RathausReport der Stadt Erlangen vom 22. Februar 2021

Corona-Virus: 23.105 Impfungen durchgeführt

In der zurückliegenden Woche (Kalenderwoche 7) wurden in der Stadt Erlangen und im Landkreis Erlangen-Höchstadt insgesamt 3.892 Corona-Schutzimpfungen durchgeführt. Davon entfallen 1.086 Impfungen (320 Erstimpfung / 766 Zweitimpfung) an Personal in Kliniken in Stadt und Landkreis. 908 Impfungen wurden in Senioreneinrichtungen, verabreicht (413 / 495). Mit Termin wurden in der vergangenen Woche 1.898 Seniorinnen und Senioren sowie Rettungskräfte und Ärzte mit COVID19-Kontakt bzw. mobile Pflegedienste direkt im Impfzentrum in der Sedanstraße geimpft (714 / 1.184).

Insgesamt wurde somit seit Beginn (Kalenderwoche 53/2020) 23.105 Personen in Erlangen und im Landkreis Erlangen-Höchstadt die Schutzimpfung verabreicht. Das entspricht einer Quote von 5,2 %, 4 % haben auch ihre Zweitimpfung. Das Impfzentrum von Stadt und Landkreis liegt damit deutlich über dem bayerischen Durchschnitt.

Im Impfzentrum ER/ERH wird ab dieser Woche auch der Impfstoff des Herstellers AstraZeneca verabreicht. Da dieser Impfstoff für Personen über 65 noch nicht empfohlen wird, werden auch Bürgerinnen und Bürger eingeladen, die unter 65 Jahre alt sind und aufgrund ihrer besonderen Kontaktsituation mit hoher Priorität geimpft werden sollen. Dazu gehören insbesondere Menschen mit Trisomie 21, Demenz, Transplantationspatienten und bestimmte Kontaktpersonen, wie beispielsweise pflegende Angehörige (Internet: https://impfzentren.bayern/).

Die Stadt Erlangen betreibt das gemeinsame Impfzentrum für Erlangen (kreisfrei) und den Landkreis Erlangen-Höchstadt. Es befindet sich in den Räumen des ehemaligen Intersport Eisert in Erlangen (Nägelsbach-/Sedanstraße). Aktuelle Informationen gibt es im Internet unter www.erlangen.de/impfzentrum.

Zweckverband Gemeinschaftsanlagen tagt

Der Zweckverband Gemeinschaftsanlagen im Kreis- und Stadtschulzentrum Erlangen-Ost in Spardorf tagt am Mittwoch, 24. Februar, im Landratsamt Erlangen-Höchstadt. An der Sitzung nimmt für die Stadt Erlangen Oberbürgermeister Florian Janik teil. Auf der öffentlichen Tagesordnung steht u.a. der Stand der Generalinstandsetzung am Schulzentrum in Spardorf.

Kranzniederlegung für Josef Mayr-Nusser

Zum Todestag von Josef Mayr-Nusser legen Oberbürgermeister Florian Janik, Dekan Michael Pflaum und Ursula Männlein vom Freundeskreis Bozen am Mittwoch, 24. Februar, an der Grabstelle des Märtyrers auf dem Ehrenfriedhof einen Kranz nieder. Der in der katholischen Jugendarbeit tätige Mayr-Nusser verweigerte den Führereid und wurde dafür zum Tode verurteilt. Auf dem Weg ins Konzentrationslager Dachau starb der Widerstandskämpfer am 24. Februar 1945 in einem Viehwaggon am Erlanger Bahnhof. Das Opfer der NS-Diktatur wurde zunächst in Erlangen beigesetzt, später überführte man die sterblichen Überreste in die Südtiroler Heimat. An der Seligsprechung von Josef Mayr-Nusser 2017 nahm u.a. auch OB Janik teil. Die Zeremonie im Dom zu Bozen inspirierte die Städtepartnerschaft, die 2018 offiziell begründet wurde.

