Bam­ber­ger Stadt­rat dis­ku­tier­te aus­führ­lich die Ein­zel­fäl­le – Der Rech­nungs­prü­fungs­aus­schuss setzt Bear­bei­tung des Prüf­be­richts in nicht­öf­fent­li­cher Sit­zung fort

Das Per­so­nal­re­fe­rat der Stadt Bam­berg hat dem Rech­nungs­prü­fungs­aus­schuss des Bam­ber­ger Stadt­ra­tes heu­te (23.02.2021) in nicht­öf­fent­li­cher Sit­zung die Ergeb­nis­se der Prü­fung aller Ein­zel­fäl­le vor­ge­legt, die im Prüf­be­richt des Baye­ri­schen Kom­mu­na­len Prüf­ver­ban­des (BKPV) genannt wor­den sind. Auch die Ein­zel­fall­prü­fung ergab kei­ne Anhalts­punk­te für die Gewäh­rung von Lei­stun­gen ohne ent­spre­chen­de Gegen­lei­stun­gen. Bean­stan­det wur­de jedoch die teil­wei­se feh­len­de Doku­men­ta­ti­on in Ein­zel­fäl­len. Der Rech­nungs­prü­fungs­aus­schuss nahm sich im Spie­gel­saal der Har­mo­nie meh­re­re Stun­den Zeit, um gründ­lich zu diskutieren.

Im Anschluss an die Sit­zung des Rech­nungs­prü­fungs­aus­schus­ses kün­dig­te Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke an, zeit­nah den Aus­tausch mit allen Stadt­rats­frak­tio­nen zu suchen, um die rich­ti­gen Schlüs­se und Kon­se­quen­zen aus den Über­prü­fungs­er­geb­nis­sen zu zie­hen. „Es war rich­tig, sich die Zeit zu neh­men, um eine gründ­li­che Ana­ly­se durch­zu­füh­ren und mit Hoch­druck eine objek­ti­ve Auf­ar­bei­tung zu lei­sten“, sag­te der Ober­bür­ger­mei­ster. Auch wenn nun fest­ste­he, dass kei­ne Lei­stun­gen ohne Gegen­lei­stun­gen erbracht wor­den sind, sei­en in man­chen Berei­chen Feh­ler gemacht wor­den: Kri­tisch wur­de die Akten­füh­rung im Per­so­nal­be­reich beur­teilt, weil man­che Ent­schei­dungs­vor­gän­ge nur unzu­rei­chend doku­men­tiert wor­den sind. Außer­dem lagen nicht bei allen Zah­lun­gen die not­wen­di­gen for­ma­len Vor­aus­set­zun­gen vor. „Der­ar­ti­ge Feh­ler müs­sen für die Zukunft aus­ge­schlos­sen wer­den“, fol­ger­te Starke.

Des­halb sei die enge Zusam­men­ar­beit zwi­schen Poli­tik, Ver­wal­tung, Beleg­schaft und Per­so­nal­ver­tre­tung not­wen­dig, um eine Neu­or­ga­ni­sa­ti­on anzu­ge­hen. Eine sol­che Reform müs­se sicher­stel­len, dass die rich­ti­gen Kon­se­quen­zen gezo­gen werden.

Außer­dem sei­en – auch im Hin­blick auf die anste­hen­den poli­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen – Trans­pa­renz und „der Wil­le zur kon­struk­ti­ven Zusam­men­ar­beit im wohl­ver­stan­de­nen Inter­es­se der Stadt Bam­berg erfor­der­lich“, so der Oberbürgermeister.