Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 24. Febru­ar 2021

Egi­di­en­platz wird umgestaltet

Der Egi­di­en­platz im Orts­teil Elters­dorf erhält ein „neu­es Gesicht“: Der Umwelt‑, Ver­kehrs- und Pla­nungs­aus­schuss (UVPA) des Stadt­rats hat am Diens­tag das wei­te­re Vor­ge­hen zur Gestal­tung beschlos­sen. Die Stadt strebt neben der Ent­wick­lung der Innen­stadt auch an, die histo­ri­schen Orts­ker­ne zu qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen und zukunfts­fä­hi­gen Lebens­räu­men wei­ter­zu­ent­wickeln. Im Som­mer 2019 ist bereits ein Rea­li­sie­rungs­wett­be­werb mit städ­te­bau­li­chem und frei­raum­pla­ne­ri­schen Ideen­teil durch­ge­führt wor­den. Basie­rend auf dem Sie­ger­ent­wurf des Ideen­teils soll nun die wei­te­re Pla­nung der Umge­stal­tung ver­ge­ben wer­den. In der Jury war der Orts­bei­rats­vor­sit­zen­de mit eingebunden.

Über­ge­ord­ne­tes Ziel ist es, durch die Rea­li­sie­rung der Umge­hungs­stra­ße die Orts­mit­te Elters­dorf vom Ver­kehr zu ent­la­sten und zu einem Platz mit hoher Auf­ent­halts­qua­li­tät zu ent­wickeln. Damit sol­len die histo­risch gewach­se­nen städ­te­bau­li­chen Struk­tu­ren wie­der für die Bevöl­ke­rung erleb­bar gemacht wer­den. Auf­ent­halts- und Bewe­gungs­flä­chen sol­len sich genau wie die Grün­pla­nung in das bestehen­de Orts­ge­fü­ge ein­bet­ten und einen attrak­ti­ven und viel­sei­tig nutz­ba­ren Dorf­platz ent­ste­hen las­sen. „Ent­spre­chend des im Wett­be­werb prä­mier­ten Ent­wurfs­kon­zep­tes ist ein Dorf­platz zu pla­nen, der von einem Ver­kehrs­kno­ten­punkt in einen Platz mit ver­kehrs­be­ru­hi­gen­den Ele­men­ten und gerin­gen Geschwin­dig­kei­ten umge­wan­delt wer­den soll“, berich­tet der Pla­nungs- und Bau­re­fe­rent der Stadt, Josef Weber. Da auch zukünf­tig rele­van­te Men­gen des moto­ri­sier­ten Ver­kehrs über den Platz fah­ren wer­den, muss ins­be­son­de­re für Fuß­gän­ge­rin­nen und Fuß­gän­ger ein kom­for­ta­bles und siche­res Que­ren mög­lich sein. Ein ent­spre­chend der Mög­lich­kei­ten rena­tu­rier­tes Ufer des Baches soll durch Sitz­stu­fen erleb­bar gemacht wer­den. Bei der Wei­ter­ent­wick­lung wird auch der Orts­bei­rat eingebunden.

Die Umset­zung der Bau­maß­nah­me für den ersten Abschnitt ist für die Jah­re 2023/2024 vorgesehen.

Erlan­ger Woh­nungs­be­richt 2020 erschienen

Woh­nen gehört zu den Grund­be­dürf­nis­sen der Men­schen und bleibt das sozia­le The­ma in der Stadt. Eine gro­ße Her­aus­for­de­rung und ein wich­ti­ges poli­ti­sches Ziel bleibt des­halb der Bau von neu­en Woh­nun­gen und ins­be­son­de­re die Schaf­fung von bezahl­ba­rem Wohn­raum. Alle zwei Jah­re erstellt die Stadt einen Woh­nungs­be­richt. Die­ser gibt einen umfas­sen­den Über­blick über die aktu­el­le Lage auf dem Erlan­ger Woh­nungs­markt, zeigt Ent­wick­lungs­ten­den­zen auf und stellt das Han­deln der Stadt in allen woh­nungs­po­li­ti­schen Fel­dern vor. Der 38-sei­ti­ge Bericht ist auf der Inter­net­sei­te der Stadt unter www​.erlan​gen​.de/​w​o​h​n​u​n​g​s​b​e​r​i​cht veröffentlicht.

CO2-Min­de­rungs­pro­gramm: Zuschüs­se von mehr als einer hal­ben Mil­li­on Euro 

„Noch nie war das städ­ti­sche CO2-Min­de­rungs­pro­gramm so erfolg­reich wie im letz­ten Jahr“, berich­ten die berufs­mä­ßi­ge Stadt­rä­tin und Umwelt­re­fe­ren­tin Sabi­ne Bock sowie Kon­rad Wöl­fel vom städ­ti­schen Amt für Umwelt­schutz und Ener­gie­fra­gen. Ins­ge­samt wur­den 257 Anträ­ge auf die Gewäh­rung von Zuschüs­sen für CO2-min­dern­de Maß­nah­men an Gebäu­den bewil­ligt. Das Gesamt­vo­lu­men die­ser Zuschüs­se betrug 530.000 Euro. Bereits 122 Maß­nah­men sind bis zum 31. Dezem­ber letz­ten Jah­res abge­schlos­sen und 200.000 Euro aus­be­zahlt worden.

