Blick über den Zaun: Schaf gerissen – Genanalyse bestätigt Wolf als Verursacher

Wolf. Foto: Pixabay

Schaf befand sich außerhalb des Schutzzaunes

Am Montag, den 08.02.2021, fand ein Wanderschäfer im Landkreis Amberg-Sulzbach eines seiner Tiere tot auf. Das Schaf hatte sich über Nacht abseits der von Herdenschutzhunden bewachten Herde und außerhalb des Schutzzaunes aufgehalten. Ein Experte des Netzwerks Große Beutegreifer hat die Situation vor Ort begutachtet und genetische Proben genommen. Die Ergebnisse der Genanalyse bestätigen einen Wolf als Verursacher. Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern wurden informiert. Eine weitergehende Analyse des gewonnenen Genmaterials soll Aufschluss über Geschlecht und mögliche Herkunft des Tieres bringen.

Nutztierhalter, deren Weiden im Umfeld von Gebieten mit standorttreuen Wölfen oder Ereignisgebieten liegen, können sich Herdenschutzmaßnahmen fördern lassen. Anträge können bei den zuständigen Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gestellt werden.

Fördermöglichkeiten und Anträge

Schäden, die Nutztierhaltern durch Wolfsrisse entstehen, können durch den Ausgleichsfonds Große Beutegreifer kompensiert werden. Weitere Informationen dazu bietet das Internetangebot des Bayerischen Landesamts für Umwelt.

Ausgleichszahlungen und Schadensermittlung

Hinweise zu Wolf, Luchs und Bär melden Sie bitte an das
Bayerische Landesamt für Umwelt, Fachstelle Große Beutegreifer, Tel. 09281 1800-4640, Mail fachstelle-gb@lfu.bayern.de.

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