MdB Dr. Sil­ke Lau­nert zum Equal Pay Day: „Glei­che Arbeit, glei­cher Lohn? Noch lan­ge nicht“

Silke Launert. Fotograf: Tobias Koch
Silke Launert. Fotograf: Tobias Koch

Von heu­te an ver­die­nen Frau­en das Glei­che wie ihre männ­li­chen Kol­le­gen. Der heu­ti­ge Equal Pay Day – der Akti­ons­tag für Ent­gelt­gleich­heit zwi­schen Frau­en und Män­nern – mar­kiert den Tag, bis zu dem Frau­en ohne Bezah­lung gear­bei­tet haben. Von glei­cher Arbeit, glei­chem Lohn ist noch immer nicht die Rede. Rund 18 Pro­zent ver­dien­ten Frau­en laut Sta­ti­sti­schem Bun­des­amt 2020 weni­ger als Männer.

„War­um ist ihre Arbeit weni­ger wert?“, fragt Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dr. Sil­ke Lau­nert. Der Unter­schied bei der Bezah­lung sei nicht nur unge­recht son­dern auch voll­kom­men unver­ständ­lich. Frau­en lei­sten eben­so viel wie Män­ner und sind oft hoch qua­li­fi­ziert. Dies müs­se sich auch in der Bezah­lung widerspiegeln.

Häu­fig arbei­ten Frau­en in Bran­chen, in denen schlech­ter bezahlt wird, arbei­ten in Teil­zeit oder haben Mini­jobs – die Lücke in der Ent­gelt­be­zah­lung birgt für sie eine gro­ße Gefahr: Gerin­ge­rer Ver­dienst bedeu­tet auch nied­ri­ge­re Altersvorsorge.

Des­halb ruft die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te am Equal Pay Day zur glei­chen Bezah­lung von Frau­en und Män­nern auf. Das Füh­rungs­po­si­tio­nen-Gesetz und die geschaf­fe­nen Vor­aus­set­zun­gen für eine bes­se­re Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf schaf­fen dazu eine wich­ti­ge Grund­la­ge. „Das Bewusst­sein für die Gen­der-Pay-Gap ist da. Jetzt müs­sen wir han­deln“, sagt Dr. Launert.