Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 23. Febru­ar 2021 – Berg­kirch­weih 2021 abgesagt

Berg­kirch­weih 2021 abgesagt 

Die Stadt Erlan­gen hat die tra­di­tio­nel­le Berg­kirch­weih an Pfing­sten wegen der Coro­na-Pan­de­mie auch für die­ses Jahr abge­sagt. Das Fest soll­te vom 20. bis 31. Mai stattfinden.

Groß­ver­an­stal­tun­gen sei­en der­zeit nach wie vor bun­des­weit ver­bo­ten, eine Ver­an­stal­tung in die­ser Grö­ßen­ord­nung auch Ende Mai auf Grund der Infek­ti­ons­ge­fahr nicht ver­ant­wort­bar, begrün­det die Stadt die Absa­ge. „Trotz des Beginns der Imp­fun­gen ist es nicht vor­stell­bar, dass die­ses Jahr ein ‚Berg“ wie wir ihn ken­nen, statt­fin­den kann,“ sag­te Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik am Diens­tag­mit­tag bei einer Pres­se­kon­fe­renz. Der Min­dest­ab­stand oder die Mas­ken­pflicht zwi­schen Bier­kel­ler und Gastro­bu­den sei bei bis zu einer Mil­li­on Besu­che­rin­nen und Besu­chern, die das Fest im Durch­schnitt bis 2019 anzog, nicht umsetz­bar. 17 Fest­wir­te, rund 100 Fahr- und Ver­gnü­gungs­ge­schäf­te sowie Imbiss- und Süß­wa­ren­stän­de waren auf dem Fest­ge­län­de zwi­schen Berg­stra­ße, Schüt­zen­weg und An den Kel­lern zu fin­den. Die­se Ent­schei­dung macht natür­lich kei­ne Freu­de. „Für vie­le Erlan­ge­rin­nen und Erlan­ger und auch für mich als gro­ßen ‚Berg-Fan‘ ist das eine ganz bit­te­re Ent­schei­dung. Ich hof­fe, dass wir 2022 wie­der zusam­men den ‚Berg‘ fei­ern“, so das Stadtoberhaupt.

Man wol­le bei allen Betei­lig­ten jetzt für Pla­nungs­si­cher­heit sor­gen, erklär­te der für die Groß­ver­an­stal­tung zustän­di­ge Wirt­schafts- und Finanz­re­fe­rent Kon­rad Beu­gel. „Wir ste­hen im engen Aus­tausch mit Fest­wir­ten und Schau­stel­ler­ver­band und wir wis­sen, dass die Ent­schei­dung ein her­ber Schlag für alle ist“, so Beu­gel. Weil man nun aber mit den kon­kre­ten Pla­nun­gen begin­nen und erste Ver­trä­ge abschlie­ßen müs­se, sei jetzt der rich­ti­ge Zeit­punkt für eine Ent­schei­dung. Wie im ver­gan­ge­nen Jahr wol­le man von Sei­ten der Stadt auch in die­sem Jahr die Schau­stel­ler unter­stüt­zen, etwa mit dezen­tra­len Mög­lich­kei­ten, ihre Geschäf­te auf­zu­stel­len. „Die Wahr­heit ist aber auch: Für kon­kre­te Plä­ne ist das aktu­el­le Pan­de­mie­ge­sche­hen noch viel zu unsi­cher. Ich will aber auch in aller Deut­lich­keit sagen, dass es kei­nen wie auch immer gear­te­ten ‚Ersatz-Berg‘ geben wird“, so Beu­gel weiter.

Seit 1755 muss­te die Berg­kirch­weih ins­ge­samt 18 Mal aus­fal­len, ein Mal wur­de sie ver­scho­ben (1778, ver­hee­ren­der Hagel­schlag). Nicht statt­ge­fun­den hat­te das tra­di­tio­nel­le Fest am Burg­berg 1771/1772 wegen Hun­gers­not, wegen des Tods von König Lud­wig II. im Jahr 1886 (Abbruch) und nach Beginn des Ersten Welt­kriegs (1915 bis 1918). Es schlos­sen sich 1919 und 1920 Absa­gen wegen der schwie­ri­gen Wirt­schafts­la­ge an. Auch in den Jah­ren des Zwei­ten Welt­kriegs (1940 bis 1945) wur­de nicht gefei­ert. 2020 und 2021 fiel die Berg­kirch­weih wegen der Coro­na-Pan­de­mie aus.

Sper­rung im Holzweg 

Im Holz­weg in Büchen­bach kommt es auf Höhe der Haus­num­mer 7 noch bis vor­aus­sicht­lich Frei­tag, 26. März, zu einer Voll­sper­rung. Wie das städ­ti­sche Refe­rat für Pla­nen und Bau­en der Stadt infor­miert, wird dort ein Rohr­bruch beho­ben. Info: www​.erlan​gen​.de/​v​e​r​k​ehr.