Adels­dor­fer SPD Gemein­de­rats­frak­ti­on berich­tet aus der HFA-Ausschusssitzung

Bericht aus der Haupt- und Finanz­aus­schuss­sit­zung am 3.3.2021 aus Sicht der SPD Gemeinderatsfraktion

TOP 1 und 2: Ver­öf­fent­li­chung der Sit­zungs­un­ter­la­gen und Pro­to­kol­le der Gemein­de­rats- und Aus­schuss­sit­zun­gen im Rats-/Bür­ger­infor­ma­ti­ons­sy­stem der Gemeinde

Die von der SPD bean­trag­te Live­über­tra­gung von Gemein­de­rats- und Aus­schuss­sit­zun­gen im Inter­net wur­de ja im Janu­ar von der Mehr­heit im Gemein­de­rat abge­lehnt. Da die SPD für mehr Trans­pa­renz und Öffent­lich­keit steht, haben wir den Antrag gestellt, die Sit­zungs­un­ter­la­gen und Pro­to­kol­le der öffent­li­chen Sit­zun­gen in Zukunft auf der Home­page der Gemein­de zu ver­öf­fent­li­chen. Ziel ist es die Bür­ger bes­ser und umfas­sen­der über die Bera­tun­gen und Beschlüs­se des Gemein­de­ra­tes zu informieren.

Einen ähn­li­chen Antrag hat­ten wir bereits im Mai 2020 zur kon­sti­tu­ie­ren­den Sit­zung gestellt. Der wur­de damals genau­so wie der dama­li­ge CSU-Antrag pau­schal abge­lehnt. Einen wei­te­ren Ver­such die Öffent­lich­keit bes­ser ein­zu­bin­den haben wir mit einem Antrag Mit­te Juli 2020 unter­nom­men. Die­ser wur­de eben­falls abgelehnt.

Nun unser drit­ter Ver­such, die Mehr­heit für mehr Öffent­lich­keit zu gewin­nen. Der Zeit­punkt war gün­stig, da der Bür­ger­mei­ster und die Frei­en Wäh­ler nicht wie­der als Ver­hin­de­rer daste­hen woll­ten. Einem SPD-Antrag aber direkt zu zustim­men, da tun sie sich schwer. Des­halb wur­de der alte bereits abge­lehn­ten CSU-Antrag vom Mai letz­ten Jah­res aus der Schub­la­de geholt und als Punkt 1 und den neu­en SPD-Antrag als Punkt 2 auf die Tages­ord­nung gesetzt. Damit war für den Bür­ger­mei­ster die Welt wie­der in Ord­nung. Er konn­te dem CSU-Antrag zustim­men und beim SPD-Antrag auf den bereits getrof­fe­nen Beschluss ver­wei­sen. Ein biss­chen albern ist so eine Vor­ge­hens­wei­se schon, aber wenn es der Sache nutzt, dann ist das so. Das Ende der Geschich­te ist, dass der Aus­schuss zu bei­den Punk­ten iden­ti­sche Beschlüs­se getrof­fen hat.

Beschlos­sen wur­de, dem Gemein­de­rat zu emp­feh­len in der Geschäfts­ord­nung die Ver­öf­fent­li­chung der Sit­zungs­un­ter­la­gen und Pro­to­kol­le zu ergänzen.

TOP 3: Antrag der CSU, die Dyna­mi­sie­rung der Sit­zungs­gel­der wegen der Pan­de­mie für ein Jahr auszusetzen

Die CSU selbst bezeich­ne­te den Ver­zicht als sym­bo­li­schen Akt, da die tat­säch­li­che Ein­spa­rung im Jahr unter 300 € liegt. Von der ABWI wur­de vor­ge­bracht, dass die drei Bür­ger­mei­ster eben­falls Auf­wands­ent­schä­di­gun­gen erhal­ten und der erste Bür­ger­mei­ster sogar die höch­ste im Land­kreis bei ver­gleich­ba­ren Gemein­den. In der wei­te­ren Dis­kus­si­on wur­de moniert, dass die Ein­spa­rung selbst für einen sym­bo­li­schen Akt zu gering ist und die Ände­rung der Sat­zung teu­rer kommt als die Einsparung.

Beschlos­sen wur­de letzt­lich, dem Gemein­de­rat zu emp­feh­len, die Dyna­mi­sie­rung der Sit­zungs­gel­der auch für die kom­men­den Jah­re aus der Sat­zung zu streichen.

Lei­der hat­ten wir als SPD kein Rede­recht in dem Aus­schuss und konn­ten des­halb kei­ne Stel­lung­nah­me abgeben.

Resü­mee:

Wir fra­gen uns, wes­halb wur­den die Punk­te über­haupt im Aus­schuss vor­be­ra­ten? Die Beschlüs­se müs­sen sowie­so im Gemein­de­rat getrof­fen wer­den und so kom­pli­ziert sind die The­men nicht, dass dazu eine Vor­be­ra­tung not­wen­dig wäre.

Nor­bert Lamm und Jörg Bubel