Stadtrat: Kooperationsvereinbarung mit der Europäischen Metropolregion

In der nächsten öffentlichen Sitzung des Stadtrats am Mittwoch, 24. Februar, ab 16:30 Uhr unterzeichnet Oberbürgermeister Florian Janik eine Kooperationsvereinbarung mit der Europäischen Metropolregion Nürnberg „Strategie Metropolregion Nürnberg 2030“ (ca. 17:00 Uhr). Außerdem stellt die Agentur Energievision Franken gegen 17:30 Uhr die erste Analyse zu „Erlangen klimaneutral“ vor. Der Stadtrat hat im November 2020 beschlossen, das 1,5° Celsius-Ziel in Erlangen einzuhalten. Wie schnell die Stadtgesellschaft ihre CO2-Emissionen reduzieren muss, um klimaneutral zu werden, zeigt die von der Stadt Erlangen beauftragte Studie.

Weitere Themen sind der Erlass von Elternbeiträgen in den städtischen Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege, der Zukunftsplan Fahrradstadt Erlangen, eine Satzung zur Aufhebung der städtischen Abstandsflächensatzung, die Erhöhung der voraussichtlichen Baukosten für die Kita am Brucker Bahnhof, der Verkehrsentwicklungs- und Mobilitätsplan 2030, der Neuerlass der Betriebssatzung für den Entwässerungsbetrieb der Stadt und anderes mehr.

Die Sitzung kann live im Internet unter www.erlangen.de/livestream verfolgt werden. Zu sehen ist sie auch über die städtischen Social Media-Kanäle (YouTube, Facebook, Twitter und Instagram).

Heuer virtuell: 12. Integrationskonferenz der Stadt

Zur 12. Integrationskonferenz lädt die Stadt Erlangen am Donnerstag, 25. Februar, ab 16:00 Uhr ein – virtuell im Internet. Das Thema lautet „Ein (Schul-)Jahr mit Corona: Herausforderungen für Sprachförderung und Chancengleichheit“. Zu Beginn begrüßt Oberbürgermeister Florian Janik die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, bevor die veranstaltende Koordinationsstelle Integration der Stadt ins Thema einführt.

Sprachförderung ist ein zentraler Baustein für den Bildungserfolg und die Integration von Schülerinnen und Schülern. Die Veränderungen und Umbrüche im Schulbetrieb, zu denen es aufgrund der Corona-Pandemie gekommen ist, verschärfen gerade die Situation von (neu-)zugewanderten Schülern erheblich. Die Vermittlung des Deutschen als Zweitsprache fußt stark auf den kooperativen Aushandlungsprozessen im Unterricht. Inwieweit kann aktuell angemessen gelehrt und gelernt werden? Sowohl im „Homeschooling“ als auch nach Rückkehr zum Präsenzunterricht ist abzusehen: auf längere Zeit werden sich neue Herausforderungen ergeben, damit (neu-)zugewanderte Schüler die gleichen Bildungs- und Berufschancen erhalten wie diejenigen ohne Einwanderungserfahrung.

Die Integrationskonferenz wird von der Stadtverwaltung in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Didaktik des Deutschen als Zweitsprache der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg durchgeführt.

Projektagentur unterstützt Weiterentwicklung der generalistischen Pflegeausbildung

Mit dem Ausbildungsjahr 2020 hat auch in der Stadt Erlangen und dem Landkreis Erlangen-Höchstadt die neue generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann begonnen. Bereits vor Ausbildungsstart haben sich die Berufsfachschulen, stationären Pflegeeinrichtungen, ambulanten Pflegedienste und Kliniken gemeinsam auf den Weg gemacht, die neue Pflegeausbildung erfolgreich zu gestalten. Durch eine enge Vernetzung der verschiedenen Akteure soll der Pflegeberuf attraktiver gestaltet und mehr Auszubildende für diese Branche gewonnen werden.

Um die Vernetzung der Beteiligten zu unterstützen, wurden vom Landesamt für Pflege Fördergelder zur Schaffung von Koordinierungsstellen zum Auf- und Ausbau von Lernortkooperationen und Ausbildungsverbünden zur Verfügung gestellt. Die Stadt Erlangen und der Landkreis Erlangen-Höchstadt haben sich entschieden, diese Förderung im Rahmen der gemeinsamen Gesundheitsregionplus gemeinsam zu beantragen. Die Aufgabe, den Ausbildungsverbund gemeinsam mit den Akteuren weiterzuentwickeln, konnte damit bereits im November 2020 an eine Projektagentur übergeben werden.

