Land­kreis Bay­reuth: Auf­he­bung Geflü­gel­pest-Sperr­be­zirk und Beobachtungsgebiet

Geflü­gel muss wei­ter „unter Dach“ gehal­ten werden

Das Land­rats­amt Bay­reuth gibt hier­mit bekannt, dass der auf­grund des Geflü­gel­pest­aus­bru­ches in Pot­ten­stein ange­ord­ne­te Sperr­be­zirk wie auch das Beob­ach­tungs­ge­biet mit Wir­kung zum 2. März 2021 auf­ge­ho­ben wer­den. Damit dür­fen auch Eier aus die­sen Gebie­ten wie­der abge­ge­ben werden.

Auf­grund der anhal­ten­den Aus­brei­tung des Geflü­gel­pest­ge­sche­hens sowohl bei Wild­vö­geln als auch bei gehal­te­nem Geflü­gel gilt jedoch wei­ter­hin die Auf­stall­pflicht in Stadt und Land­kreis Bay­reuth. Die Auf­stall­pflicht bedeu­tet aller­dings nicht, dass alle Tie­re in einem festen Stall ein­ge­sperrt wer­den müs­sen. Auch eine vor Wild­vö­geln geschütz­te Unter­brin­gung im Außen­be­reich ist mög­lich, sodass die Tie­re wei­ter­hin in den Genuss von Tages­licht und Frei­luft kom­men kön­nen. Eine sol­che Schutz­vor­rich­tung muss seit­lich etwa durch einen eng­ma­schi­gen Draht gegen ein Ein­drin­gen von Wild­vö­geln gesi­chert sein. Nach oben hin muss etwa durch die Abdeckung mit einer Pla­ne ver­hin­dert wer­den, dass Vogel­kot her­ein­fal­len kann. Wich­tig sind auch wei­te­re stren­ge Hygie­ne­maß­nah­men wie Schuh­werk und Schutz­klei­dung, die nur im geschütz­ten Geflü­gel­be­reich getra­gen wer­den, und regel­mä­ßi­ges Hän­de­wa­schen. Dazu gehö­ren auch Fut­ter- und Ein­streu­la­ger, die für Wild­vö­gel nicht erreich­bar sind, und das Trän­ken mit Lei­tungs­was­ser. Auf kei­nen Fall ist hier Ober­flä­chen- oder Bach­was­ser zu verwenden.

Dr. Iris Fuchs, Fach­be­reichs­lei­te­rin für Vete­ri­när­we­sen und Ver­brau­cher­schutz am Land­rats­amt Bay­reuth, sagt dazu: „Mit der Maß­nah­me, dass Geflü­gel wei­ter­hin ‚unter Dach‘ gehal­ten wer­den muss, schützt nicht nur der ein­zel­ne Geflü­gel­hal­ter sei­nen Bestand vor ein­em­Sei­te 2 von 2 Geflü­gel­pest­aus­bruch und damit auch vor einer damit ver­bun­de­nen Tötung, son­dern er schützt auch alle Geflü­gel­hal­ter in sei­nem Umkreis, da bei wei­te­ren Geflü­gel­pest­aus­brü­chen erneut Sperr­be­zir­ke und Beob­ach­tungs­ge­bie­te ange­ord­net wer­den müss­ten. Die Nicht­ein­hal­tung der Auf­stall­pflicht kann somit für einen Geflü­gel­hal­ter sehr teu­er werden.“