VCD und Bund Natur­schutz Bam­berg: Deut­sche Bahn signa­li­siert Gesprächs­be­reit­schaft zum Bau des ROB

Stadt Bam­berg muss nun aktiv werden!

Im Rah­men der offi­zi­el­len Bür­ger­be­tei­li­gung hat die Deut­sche Bahn dem VCD ange­deu­tet, dass zur Rea­li­sie­rung des Regio­na­len Omni­bus­bahn­hofs (ROB) Gesprächs­be­reit­schaft besteht. Wei­te­re Plan­än­de­run­gen erfor­dern anschei­nend noch ent­spre­chen­de Anträ­ge sei­tens der Stadt. Im Gespräch mit der Deut­schen Bahn wur­de unter ande­rem der zeit­li­che Zusam­men­hang der Bahn-Bau­maß­nah­men und des ROBs dis­ku­tiert. Dem­nach ist die Erneue­rung der Zoll­ner­un­ter­füh­rung nicht erfor­der­lich, um den ROB zu bau­en, son­dern ledig­lich die Inan­spruch­nah­me des Gelän­des wäh­rend der Bau­pha­se ist zu dis­ku­tie­ren. Wenn hier in Abstim­mung mit der Stadt eine Ersatz­flä­che gefun­den wer­den könn­te, sei wohl auch ein frü­he­rer Bau des ROB denk­bar. Auch für ande­re Aspek­te der Pla­nung ist eine kla­re Stel­lung­nah­me der Stadt gegen­über der Bahn erfor­der­lich. VCD und Bund Natur­schutz for­dern daher von der Stadt:

  • Vehe­men­tes Ein­tre­ten der Stadt für die­se Flä­chen­über­nah­men, um einen frü­hen Bau des ROB zu erreichen.
  • Auf­recht­erhal­ten der For­de­rung, dass alle Que­run­gen der Bahn­li­nie ent­lang von Stra­ßen die Min­dest­brei­ten für den nicht moto­ri­sier­ten Ver­kehr (2 m Fuß­ver­kehr, 2 m Rad­ver­kehr) aufweisen.
  • Ver­lan­gen der Fuß- und Rad­weg­über­füh­rung Gun­dels­hei­mer Stra­ße, um die nord­öst­li­chen Gebie­te lei­stungs­fä­hig und attrak­tiv für den Fuß- und Rad­ver­kehr an die Stadt anzubinden
  • Bebau­ung ent­lang des Abschnitts zwi­schen Pfi­ster­brücke und Moos­stra­ße (Gleis­park auf der Ost­sei­te und Gewer­be­ge­biet/­Fuß-/Rad­weg auf der West­sei­te) zum Erhalt von gut erschlos­se­nen Gewer­be­flä­chen und gleich­zei­tig zur Aus­wei­tung von unver­sie­gel­ten Flä­chen, die das Innen­stadt­kli­ma ver­bes­sern und Nutz­flä­chen für die benach­bar­ten Wohngebiete

Eben­so wie für die Plan­fest­stel­lung for­dern wir auch eine Betei­li­gung der Öffent­lich­keit an der Erar­bei­tung des Sperr- und Umlei­tungs­kon­zepts. Der Umwelt­ver­bund aus Fuß‑, Rad- und Bus­ver­kehr muss dabei immer bevor­zugt wer­den, damit eine gleich­be­rech­tig­te und sozi­al gerech­te Mobi­li­tät für alle ins­be­son­de­re wäh­rend der Bau­zeit sicher­ge­stellt wird – und damit auch die Zie­le des Ver­kehrs­ent­wick­lungs­plans ins Visier genom­men wer­den. „Jetzt ist die Zeit, den Umwelt­ver­bund mas­siv vor­an­zu­brin­gen: ein früh­zei­tig ver­füg­ba­rer ROB und ins­be­son­de­re für den nicht­mo­to­ri­sier­ten Ver­kehr aus­ge­bau­te Que­run­gen sind dafür die wesent­li­chen Bau­stei­ne“ meint dazu Andre­as Irmisch vom Ver­kehrs­club Deutschland.Damit soll die Errei­chung der Mobi­li­täts- und Umwelt­schutz­zie­le Bam­bergs geför­dert werden.

Mar­tin Bücker vom Bund Natur­schutz for­dert daher von der Stadt, „dass sie die Gleis­park­flä­chen für ein gutes Stadt­kli­ma und die Nut­zung als Nah­erho­lungs­flä­chen sichert.“ Neben der Stadt kön­nen und sol­len natür­lich auch alle betrof­fe­nen Pri­vat­per­so­nen ihre For­de­run­gen zu Plan­än­de­run­gen gel­tend machen. Dies erfolgt gegen­über der Regie­rung von Ober­fran­ken, Lud­wig­stra­ße 20, 95444 Bay­reuth und zusätz­lich der Stadt Bam­berg unter bahnausbau@​stadt.​bamberg.​de.