Hall­stadt: Lebens­ge­fähr­tin gewürgt – Tat­ver­däch­ti­ger vor­läu­fig in psych­ia­tri­scher Kli­nik untergebracht

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­kens und der Staats­an­walt­schaft Bamberg

HALL­STADT, LKR. BAM­BERG. Mit einem Seil würg­te ein 19-Jäh­ri­ger am Don­ners­tag­abend sei­ne 23 Jah­re alte Freun­din. Das Amts­ge­richt Bam­berg erließ einen Unter­brin­gungs­be­fehl gegen den Mann.

In einer Woh­nung eines Mehr­fa­mi­li­en­hau­ses in der Stra­ße „See­bach­mar­ter“ eska­lier­te eine zunächst ver­ba­le Strei­tig­keit zwi­schen dem 19-Jäh­ri­gen und des­sen Lebens­ge­fähr­tin. Nach ersten Erkennt­nis­sen ging der jun­ge Mann, der sich in einem psy­chi­schen Aus­nah­me­zu­stand befand, auf sei­ne Freun­din los und wickel­te ihr das Seil um den Hals. Der 23-Jäh­ri­gen gelang es noch, die Woh­nungs­tü­re zu öff­nen und laut­stark um Hil­fe zu rufen. Erst als ein Unbe­tei­lig­ter auf die Schreie auf­merk­sam wur­de und ein­schritt, ließ der 19-Jäh­ri­ge von sei­nem Opfer ab.

Auf­grund des schnel­len Han­delns des Zeu­gen erlitt die Frau glück­li­cher­wei­se nur leich­te Ver­let­zun­gen. Hin­zu­ge­ru­fe­ne Poli­zei­be­am­te waren rasch vor Ort und nah­men den Tat­ver­däch­ti­gen vor­läu­fig fest. Zudem stell­ten sie das Tat­werk­zeug sicher.

Die Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg hat die Ermitt­lun­gen wegen eines ver­such­ten Tötungs­de­lik­tes unter Lei­tung der Staats­an­walt­schaft Bam­berg über­nom­men. Gegen den 19-Jäh­ri­gen erging am Frei­tag­nach­mit­tag Unter­brin­gungs­be­fehl wegen ver­such­ten Tot­schlags. Beam­te brach­ten ihn anschlie­ßend in eine psych­ia­tri­sche Klinik.