Amphibien wandern wieder

Wenn die Tage wieder länger werden und mildere Temperaturen herrschen, kommt die Krötenwanderung wieder in Gang. Die heimischen Amphibien können es nicht mehr erwarten, zu den Feuchtbiotopen zurückzuwandern. Besonders viele Amphibien wandern rund um Steudach und zwischen den Stadtteilen Neuses und Steudach im Frauenauracher „Klosterholz“. Darüber informiert jetzt das städtische Amt für Umweltschutz und Energiefragen.

Als sehr gute Schutzmaßnahme hat sich das Aufstellen eines Amphibienschutzzaunes entlang des Dorfweihers nördlich von Steudach, erwiesen. Bei der letztjährigen „Sammelaktion“ konnten auf diese Weise sehr viele Amphibien vor dem Überfahren gerettet werden. Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Naturschutzgemeinschaft Erlangen und privaten Naturfreunde übernehmen auch dieses Jahr wieder die Betreuung des Schutzzaunes. Es ist deshalb in den nächsten Wochen (bis voraussichtlich Mitte April) besonders in den Morgen- und Abendstunden mit neben der Kieselbergstraße laufenden Krötensammlern zu rechnen. Die Stadtverwaltung bittet Autofahrer – zur Sicherheit der Sammler – besonders vorsichtig am Krötenzaun vorbeizufahren.

Im Bereich der Ortsverbindungsstraße zwischen Steudach und Neuses kann aufgrund der sehr langen Wanderstrecke sowie wegen der beengten Fahrbahn leider kein Schutzzaun aufgestellt werden. Durch die alljährliche Straßensperrung zur Abend- und Nachtzeit konnten in den letzten Jahren eine Vielzahl vom Aussterben bedrohter Amphibien („Rote Liste-Arten“) gerettet werden. Deshalb wird auch in diesem Jahr der Ortsverbindungsweg „Am Lobersberg“ zwischen der Autobahn-Rastanlage und der Nordumgehungsstraße Herzogenaurach in den Nachtstunden von 19:00 Uhr bis 6:00 Uhr bis voraussichtlich Mitte April für die Durchfahrt gesperrt.

Auch an vielen Fuß- und Radwegen wie z. B. am Holzweg im Bereich des Dummetsweihers, gibt es Krötenwanderwege. Das Amt für Umweltschutz und Energiefragen bittet deshalb alle Verkehrsteilnehmer in den warmen Abend- und Nachtstunden besonders vorsichtig und langsam in Bereichen von Wäldern und Feuchtgebieten unterwegs zu sein oder – wenn möglich – diese ganz zu meiden und auf andere Routen auszuweichen.

Resilienz: Wie wir trotz Gegenwind stabil bleiben

Der Kulturpunkt Bruck bietet am Samstag, 27. Februar, von 15:00 bis 17:00 Uhr im Rahmen des Freizeittreffs für Frauen einen kostenlosen interaktiven Impulsvortrag an. Passend zur aktuell schwierigen Pandemie-Lage können sich interessierte Frauen online mit Belastungssituationen auseinandersetzen. Sie erhalten dabei Tipps, wie diese leichter zu meistern sind und können mit Referentin Elke Hambrock-Trumler, zertifizierte Resilienz-Trainerin und Systemische Beraterin, einfache und gezielte Mikroübungen für emotionale Stabilität und psychomentale Gesundheit direkt ausprobieren.

Der Vortrag wird über Zoom stattfinden. Zur Teilnahme werden lediglich ein Laptop oder PC und eine E-Mail-Adresse benötigt (Webcam und Mikrofon können integriert sein). Eine Anmeldung und weitere Informationen sind telefonisch (Rufnummer 09131 303664) oder unter www.kulturpunkt-bruck.de erhältlich.

Büchenbacher Damm: Ab Montag auf der Kanalbrücke einspurig stadtauswärts

An der Main-Donau-Kanal-Brücke (Büchenbacher Damm) kommt es ab Montag, 1. März, zu Verkehrsbeschränkungen. Wie das Referat für Planen und Bauen der Stadt mitteilt, finden dort bis voraussichtlich Ende Mai Instandsetzungsarbeiten an der Brücke statt. Deshalb ist die Fahrtrichtung stadtauswärts um eine Spur verengt, die Höchstgeschwindigkeit an der Baustelle ist auf 30 km/h reduziert. Info: www.erlangen.de/verkehr.