Schwan bei Möhrendorf tot geborgen

Toter Schwan auf dem Eis. Foto: KBI Stefan Brunner
Toter Schwan auf dem Eis. Foto: KBI Stefan Brunner

Im Rahmen der Amtshilfe wurden am Donnerstagnachmittag, 18.Februar, Einsatzkräfte der Feuerwehr Möhrendorf und des THW-Ortsverbandes Baiersdorf Hand in Hand auf einem der sogenannten „Oberndorfer Weiher“ westlich der Schleuse Erlangen tätig werden:
Das Veterinäramt Erlangen-Höchstadt hatte um Unterstützung bei der Bergung eines toten Schwanes, der auf der nur noch dünnen Eisfläche des Gewässers lag, nachgesucht. THW-Ortsbeauftragter Jonathan Wedler und Kreisbrandinspektor Stefan Brunner erkundeten daraufhin die Einsatzstelle und stellten fest, dass das Tier nur mit einem leichten Boot, das durch den umliegenden Wald getragen werden musste, vom Eis gebracht werden konnte. Deshalb ließen danach ein kleines Team des THW mit einem Schlauchboot und die örtlich zuständige Feuerwehr Möhrendorf an den in einem Waldgebiet liegenden Weiher nachrücken. Eine Amtstierärztin und ein Feuerwehrmann, beide mit Einweg-Schutzanzügen und mit Schwimmwesten ausgestattet, wurden dann in dem Boot mittels über den Weiher gespannten Seilen über die bereits knackende Eisfläche gezogen und verpackten den großen Wasservogel in einem Bergesack.

Anschließend wurde der Bereich, in dem der Schwan gelegen hatte, vorsichtshalber mit Brandkalk desinfiziert, da weitere Schwäne den Einsatz aus der Nähe beobachteten und vermieden werden sollte, dass diese mit eventuell dort vorhandenen Krankheitskeimen in Kontakt kommen sollten. Anschließend zogen die Einsatzkräfte das Boot wieder ans Ufer. Nach weiteren persönlichen Desinfektions- und Dekontaminationsmaßnahmen der eingesetzten Kräfte wurde das tote Tier von der Mitarbeiterin des Veterinäramtes zusammen mit einem weiteren, tot am Ufer aufgefundenen Singvogel, zur Feststellung der Todesursache zum Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nach Erlangen gebracht.

Bilder und Text: KBI Stefan Brunner, Kreisbrandinspektion ERH