Durch die erst seit 2020 durch­ge­führ­te Bezu­schus­sung von Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen und Bat­te­rie­spei­chern wur­de die Anschluss­lei­stung von Anla­gen klei­ner als zehn Kilo­watt-Peak (kWp) gegen­über den Vor­jah­ren nahe­zu ver­drei­facht auf fast 1.200 kWp. Mit 57 Anträ­gen zu Maß­nah­men an der Gebäu­de­hül­le, davon 12 geplan­te Voll­sa­nie­run­gen nach KfW-Effi­zi­enz­h­aus­stan­dard, wur­den die Ergeb­nis­se gegen­über den Vor­jah­ren auch weit über­trof­fen. Im Detail wur­den bewil­ligt: 48 Dach‑, 23 Fassaden‑, zehn Kel­ler­decken­däm­mun­gen sowie 12 Voll­sa­nie­run­gen nach KfW-Effizienzhausstandard.

Wei­ter­hin bewil­ligt wur­den (Gebäu­de­tech­nik) 23 solar­ther­mi­sche Anla­gen zur Warm­was­ser­be­rei­tung und Hei­zungs­un­ter­stüt­zung, 33 „Plug-In“-Photovoltaik-Anlagen („Eigen­nut­zung“) sowie 13 Erd­wär­me­son­den für Sole-Wasser-Wärmepumpen.

Infor­ma­tio­nen zum CO2-Min­de­rungs­pro­gramm gibt es im Inter­net unter: www​.erlan​gen​.de/​e​n​e​r​g​i​e​b​e​r​a​t​ung.

Kin­der und Jugend­li­che plan­ten StUB-Strecken­ab­schnitt virtuell 

Der Stadt­ju­gend­ring Erlan­gen ver­an­stal­te­te gemein­sam mit dem Zweck­ver­band Stadt-Umland-Bahn (ZV StUB) vor weni­gen Tagen die vier­te Pla­nungs­werk­statt für Kin­der und Jugend­li­che – vir­tu­ell. Mit­hil­fe des Video­spiels Mine­craft gestal­te­ten die 16 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer die Lini­en­füh­rung der Stadt-Umland-Bahn ab der bestehen­den Hal­te­stel­le „Am Weg­feld“ im Nor­den Nürn­bergs bis nach Ten­nen­lo­he. Ergeb­nis: Hal­te­stel­len soll­ten so gestal­tet wer­den, dass sie von den umlie­gen­den Gemein­den und Ort­schaf­ten gut und ein­fach erreich­bar sind. Park­häu­ser, die ein Umstei­gen vom Auto auf die Stra­ßen­bahn ermög­li­chen sol­len, soll­ten eine begrün­te Beda­chung haben.

Die­se und wei­te­re Ideen haben die jun­gen Pla­ne­rin­nen und Pla­ner zwi­schen zehn bis 13 Jah­ren in ihren StUB-Model­len ver­wirk­licht. „Die Mei­nung der Kin­der und Jugend­li­chen ist uns genau­so wich­tig wie die der Erwach­se­nen. Ich bin beein­druckt, wie detail­ge­nau die Model­le geplant wur­den. Vie­le der Fra­gen, die sich die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer gestellt haben, stel­len wir uns der­zeit auch“, erklär­te Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik.

Bei der Gestal­tung aller Model­le waren den jun­gen Leu­ten ins­be­son­de­re die Erhal­tung umlie­gen­der Bäu­me ent­lang des Lini­en­ver­laufs wich­tig. Wo mög­lich, soll­te sich die Stra­ßen­bahn den vor­han­de­nen Stra­ßen­raum mit dem Auto­ver­kehr tei­len. Für Reut­les wün­schen sich die jun­gen Pla­ne­rin­nen und Pla­ner Park­häu­ser für Autos und Fahr­rä­der inklu­si­ve Kiosk, für die Que­rung der Auto­bahn A3 eine eige­ne Brücke neben dem bestehen­den Über­weg für land­wirt­schaft­li­chen Ver­kehr, Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer. Brücken­lich­ter und Stra­ßen­la­ter­nen soll­ten mit Solar­ener­gie betrie­ben wer­den. Für die Gestal­tung der Strecke in Ten­nen­lo­he haben die Teil­neh­men­den einen Vor­schlag erar­bei­tet, der die ver­schie­de­nen Bedürf­nis­se rund um die Hut­wie­se berück­sich­tigt sowie eine gute Anbin­dung der Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner ermöglicht.

Alle Ergeb­nis­se der vier­ten Pla­nungs­werk­statt wer­den im Rah­men einer digi­ta­len Aus­stel­lung ab März unter www​.stadt​um​land​bahn​.de zu sehen sein. Das näch­ste Betei­li­gungs­pro­jekt für Kin­der und Jugend­li­che zur Stadt-Umland-Bahn ist für die Herbst­fe­ri­en geplant.

Digi­ta­le Kur­se der Jugendkunstschule

Seit weni­gen Tagen ist die Anmel­dung für digi­ta­le Kur­se der städ­ti­schen Jugend­kunst­schu­le (JuKS) mög­lich. Es gibt noch Rest­plät­ze in ver­schie­de­nen Tanz­work­shops sowie in zwei Krea­tiv-Ange­bo­ten. Die Anmel­dung erfolgt online unter www​.juks​-erlan​gen​.de/​k​u​rse. Dort sind auch wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den Inhal­ten zu finden.