan­zie­rung der BKM – Maß­nah­me: Sanie­rungs­ko­sten 50.200.000 €

  • Die Beauf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medi­en (BKM): 24.000.000 €
  • Ent­schä­di­gungs­fonds Bay­ern: 7.000.000 €
  • Städ­te­bau­för­de­rung: 6.700.000 €
  • Stadt Bam­berg: 5.000.000 €
  • Stif­tung Welt­kul­tur­er­be Bam­berg: 1.000.000 €
  • Eigen­tü­me­rin: Bür­ger­spi­tal­stif­tung Bam­berg: 6.500.000 €

Kosten für Gerü­ste und Bau­lo­gi­stik: 4.594.568 €

  • Ober­fran­ken­stif­tung: 3.675.000 €
  • Stadt Bam­berg: 460.000 €
  • Bau­her­rin: Bür­ger­spi­tal­stif­tung Bam­berg: 459.568 €