Ober­frän­ki­sche Grü­ne for­dern mehr Klimaschutzmanager*innen für Oberfranken

Symbol Bild Green Deal

Zehn Jah­re nach der Reak­tor­ka­ta­stro­phe von Fuku­shi­ma: Auch und gera­de in den Kom­mu­nen muss Pari­ser Abkom­men Maß­stab sein

Zehn Jah­re nach der Nukle­ar­ka­ta­stro­phe von Fuku­shi­ma gehen bis Ende 2022 auch die letz­ten Atom­kraft­wer­ke Deutsch­lands vom Netz. Die GRÜ­NEN Ober­fran­ken set­zen sich für einen loka­len Plan für sau­be­re und siche­re Ener­gie mit Zukunft ein. „Wir wol­len unab­hän­gig sein von kli­ma­schäd­li­chem Strom aus Koh­le, Öl und Gas“, erklärt Susan­ne Bau­er, Spre­che­rin der Grü­nen Ober­fran­ken und Direkt­kan­di­da­tin zur Bun­des­tags­wahl für Bay­reuth. „Dafür packen wir die Ener­gie­wen­de jeden Tag selbst an. Noch mehr wür­de vor­an­ge­hen wenn sich auch die schwarz-oran­ge­ne Staats­re­gie­rung und Bun­des­re­gie­rung end­lich bewe­gen würden.“

Die Grü­nen for­dern, eine Kli­ma­schutz­in­itia­ti­ve in allen Städ­ten und Gemein­den im Bezirk zu star­ten. „Wir kön­nen hier vor Ort enorm viel bewe­gen“, so Tim-Luca Wal­ter-Rosen­hei­mer, Co Sprecher*in der Grü­nen Ober­fran­ken: „Von Solar­ener­gie auf den öffent­li­chen Gebäu­den über ener­ge­ti­sche Sanie­run­gen bis zu Öko­strom für alle Kom­mu­nen, sowie ein gut getak­te­ter, effi­zi­en­ter ÖPNV. Das hät­te nicht nur einen guten Effekt auf das Kli­ma, son­dern wäre auch ein enor­mer Stand­ort­vor­teil für Unter­neh­men hier bei uns.“ Der Start­schuss der Kli­ma­schutz­in­itia­ti­ve sol­le das Ein­set­zen von kom­mu­na­len Kli­ma­schutz­be­auf­trag­ten in jeder Gemein­de und jeder Stadt des Land­krei­ses sein.

„Die bis­he­ri­ge För­de­rung für Kli­ma­schutz­be­auf­trag­te reicht bei Wei­tem nicht aus: In vie­len Kom­mu­nen ist Hand­lungs­be­darf erkannt wor­den, was die Anträ­ge zu Kli­ma­not­stand oder Kli­ma­bei­rä­ten deut­lich macht. Jedoch wird die Arbeit weit effek­ti­ver, wenn in den Ver­wal­tun­gen der Kom­mu­nen auch Stel­len­an­tei­le zur Ver­fü­gung ste­hen, die die Umset­zung der drin­gend not­wen­di­gen Maß­nah­men vor­an­trei­ben – Ziel ist schließ­lich das Pari­ser Kli­ma­schutz­ab­kom­men ein­zu­hal­ten und die näch­sten 10 Jah­re sind ent­schei­dend“, so Lisa Badum, MdB und kli­ma­po­li­ti­sche Spre­che­rin der Frak­ti­on, denn: „Was wir vor Ort machen kön­nen, müs­sen wir umset­zen. Gemein­sam mit der GRÜ­NEN-Lan­des­par­tei machen wir auch Druck auf die Staats­re­gie­rung, damit sie beim kom­mu­na­len Kli­ma­schutz mehr ermög­licht, statt wei­ter zu ver­hin­dern.“ Bei der Wind­ener­gie zum Bei­spiel blockie­re die soge­nann­te 10-H-Rege­lung der CSU seit acht Jah­ren syste­ma­tisch den Bau von Wind­rä­dern in Bay­ern. Es kön­ne nicht ange­hen, dass die CSU Kli­ma­schutz mit dem Umbin­den von grü­nen Kra­wat­ten für erle­digt hält. „Wir ste­hen auch hier in Bay­ern vor einer rie­si­gen Her­aus­for­de­rung, um die Kli­ma­kri­se in den Griff zu bekom­men. Es ist unse­re Ver­ant­wor­tung, die Lebens­grund­la­gen unse­rer Kin­der und Enkel­kin­der zu schüt­zen“, betont Bauer.