Grü­ne in Kem­mern: „Rad­we­ge zwi­schen Brei­ten­güß­bach und Hall­stadt jetzt verbessern“

Radweg Kemmern-Hallstadt. Bildnachweis: Thomas Ochs
Radweg Kemmern-Hallstadt. Bildnachweis: Thomas Ochs

Die Grü­nen in Kem­mern haben im Kom­mu­nal­wahl­kampf ver­spro­chen, sich ste­tig für die Ver­bes­se­rung der Rad­we­ge ein­zu­set­zen. Ein Schwer­punkt ist dabei die Ver­bin­dung Brei­ten­güß­bach-Kem­mern-Hall­stadt. Durch ein neu­es Rad­we­ge­för­der­pro­gramm des Bun­des bie­tet sich in die­sem Jahr eine ein­ma­li­ge Chan­ce für die Gemein­de Kem­mern. Denn genau zwi­schen Brei­ten­güß­bach, Kem­mern und Hall­stadt liegt der als Deutsch­land­rad­rou­te (D5 und D11) aus­ge­wie­se­ne Main­rad­weg. Und exakt für die­se Deutsch­land­rou­ten hat der Bund jetzt ein spe­zi­el­les För­der­pro­gramm (VV RN‑D) aufgelegt.

Die Frak­ti­ons­ge­mein­schaft ZfK/​Grüne hat daher bean­tragt, dass der Gemein­de­rat Kem­mern bald­mög­lichst öffent­lich dar­über berät, wie die Gemein­de Kem­mern die neue Mög­lich­keit des VV RN-D-För­der­top­fes für die Ver­bes­se­rung des Main­Rad­wegs im Gemein­de­ge­biet best­mög­lich nut­zen wird. In die­sem Pro­gramm, das spe­zi­ell nur für die als Deutsch­land­rou­te aus­ge­wie­se­nen Strecken auf­ge­legt wur­de, kön­nen Kom­mu­nen die­ses Jahr exklu­siv und umfas­send För­der­mit­tel bean­tra­gen. Die mit einer Quo­te von bis zu 80% geför­der­ten Maß­nah­men müs­sen dann bis 2023 umge­setzt wer­den. „Wich­tig ist, dass die Gemein­de Kem­mern in Abstim­mung mit den Nach­bar­ge­mein­den und dem Land­rats­amt Bam­berg jetzt zügig die För­de­rung bean­tragt, damit auch die guten För­der­quo­ten aus­ge­schöpft wer­den“ betont der grü­ne Gemein­de­rat Oli­ver Dorsch. „Das Gute ist, dass mit dem Pro­gramm auch für Gefah­ren­stel­len inner­orts, z. B. an der Main­brücke, bes­se­re Lösun­gen gefun­den wer­den kön­nen“ stimmt sein Frak­ti­ons­kol­le­ge Jochen Gott­wald (ZfK) zu. Kreis­rat Tho­mas Ochs (Grü­ne) ver­deut­licht: „Kem­mern hat hier auch eine Ver­ant­wor­tung, über die etwa­igen loka­len Bedürf­nis­se hin­aus, die Qua­li­täts­stan­dards für das über­re­gio­na­le Rad­weg­netz mit sicher zu stel­len. Denn genau dafür stellt der Bund die ent­spre­chen­den Mit­tel bereit“.

Dass die­se Strecke sowohl Teil eines der belieb­te­sten Fern­rad­we­ge Deutsch­lands, als auch von gro­ßer Bedeu­tung für den ört­li­chen und regio­na­len All­tags­rad­ver­kehr ist, lässt sich einer­seits anhand von Zähl­da­ten, ande­rer­seits augen­schein­lich ganz­jäh­rig vor Ort nach­voll­zie­hen. Der Abschnitt zwi­schen Kem­mern und Brei­ten­güß­bach wird von monat­lich über 3.000 Radfahrer*innen und Fußgänger*innen genutzt. Und zwar trotz des der­zeit für den All­tags­rad­ver­kehr schlech­ten Zustan­des mit Schlag­lö­chern und teil­wei­se gro­bem Schot­ter. Und die Rad­we­ge­ver­bin­dung wei­ter nach Hall­stadt wird von vie­len Pend­lern genutzt, die mit dem Rad zur Arbeit fah­ren. Sie hat als Man­gel aber meh­re­re Eng­stel­len bzw. zu schma­le Abschnitte.

Auch die grü­nen Orts­ver­bän­de in Brei­ten­güß­bach und Hall­stadt sehen das För­der­pro­gramm als Chan­ce für die­se wich­ti­ge Rad­ver­kehrs­ver­bin­dung. „Denn jeder Kilo­me­ter, der zu Fuß oder mit dem Fahr­rad zurück­ge­legt wird, nutzt Kli­ma und Gesund­heit. Vor­aus­set­zung dafür sind aber siche­re, schnel­le und kom­for­ta­ble Ver­bin­dun­gen. Wenn dann noch land­schaft­li­che Schön­heit dazu kommt, wie auf dem Abschnitt durch die Flu­ren und am Main ent­lang zwi­schen Brei­ten­güß­bach und Hall­stadt, wird der All­tags­weg auf dem Fahr­rad zum Ver­gnü­gen“, erklärt Tobi­as Aue, grü­ner Gemein­de­rat in Brei­ten­güß­bach. Vere­na Luche, grü­ne Stadt­rä­tin in Hall­stadt ergänzt: „Jetzt muss jede Chan­ce genutzt wer­den, die Rad­we­ge­zü­gig zu ver­bes­sern. Und jede Kom­mu­ne muss in ihrem Bereich gute Ideen ent­wickeln und die ent­spre­chen­den Hebel in Bewe­gung set­zen. An der Finan­zie­rung soll­te es Dank der För­de­rung jeden­falls nicht scheitern.“